Stadtwerke SchweinfurtMit Siemens zu grünem Wasserstoff
Zum Projektstart zur Forcierung von grünem Wasserstoff trafen sich Vertreter von Siemens Smart Infrastructure und den Stadtwerken Schweinfurt.
v.l.: Andreas Schmuderer, Leiter Projektentwicklung Energy Performance Services bei Siemens Smart Infrastructure Deutschland; Thomas Kästner, Geschäftsführer der Stadtwerke Schweinfurt; Andreas Göb, Geschäftsbereichsleiter Technik bei den Stadtwerken Schw
(Bildquelle: Stadtwerke Schweinfurt / Maximilian Frauenhofer)
Die Stadtwerke Schweinfurt und Siemens Smart Infrastructure wollen bei der Produktion von grünem Wasserstoff für industrielle Anwendungen zusammenarbeiten. Hierzu haben die beiden Unternehmen eine Absichtserklärung unterzeichnet, die eine gemeinsame Untersuchung und Prüfung zur Umsetzung einer Wasserstoffproduktion am Industriestandort Schweinfurt zum Gegenstand hat. Das berichten jetzt die Stadtwerke Schweinfurt. „Die Nutzung von Wasserstoff als Energieträger stellt eine Chance für die Energiewende dar, die wir proaktiv ergreifen wollen“, sagt Thomas Kästner, Geschäftsführer der Stadtwerke Schweinfurt. Das Projekt soll die Realisierung eines Elektrolysesystems mit einer für den Standort Schweinfurt geeigneten Kapazität ermitteln. Siemens könne hierzu eine verlässliche Technik sowie eine effiziente Projektabwicklung einbringen.
Ziel der beiden Unternehmen ist es laut den Stadtwerken, grünen Wasserstoff aus erneuerbarem Strom und Wasser zu gewinnen und im industriellen Großmaßstab herzustellen. Dieser könne dann als Energieträger für die Bereiche Mobilität und Energie sowie die Industrie bereitgestellt werden. „Die Energienetze am Standort sind für großindustrielle Anforderungen ausgelegt“, erklärt Andreas Göb, Geschäftsbereichsleiter Technik bei den Stadtwerken Schweinfurt. Siemens stellt dafür seine Projekterfahrung rund um die Wasserelektrolyse-Technologie zur Verfügung, heißt es in der Meldung der Stadtwerke weiter. Mittels des PEM Elektrolyseverfahrens werde Wasser durch elektrischen Strom aus erneuerbaren Energiequellen chemiefrei in Wasserstoff und Sauerstoff gespalten. Diese beiden Gase lassen sich für verschiedene Anwendungen nutzen. Schwerpunkt der Einsatzbereiche sollen Mobilität und Industrie sein. Auch die Option zur Erweiterung in Richtung Methanolsynthese für grünen Kraftstoff ist laut den Stadtwerken denkbar. Im nächsten Schritt soll eine Bedarfsermittlung zur Bestimmung der Absatzmenge der erzeugten Gase Wasserstoff und Sauerstoff durchgeführt werden, um so die Anlagendimensionierung zu optimieren.
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