Stadtwerke HeidelbergNächster Schritt für Bürgerwindpark
Die Planungen für einen Bürgerwindpark in Heidelberg nehmen Fahrt auf: In der vergangenen Woche gaben die Stadtwerke Heidelberg bekannt, dass ihr Bieterkonsortium den Zuschlag für zwei Flächen auf dem Lammerskopf erhalten hat, um dort einen Windpark zu errichten. Das Konsortium besteht aus den Stadtwerken Heidelberg, der Energiegenossenschaft Starkenburg, der Bürgerenergiegenossenschaft Kraichgau, der Heidelberger Energiegenossenschaft sowie der Stadtwerke-Kooperation Trianel Wind und Solar. Gemeinsam wollen sie einen Bürgerwindpark errichten, an dem sich Bürgerinnen und Bürger vor Ort über Energiegenossenschaften beteiligen können.
Michael Teigeler, Geschäftsführer der Stadtwerke Heidelberg Energie, erklärte: „Wir haben nur bedingt damit gerechnet, dass wir die Zusage für beide Lose erhalten. Das ist eine erfreuliche Nachricht für Heidelberg und die Region.“ Der Plan sei, auf der 600 Hektar großen Fläche 10 bis 15 Windkraftanlagen zu errichten. Dieser Schritt sei nicht nur ein Erfolg für die Stadt Heidelberg, sondern auch für das Konzept des Bürgerwindparks, das auf Bürgerbeteiligung und regionale Wertschöpfung setzt.
Durch die Realisierung als lokales Projekt können sich die Menschen vor Ort finanziell beteiligen und die Wertschöpfung bleibt in der Region. „Wer auf ein Windrad schaut, soll auch davon profitieren – das ist der zentrale Leitgedanke unseres Bürgerwindparks“, betonte Micha Jost, Vorstand der Energiegenossenschaft Starkenburg. Die nächsten Schritte seien die Pachtvertragsverhandlungen mit dem Flächeneigentümer Forst BW und die Gründung einer Projektgesellschaft mit den Energiegenossenschaften und Trianel Wind und Solar. Ein wesentlicher Verfahrensschritt ist die Umweltverträglichkeitsprüfung, die aufgrund der Schutzgebiete am Lammerskopf erforderlich ist.
„Der Bau eines Windparks in einem Schutzgebiet ist eine Herausforderung, aber wir sind davon überzeugt, dass wir mit unserem Bürgerwindpark Klima- und Artenschutzaspekte in Einklang bringen können“, so Michael Teigeler. Das Bieterkonsortium rechnet mit einem Genehmigungszeitraum von zwei bis drei Jahren und einer Fertigstellung des Windparks in frühestens fünf Jahren. Entscheidend für den weiteren Erfolg sei die positive Begleitung des Projekts durch die politischen Gremien.
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