European Energy AwardMoers will Silber
Mit 32 Prozent der maximal erreichbaren Punkte steigt Moers in den European Energy Award ein. Wie die nordrhein-westfälische Stadt meldet, geht das auf eine Ist-Analyse zurück, die Ende 2013 abgeschlossen worden ist. Am besten bewertet wurde demnach der Handlungsbereich Mobilität. Darin werde zum Beispiel die Straßenbeleuchtung schrittweise auf LED umgestellt beziehungsweise die Straßenbreiten zugunsten von Fuß- oder Radverkehrswegen reduziert. Ebenfalls gut aufgestellt sei Moers im Bereich kommunale Gebäude und Anlagen. Ein zentrales Gebäude-Management umfasst und kontrolliert regelmäßig die Verbräuche von Strom und Wasser und verstärkt den Einsatz von regenerativen Energien. „Das Ergebnis belegt eindrucksvoll, dass Kommunen durchaus auch in Zeiten angespannter Finanzlagen in der Lage sind, klimapolitisch erfolgreich zu agieren“, sagt Thomas Bloch von der Firma pro:21, die das Energie-Team von Moers unterstützt. „Der eea bietet mit seinem modular aufgebauten Maßnahmenkatalog eine Fülle ausgezeichneter Ideen, die besonders auf den kommunalen Einflussbereich zugeschnitten sind.“ Die Stadt könne somit die Maßnahmen heraussuchen, die sie aus eigener Kraft realisieren kann. „Umso mehr freut es mich, mit welchem Engagement das gesamte Energie-Team der Stadt Moers sich dieser Aufgabe stellt. Ich bin sehr optimistisch, dass wir den Sprung über die 50 Prozent-Marke sehr schnell schaffen werden.“ Wie der Meldung zu entnehmen ist, werden im nächsten Schritt verbindliche Maßnahmen ausgearbeitet, um die 50 Prozenthürde zu erreichen. Dann kann Moers mit dem European Energy Award in Silber ausgezeichnet zu werden. Der eea-Maßnahmenkatalog erleichtere dabei die Auswahl. So sollten etwa private Aktivitäten der Bürger durch verbesserte Öffentlichkeits- und Beratungsarbeit vermehrt unterstützt werden. Bei künftigen Bebauungsplänen sollen die Belange des Klimaschutzes verstärkt Berücksichtigung finden. Moers ist eine von 250 Kommunen in Deutschland, die auf den European Energy Award setzen. Vor knapp einem Jahr hat die Stadt laut eigenen Angaben ein Energie-Team gebildet und den Qualitätsmanagement-Prozess des eea gestartet.
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