Kreis LippeMobilitätskonzept der Zukunft
In der Region Ostwestfalen-Lippe wird das Mobilitätskonzept der Zukunft für den ländlichen Raum entwickelt.
v.l.: Dr. Klaus Schafmeister (Wirtschaftsförderung Kreis Lippe), Professor Oliver Hall (Hochschule OWL), Günter Weigel (Leiter Wirtschaftsförderung Kreis Lippe), Dr. Oliver Herrmann (Präsident der Hochschule OWL) und Friedel Heuwinkel (Landrat Kreis Lippe
(Bildquelle: Kreis Lippe)
Gemeinsam mit der Hochschule Ostwestfalen-Lippe (OWL) will der Kreis Lippe im Rahmen des Projekts elektrisch.mobil.owl umweltfreundliche und effiziente Lösungen für den Verkehr in der Region Ostwestfalen-Lippe finden. Wie die Hochschule OWL mitteilt, hat das Projekt ein Gesamtvolumen von rund 730.000 Euro und wird im Rahmen des Programms progres.nrw vom nordrhein-westfälischen Umweltministerium und dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) bis zum Jahr 2015 mit 520.000 Euro gefördert. „elektrisch.mobil.owl setzt bei den Herausforderungen und Potenzialen des ländlichen Raumes an“, erklärt Klaus Schafmeister von der Wirtschaftsförderung beim Kreis Lippe, welche das Projekt für die Kommune leitet. Während Ballungsräume oftmals bereits über ein gutes Angebot an elektrifizierter Mobilität durch Straßen- oder U-Bahnen verfügten, sei dies auf dem Land meist nicht der Fall. Das eigene Auto und sogar das Zweitauto seien häufig noch unverzichtbar. „Das Projekt wird ein ganzheitliches, postfossiles Mobilitätsnetz bis auf den letzten Kilometer zur Haustür entwickeln, das genau auf die Bedürfnisse der Menschen auf dem Land und in Kleinstädten zugeschnitten ist“, so Professor Oliver Hall von der Hochschule OWL, welche mit ihren Fachkenntnissen in der Stadt- und Verkehrsplanung sowie im elektrotechnischen Bereich den wissenschaftlichen Hintergrund liefert. Der Kreis Lippe bringt seine Steuerungsstrategien in das Projekt ein und koordiniert die Arbeit zwischen den Partnern des Netzwerks.
Die Region Lippe wird im Projekt beispielhaft für andere ländliche Räume in ganz Deutschland behandelt: 350.000 Menschen leben hier in Mittel- und Kleinstädten sowie Dörfern, Pendlerströme gehen in die umliegenden Oberzentren Bielefeld, Paderborn und Hameln. „Die Erkenntnisse, die in diesem und ergänzenden Projekten gewonnen werden, dienen als Handlungsempfehlung für vergleichbare Regionen in Deutschland“, erläutert Günter Weigel, Leiter der Wirtschaftsförderung beim Kreis Lippe.
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