ÜNBNetzentwicklung 2035 zur Diskussion
Die Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB) 50Hertz, Amprion, Tennet und TransnetBW haben den ersten Entwurf des Netzentwicklungsplans (NEP) 2035 in der Version 2021 veröffentlicht. Damit beginnt eine vierwöchige öffentliche Konsultation, an der bis zum 28. Februar 2021 online, per E-Mail oder schriftlich teilgenommen werden kann. Die Stellungnahmen fließen in den zweiten Entwurf des NEP ein, der anschließend der Bundesnetzagentur (BNetzA) zur Prüfung übergeben wird. Das berichtet TransnetBW. Wie auch in den vorherigen NEP zeigt sich, dass die fortschreitende Energiewende einen höheren innerdeutschen Stromtransportbedarf zur Folge hat. Der steigende Anteil erneuerbarer Energien an der Stromerzeugung ist somit der zentrale Treiber der Netzentwicklung. Immer mehr Strom aus erneuerbaren Energien, sowohl an Land als auch auf See, muss zuverlässig in das elektrische System integriert und mit einer steigenden sowie immer flexibler reagierenden Stromnachfrage in Einklang gebracht werden. Dabei berücksichtigt der Entwurf ein Energiesystem ohne Kernkraft und weitgehend ohne Kohleverstromung und bewegt sich somit innerhalb der deutschen und europäischen energie- und klimapolitischen Vorgaben.
Der NEP 2035 (2021) blickt ausführlich in drei Szenarien erstmalig auf das Jahr 2035 und im Ausblick auf das Jahr 2040 und zeigt den Netzentwicklungsbedarf, um Deutschland weiterhin verlässlich und effizient mit Strom zu versorgen. Bezogen auf den Bruttostromverbrauch beträgt der Anteil der erneuerbaren Energien zwischen 70 und 74 Prozent im Jahr 2035 und 76 Prozent im Jahr 2040. Diese Annahmen gehen von einer installierten Leistung erneuerbarer Energien zwischen 233 und 261 Gigawatt im Jahr 2035 und 268 GW im Jahr 2040 aus. Der NEP dokumentiert, dass die Windenergie der zentrale erneuerbare Energieträger der Energiewende ist, insbesondere die Stromerzeugung in Nord- und Ostsee gewinnt erheblich an Bedeutung. In allen Szenarien dieses NEP nimmt die Windenergie den größten Anteil am Energiemix ein. Jedoch ist bei der Photovoltaik mit einem starken Anstieg der installierten Leistung und damit der Erzeugung zu rechnen. Das geschätzte Investitionsvolumen für die vorgeschlagenen Maßnahmen an Land liegt zwischen 72 und 76,5 Milliarden Euro. In dieser Summe sind bereits die Investitionen für das so genannte Startnetz enthalten.
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