Montag, 14. April 2025

Nordrhein-WestfalenNeue Förderung für Freiflächen-Photovoltaik

[09.10.2024] In Nordrhein-Westfalen wurden bis Ende August 92 Megawatt Freiflächen-Photovoltaik installiert, eine deutliche Steigerung gegenüber dem Vorjahr. Nun hat das Land die Förderung für Freiflächen-, Floating- und Agri-Photovoltaikanlagen wieder geöffnet.
Teilansicht einer Freiflächen-Photovoltaikanlage.

Optimierte Rahmenbedingungen sollen dem PV-Ausbau in Nordrhein-Westfalen Rückenwind geben.

(Bildquelle: Pixabay / torstensimon)

In Nordrhein-Westfalen ist der Ausbau der Freiflächen-Photovoltaik im Jahr 2024 deutlich vorangekommen. Bis Ende August wurden 92 Megawatt Leistung installiert. Im Vorjahr waren es 72 MW. Um diesen Trend zu unterstützen, hat die Landesregierung das Förderprogramm „progres.nrw – Klimaschutztechnik“ wieder für Freiflächen-, Floating- und Agri-Photovoltaikanlagen geöffnet, die nicht über das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) gefördert werden. Das Programm sieht vor, dass ab sofort bis zu 20 Prozent der Investitionskosten für Freiflächenanlagen und bis zu 25 Prozent für Floating- und Agri-PV-Anlagen übernommen werden. Darüber hinaus können Planungs- und Beratungsleistungen, wie Vorplanungsstudien und Umweltgutachten, mit bis zu 70 Prozent gefördert werden.

Bereits im Mai 2024 hatte die Landesregierung mit der zweiten Änderung des Landesentwicklungsplans die Möglichkeiten für den Ausbau der Freiflächen-Photovoltaik erweitert. „Die Wiedereröffnung der Förderung für Freiflächen-Photovoltaik ist ein starkes Signal, um den Ausbau der erneuerbaren Energien voranzutreiben“, sagt Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur. „In Kombination mit der erweiterten Flächenkulisse, die wir mit der Änderung des Landesentwicklungsplans geschaffen haben, geben wir jetzt den nötigen Rückenwind für neue PV-Projekte.”

Beide Maßnahmen sind Teil der Energie- und Wärmestrategie Nordrhein-Westfalen, die im August 2024 veröffentlicht wurde. Ziel der Strategie ist es, die installierte Photovoltaikleistung in NRW bis zum Jahr 2030 auf mindestens 21 Gigawatt (GW) zu steigern. Ende 2023 betrug die installierte Leistung rund zehn GW. Die verbesserten Rahmenbedingungen und die neu geschaffenen Fördermöglichkeiten sollen es nun ermöglichen, den Photovoltaikausbau bis 2030 auf bis zu 27 GW zu erhöhen.





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