TennetNetzplanung 2.0 in Angriff nehmen
Der Netzausbau wird mit den neuen Zielen der Bundesregierung für mehr erneuerbare Energien weiter an Bedeutung gewinnen und der Netzausbaubedarf deutlich steigen, prognostiziert der Übertragungsnetzbetreiber Tennet. „Die Energiewende entwickelt sich rasant. Die Entwicklungen, die den Netzausbau von morgen und übermorgen bestimmen, stehen nicht im Netzentwicklungsplan. Wir brauchen eine Netzplanung 2.0“, sagt Lex Hartman, Geschäftsführer des Übertragungsnetzbetreibers. Tennet hat laut eigenen Angaben die Beratungsunternehmen Copenhagen Economics und E-Bridge Consulting beauftragt, zu untersuchen, wie eine Netzplanung 2.0 aussehen muss, die überdimensionierten Netzausbau vermeidet. „Ich gehe davon aus, dass wir mehrere tausend Kilometer zusätzlichen künftigen Netzaus- und -umbau mit einer vollständigen Digitalisierung und Automatisierung der Netze einsparen können“, sagt Hartman. Darüber hinaus könnten durch Demand Side Management und Speicher Leistungsspitzen teilweise verlagert und so die Auslastung der Netze noch mehr optimiert werden. Ein weiterer Stromanteil könne über Power-to-X Technologien verbraucht werden. Erst darüber hinausgehende Transportbedarfe würden in Zukunft neue Netze nötig machen, führt Hartman weiter aus.
Bevor die Stromnetze von morgen geplant würden, sollten zuerst alle technologischen Alternativen zum Netzausbau und Innovationen ausgeschöpft sowie langfristige Entwicklungen einbezogen werden. Mit dem jüngst gesetzlich festgelegten Netzausbau würde bis zum Jahr 2030 ein Basisnetz für die Energiewende geschaffen. Nach Angaben des Übertragungsnetzbetreibers gibt es dazu keine Alternative; diese Maßnahmen seien zwingend notwendig, um die Erneuerbaren, die jetzt und in den nächsten Jahren entstehen, zu den Verbrauchern zu transportieren. Aber für das Energiewendenetz von morgen und übermorgen müsse die Planung Einflussfaktoren aufnehmen, die sich mindernd auf den Bedarf an Netzaus- und -umbau auswirken. Außerdem müssen Alternativen zum Netzausbau wie zum Beispiel ein veränderter Erzeugungsmix, die regionale Verteilung von Erzeugung und Speichern, Demand Side Management sowie Sektorenkoppelung mit den Wärme- und Verkehrssektoren aufgezeigt werden. Tennet möchte die Studienergebnisse, Vorschläge und weitere Ideen noch in diesem Jahr mit Netzbetreibern, Politik und Gesellschaft diskutieren. Ziel ist es, gemeinsam Empfehlungen für eine neue Netzplanung zu entwickeln.
Tennet-Studie NEP 2.0 – Netzentwicklungsplan für die Zukunft (PDF 1,5 MB)
Smight: Neue Lösung für Netzstabilität
[07.11.2024] Der 14a-Lastmanager von Smight wurde erfolgreich unter realitätsnahen Bedingungen getestet. Zusammen mit dem SMIGHT IQ Copilot kann nun die gesamte Prozesskette zur Erkennung und Steuerung von Netzüberlastungen abgedeckt werden. mehr...
Cunewalde: Ortsnetzstation mit Grips
[06.11.2024] Cunewalde erhält eine intelligente Ortsnetzstation. Für die Gemeinde und SachsenEnergie ist dies ein wichtiger Schritt für Digitalisierung und Transparenz des kommunalen Stromnetzes. mehr...
Zürich: ewz nutzt Leitsystem ControlStar
[04.11.2024] Um die Netzsicherheit und -effizienz zu erhöhen, hat sich das Elektrizitätswerk der Stadt Zürich (ewz) für das Leitsystem ControlStar des IT-Anbieters Kisters entschieden. Das neue System bietet erweiterte Funktionen zur Fehlererkennung und Regelenergie sowie zur automatisierten Datenanalyse. mehr...
Bundesnetzagentur: Niedrigere Netzentgelte im kommenden Jahr
[28.10.2024] Ab Januar 2025 können Verbraucher in Regionen mit starker Wind- und Sonnenenergieerzeugung von deutlich reduzierten Netzentgelten profitieren. Die Bundesnetzagentur setzt dabei auf eine faire Kostenverteilung und sieht insbesondere für Haushalte spürbare Einsparungen vor. mehr...
SuedLink: Erste Kabel verlegt
[23.10.2024] Der Kabelhersteller Prysmian hat mit der Verlegung der ersten Erdkabel für SuedLink begonnen. Die Leitung soll sauberen Strom aus Norddeutschland in den Süden bringen. mehr...
Stadtwerke Völklingen: Valide Daten für die Netzplanung
[21.10.2024] Die Stadtwerke Völklingen Netz setzen auf moderne Messtechnik, um das Stromnetz zukunftssicher zu machen. Mit digitalen Lösungen zur präventiven Netzüberwachung sorgt das Unternehmen für eine stabile Energieversorgung in der Region. mehr...
Netzsteuerung: Grenzen Digitaler Zwillinge
[15.10.2024] Mit einer Kombination aus Digitalem Zwilling und Niederspannungsleitsystem können Netzbetreiber einen wichtigen Teil der §14a-Prozesse umsetzen. Der letzte noch fehlende Baustein ist ein massendatenfähiges Flexibilitätsmanagement. mehr...
München: Erster Supraleiter in Betrieb
[11.10.2024] Der Netzbetreiber SWM Infrastruktur hat zusammen mit Partnern einen 110.000-Volt-Supraleiter entwickelt und im Münchner Stromnetz erfolgreich getestet. Der Prototyp könnte die Grundlage für die Stromversorgung der Zukunft bilden. mehr...
Stadtwerke Frankenthal: Lösungen für ein stabiles Stromnetz
[26.09.2024] Um ihr Stromnetz besser überwachen und planen zu können, setzen die Stadtwerke Frankenthal auf die Messlösung SMIGHT Grid2. Damit wollen sie Überlastungen frühzeitig erkennen und das Netz fit für die Zukunft machen. mehr...
OB Netz: Digitale Netztransparenz
[09.09.2024] Die Oberhausener Netzgesellschaft nutzt jetzt Echtzeitdaten, um ihr Niederspannungsnetz besser zu überwachen und effizienter zu planen. Mit der neuen Sensorik von Smight können Stromflüsse und Spannungen minutengenau erfasst werden. mehr...
Stadtwerke Bochum: Neues Umspannwerk in Betrieb
[02.09.2024] Nach vierjähriger Bauzeit haben die Stadtwerke Bochum ein neues Umspannwerk in Betrieb genommen. Die Anlage soll den steigenden Energiebedarf decken und die Energieversorgung des innovativen Bochumer Gewerbegebiets MARK 51°7 sicherstellen. mehr...
Messtechnik: Nachrüst-Lösung für Ortsnetzstationen
[23.08.2024] Um Netzbetreibern eine einfache und schnelle Umrüstung ihrer Messtechnik gemäß den Anforderungen des Energiewirtschaftsgesetzes zu ermöglichen, hat Socomec eine modulare All-in-One-Lösung entwickelt. mehr...
rku.it: SW Magdeburg ist Neukunde
[14.08.2024] rku.it hat die Städtischen Werke Magdeburg als Neukunde im Bereich SMGWA und MDM gewonnen. mehr...
Stadtwerk am See: Mit KI zur Netzstabilität
[12.08.2024] In einem Forschungsprojekt hat das Stadtwerk am See einen intelligenter Regler entwickelt, der mithilfe von KI das Stromnetz überwachen und in Echtzeit stabilisieren kann. Ziel ist es, die Netze effizienter zu machen und unnötigen Ausbau zu vermeiden. mehr...
Stadtwerke Bayreuth: Modernes Schalthaus im Bau
[09.08.2024] Die Stadtwerke Bayreuth investieren fünf Millionen Euro in ein neues Schalthaus. In den Bau fließen Erkenntnisse aus einem Forschungsprojekt zum Stromnetz der Zukunft ein. mehr...