Baden-WürttembergMit Dänemark für Klima und Energie
Baden-Württemberg und Dänemark werden ihre gute und enge Zusammenarbeit bei der Energieeffizienz und Wärmewende weiter vertiefen. Dazu haben Umwelt- und Energieminister Franz Untersteller (Bündnis 90/Die Grünen) und der dänische Minister für Energie und Klima, Dan Jørgensen, am 29. Oktober 2019 in Kopenhagen eine neue Absichtserklärung unterzeichnet. Es ist bereits die dritte Vereinbarung zur Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern seit 2015. Die neue Declaration of Intent (Dol) wird um die Punkte Green Transition und Kommunale Zusammenarbeit zwischen Städten erweitert.
„Die bisherige intensive Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern hat sich bewährt, weil wir uns gegenseitig helfen können“, sagt Untersteller nach der Unterzeichnung. Baden-Württemberg und Dänemark verfolgten beide im Klimaschutz und in der Energiepolitik sehr ambitionierte Ziele. Schwerpunkt der künftigen Vereinbarung seien die Themen Energieeffizienz in Gebäuden und in der Industrie sowie Fernwärme. Speziell auf diesen Gebieten könne Baden-Württemberg von der Zusammenarbeit profitieren. „Eines unserer Ziele in der Novelle unseres Klimaschutzgesetzes ist, die Wärmeversorgung beziehungsweise die Wärmeplanung in Städten zu verbessern. Gerade hier können wir viel von Dänemark lernen, weil die Dänen schon seit mehr als 40 Jahren vorbildhaft eine strategische Wärmeplanung in ihren Städten praktizieren“, sagt Untersteller weiter.
Insbesondere auf vier Handlungsfelder soll sich die Zusammenarbeit erstrecken. dazu zählen die Schaffung von Strategien, Maßnahmen und Anreizen zur Steigerung der Energieeffizienz in der Industrie und in bestehenden sowie neuen Gebäuden, die Entbürokratisierung von bestehenden gesetzlichen Vorschriften auf staatlicher, regionaler und kommunaler Ebene sowie die Entwicklung und Nutzung neuer Technologien, um Angebot und Nachfrage im Gleichgewicht halten zu können: Durch den Einsatz von Energiespeicher, Digitalisierung und von umfassenden Fernwärmesystemen. Dänemark sichert außerdem zu, Baden-Württemberg als Mitglied der weltweiten Under2-Coalition zu unterstützen, um vor allem auch auf kommunaler Ebene die erneuerbaren Energien in ein effizientes Energiesystem zu überführen, um die Klimaerwärmung bis 2050 auf unter zwei Grad Celsius zu verringern.
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