SiemensNeue Windkraft-Fabrik in Cuxhaven
Siemens investiert rund 200 Millionen Euro in seine erste Wind-Offshore-Produktionsstätte in Deutschland. Wie der Konzern mitteilt, ist eine Fertigung für Maschinenhäuser für Windturbinen der nächsten Generation in Cuxhaven geplant. Die Windenergieanlagen sind für den Einsatz auf dem Meer konzipiert und haben eine Leistung von sieben Megawatt. Der Spatenstich soll noch im Jahr 2015 erfolgen, der Produktionsbeginn für die Komponenten ist für Mitte 2017 vorgesehen. „Die Entscheidung, eine neue Fertigung in Cuxhaven zu bauen, ist ein klares Bekenntnis zum Standort Deutschland“, sagt Joe Kaeser, Vorsitzender des Vorstands bei Siemens. „In der neuen Siemens-Fabrik werden wir bis zu 1.000 qualifizierte Mitarbeiter beschäftigen.“ Der Ausbau der Windenergie in Deutschland und Europa sei eine Riesenchance für Norddeutschland und Siemens.
Fertigung am Hafen
Die geplante Fertigung in Cuxhaven soll direkt an der Hafenkante auf einer Fläche von 170.000 Quadratmetern entstehen. Das entspricht rund 24 Fußballfeldern. Mithilfe der gut ausgebauten Hafenanlage können laut Siemens schwere Komponenten direkt auf Transportschiffe geladen werden. Auf diese Weise ließen sich teure Transporte an Land vermeiden. Die neue Fertigung umfasst die Endmontage von Generatoren, Naben sowie Gondel-Rückteile, die zu kompletten Maschinenhäusern für Offshore-Windenergieanlagen zusammengeführt werden. Zusätzlich zum Aufbau der neuen Produktion in Cuxhaven baut Siemens im britischen Stadt Hull ein Werk für Rotorblätter für Sechs- und Sieben-Megawatt-Anlagen. Dieses soll ebenfalls im Jahr 2017 voll betriebsfähig sein.
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