Montag, 23. Dezember 2024

AEEMühlhausen ist Energie-Kommune

[03.03.2014] Regenerativ und regional verankert ist die Energieversorgung in Mühlhausen. Die bayerische Gemeinde wurde deshalb von der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) als Energie-Kommune ausgezeichnet.
Die bayerische Gemeinde Mühlhausen ist jetzt Energie-Kommune.

Die bayerische Gemeinde Mühlhausen ist jetzt Energie-Kommune.

(Bildquelle: Markt Mühlhausen)

Für eine erfolgreiche Energiewende zeichnet die Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) Mühlhausen als Energie-Kommune aus. Ein Bürgerwindpark, mehrere kleine private Laufwasserkraftwerke, private Solaranlagen und eine Biogasanlage versorgen die bayerische Kommune mit Strom. Die Abwärme, die bei der Verstromung des Biogases anfällt, wird in ein genossenschaftliches Nahwärmenetz eingespeist. Damit haben die 1.700 Einwohner der Gemeinde laut AEE einen großen Schritt in Richtung einer regenerativen und regional verankerten Energieversorgung getan. Seit 2012 drehen sich in der Marktgemeinde vier Windenergieanlagen. Zwei davon können rein rechnerisch die gesamte Kommune mit Strom versorgen. Die Investitionssumme von 20,5 Millionen Euro sei ausschließlich mit Kapital aus der Region getätigt worden. Zum einen war eine Bürgergesellschaft an dem Windpark beteiligt. Einen erheblichen Anteil haben zudem zwei regionale Sparkassen beigesteuert. „Dies ist wahrscheinlich die größte Investition, die hier in der Marktgemeinde je getätigt wurde“, sagt Klaus Faatz, Erster Bürgermeister von Mühlhausen. Die Marktgemeinde setze auf das Zusammenspiel aus Wind, Sonne, Wasser und Bioenergie. „Drei der vier Laufwasserkraftanlagen sind bereits älter“, erklärt der Bürgermeister. „Die vielen privaten Solaranlagen und auch drei gemeindliche Anlagen kamen dann in den vergangenen Jahren dazu.“ Ein Landwirt betreibe zudem eine Biogasanlage. „Damit entstanden bei uns auch ohne Stadtwerke und hauptsächlich durch privates Engagement diese Vielzahl an Projekten.“ Mit den Biomasseanlagen stellt Mühlhausen auch die Wärmeversorgung auf erneuerbare Energien aus der Region um. Eine Energiegenossenschaft hat 2,6 Millionen Euro in Nahwärmenetz und Heizwerk investiert. Die für die Biogasanlage anfallenden Substrate sowie die Hackschnitzel können regional bereitgestellt werden.





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