Montag, 18. November 2024

Bundesverband WindEnergieNetzausbau hinkt hinterher

[24.04.2012] Vor dem Hintergrund des mangelnden Netzausbaus hat der Bundesverband WindEnergie eine Kurzstudie zu den technischen Rahmenbedingungen von Einspeisenetzen in Auftrag gegeben.

Der mangelnde Netzausbau erweist sich zunehmend als Flaschenhals für die Energiewende. Während die Technologie der erneuerbaren Energien immer besser und effizienter wird, hinkt der Netzausbau seit Jahren hinterher. Wie drängend das Problem ist, zeigt die steigende Abschaltung von Windenergieanlagen. Hier besteht zügiger Handlungsbedarf. Dabei müssen neben einer Beschleunigung des vorgesehenen Netzausbaus auch alternative Modelle und Technologien auf ihr Potenzial hin untersucht werden. Aus diesem Grund hat der Bundesverband WindEnergie (BWE) das Beratungsunternehmen Ecofys mit einer Kurzstudie zu den technischen Rahmenbedingungen von Einspeisenetzen beauftragt. „Die Studie zeigt, dass die Windbranche selbst Einspeisenetze realisieren und betreiben kann. Durch den Wegfall des (n-1)-Kriteriums können wir das Einspeisenetz schnell und kostengünstig umsetzen. Zur Finanzierung der Einspeisenetze sollte jetzt ein Modell vergleichbar mit dem Netzentgelt entwickelt werden“, erläutert BWE-Präsident Hermann Albers. Über Praxiserfahrungen mit einem Einspeisenetz verfügt bereits die Betreibergesellschaft Enertrag. Sie hat in Brandenburg ein 250 Kilometer langes Einspeisenetz mit einer derzeit angeschlossenen Leistung von 260 Megawatt realisiert und in Betrieb genommen.





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