Donnerstag, 13. Februar 2025

BensheimModellkommune für E-Mobilität

[25.03.2015] Die Stadt Bensheim in Hessen soll zur Modellkommune für intelligente Ladeinfrastruktur werden. Der Energieversorger GGEW sowie die Unternehmen TE Connectivity und ubitricity investieren dazu in ein gemeinsames Elektromobilitätsprojekt.
Die Unternehmen GGEW

Die Unternehmen GGEW, ubitricity und TE Connectivity wollen in der Stadt Bensheim die Infrastruktur für Elektromobilität ausbauen.

v.l.: Adil Oyan, Stadtrat der Stadt Bensheim; Rolf Richter, Bürgermeister der Stadt Bensheim; Dr. Frank Pawlitschek, Gründer und Geschäftsführer ubitricity; Dr. Peter Müller, Vorstand GGEW AG; Thorsten Herrmann, ehemaliger Bürgermeister der Stadt Bensheim

(Bildquelle: GGEW / Marc Fippel)

Der Energieversorger GGEW (Gruppen-Gas- und Elektrizitätswerk Bergstraße) will gemeinsam mit den Unternehmen TE Connectivity und ubitricity die Elektromobilität in Bensheim voranbringen. Die Stadt an der hessischen Bergstraße soll zur Modellkommune für den Aufbau einer wirtschaftlichen, intelligenten und mobilen Ladeinfrastruktur inklusive Abrechnung werden. Bis Ende des Jahres 2015 sollen hierfür 50 Ladepunkte entstehen. Das Vorhaben richtet sich vor allem an Unternehmen. Laut den Projektpartnern sollen die Voraussetzungen geschaffen werden, damit diese verstärkt Elektroautos als Firmenfahrzeuge einsetzen. So könnte etwa ein Mitarbeiter sein Fahrzeug auf dem Parkplatz seines Arbeitsplatzes oder daheim in der Garage aufladen. Auch für Park-and-Ride-Parkplätze biete sich diese Technologie an. „Als Förderer der Elektromobilität und Betreiber von Elektrotankstellen in der Region haben wir ein großes Interesse daran, innovative und effiziente Ideen zu unterstützen“, erklärt GGEW-Vorstand Peter Müller das Vorhaben. „Die GGEW AG baut die Infrastruktur aus, die für einen flächendeckenden Einsatz von Elektrofahrzeugen notwendig ist.“

Effiziente Lösung

ubitricity stellt die intelligenten mobilen Stromzähler bereit. „Durch den Einsatz der Stromzähler senkt ubitricity die Kosten für Ladeinfrastruktur erheblich“, sagt Geschäftsführer Frank Pawlitschek. Wenn im Ladekabel oder im Elektroauto bereits ein Stromzähler mit Kommunikationstechnologie eingebaut ist, genügen spezielle Steckdosen vor Ort. Diese kommen laut ubitricity praktisch ohne laufende Kosten aus und können aufgrund ihrer geringen Größe nahezu überall installiert werden. So ließen sie sich beispielsweise an eine Wand montieren oder in den Mast einer Straßenlaterne einbauen. Energieanbieter TE Connectivity ist für die Serienfertigung für das intelligente Ladekabel und die Ladedose zuständig. Schließt der Kunde sein Auto an, kommuniziert der Zähler im intelligenten Ladekabel über eine drahtlose Internet-Verbindung und autorisiert den Ladevorgang. Am Ende des Ladevorgangs wird die abgezapfte Strommenge automatisch weitergegeben. ubitricity bereitet die Daten auf und liefert sie an die GGEW oder einen anderen Stromanbieter, mit dem der Kunde einen Mobilstrom-Vertrag hat. „Eine effiziente Lösung, die dem Alltag in unserer mobilen Gesellschaft entspricht“, sagt Pawlitschek.





Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Elektromobilität

Landau in der Pfalz: Neuen Schnellladepark in Betrieb genommen

[31.01.2025] In Landau in der Pfalz wurde ein neuer Schnellladepark der Pfalzwerke AG im Rahmen des Deutschlandnetzes eröffnet. mehr...

Thüga: Neue Gesellschaft für Lade-Infrastruktur gegründet

[27.01.2025] Die Thüga-Gruppe hat mit Regioladen+ eine neue Gesellschaft gegründet, um den Betrieb von Lade-Infrastruktur zu optimieren und auszubauen. mehr...

Das Bild zeigt mehrere Schnellladestationen. Im Vordergrund wird ein Fahrzeug geladen.

Fraunhofer ISE: Hochspannung beim Laden

[22.01.2025] Um den steigenden Bedarf an Schnellladestationen zu decken, hat das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE gemeinsam mit Industriepartnern ein Mittelspannungssystem entwickelt, das Ladeleistungen im Megawattbereich ermöglicht. mehr...

Lübbecke: Schnellladepark eröffnet

[16.01.2025] Die Unternehmen Hochtief und EWE Go haben jetzt in Lübbecke den ersten gemeinsam betriebenen Ladepark eröffnet. Dieser ist Teil des bundesweiten Deutschlandnetzes und ermöglicht das Schnellladen von Elektrofahrzeugen mit 100 Prozent Ökostrom. mehr...

Das Bild zeigt ein E-Auto an einer Schnellladesäule. Die Fahrerin schließt das Ladekabel an.

BDEW: Fünf Punkte für E-Mobilität

[09.01.2025] Der BDEW sieht in der Elektromobilität einen Hebel, um den Automobilstandort Deutschland zukunftssicher zu machen. In einem Fünf-Punkte-Plan fordert der Verband weniger Bürokratie, klare europäische Regeln und nachhaltige steuerliche Anreize, um den Markt weiter zu stärken. mehr...

Bremen: Stadtreinigung präsentiert neue E-Flotte

[20.11.2024] Die Bremer Stadtreinigung hat erstmals seine Flotte von Elektrofahrzeugen vorgestellt, die zur Straßenreinigung und Abfallsammlung eingesetzt werden. Mit dieser Maßnahme wird ein entscheidender Beitrag zur Klimaneutralität der Stadt bis 2038 angestrebt. mehr...

Bis zum Jahr 2025 soll die Hälfte der Busflotte in Konstanz elektrisch fahren.

BMDV: Förderung von E-Bussen

[15.11.2024] Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr zieht Bilanz zum Förderprogramm „Alternative Antriebe von Bussen im Personenverkehr“. Für das Programm stehen rund 1,2 Milliarden Euro zur Verfügung, rund 250 Verkehrsunternehmen haben bisher Fördermittel erhalten. mehr...

m8mit: Abrechnung diverser Ladeparks

[14.11.2024] Mit seiner cloudbasierten Abrechnungslösung für E-Mobilität begleitet m8mit gemeinsam mit den Unternehmen Autostrom plus und Westfalen Weser Ladeservice die Inbetriebnahme der ersten Ladepunkte des Deutschlandnetzes an der Autobahn. mehr...

Das Bild zeigt eine Frau an einer Ladesäule von EWE.

Netzdienliches Laden: CLS ON integriert Testprozesse

[12.11.2024] Ein neuer Prozess zum netzdienlichen Laden, der von EWE Netz mit Unterstützung von GWAdriga entwickelt wurde, ist in das Projekt CLS ON eingeflossen. Dies ermöglicht den flächendeckenden Einsatz von Steuergeräten zur stabilen und effizienten Steuerung von Elektrofahrzeugen. mehr...

Baden-Württemberg: Neue Förderprogramme für Elektro-Lkw

[31.10.2024] Baden-Württemberg unterstützt jetzt den Umstieg auf klimafreundliche Elektro-Lkw mit neuen Förderprogrammen. Das Land bietet finanzielle Anreize für Fahrzeuge und Lade-Infrastruktur, um das Ziel einer klimaneutralen Güterverkehrslogistik bis 2030 zu fördern. mehr...

Kaiserslautern: Stadt setzt auf Elektrobusse

[29.10.2024] Ab Mitte 2025 sollen die ersten Elektrobusse in Kaiserslautern im Einsatz sein. Mit der schrittweisen Einführung von 16 batteriebetriebenen Bussen leistet die Stadt einen wichtigen Beitrag zur Förderung umweltfreundlicher Mobilität und zur Reduktion von CO2-Emissionen im öffentlichen Nahverkehr. mehr...

Personen vor einer Schnellladesäule in Düsseldorf

Düsseldorf: Superschnell laden

[18.10.2024] Im Rahmen des Projekts Multi-Mo-DUS sollen in Düsseldorf bis 2026 insgesamt 18 Mobilitätsstationen mit superschnellen Ladesäulen erreichtet werden. Die erste wurde jetzt in Betrieb genommen. mehr...

Grafik zum Speicherpotenzial bidirektional-fähiger E-Autos

E.ON: Speicherpotenzial von E-Autos nutzen

[15.10.2024] Eine Schwarmbatterie aus Elektroautos, die vorbereitet sind für das bidirektionale Laden, könnte rechnerisch die Stromproduktion von mehreren Gaskraftwerken ersetzen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Potenzialanalyse von E.ON Deutschland. mehr...

Elektrobus der Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm.

Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm (SWU): 46 neue Elektrobusse bis 2027

[15.10.2024] Die Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm (SWU) beschaffen bis zum Jahr 2027 46 neue Elektrobusse. Über die Hälfte ihrer Stadtbusse werden dann emissionsfrei betrieben. Die neuen Fahrzeuge sollen bis zum Inkrafttreten des neuen Nahverkehrsplans der SWU vollständig in Betrieb sein und unter anderem bessere Taktungen ermöglichen. mehr...

Das Bild zeigt einen Schnelllader in der Tiefgarage eines REWE-Markts.

Mainova: Laden bei REWE

[08.10.2024] Mainova und REWE haben ihr gemeinsames Schnellladenetz für Elektroautos in Frankfurt am Main erweitert. Im August wurden zehn neue Ladepunkte an mehreren REWE-Standorten in Betrieb genommen. mehr...