Stadtwerke KarlsruheMehr Wärme für mehr Wohnungen
Das Fernwärmenetz der Stadtwerke Karlsruhe wächst. Nachdem die Stadtwerke Anfang 2013 25.000 Wohnungen mit einem Fernwärmeanschluss ausgestattet haben (15159+wir berichteten), sollen nun die Bedingungen für den Anschluss weiterer 18.000 Haushalte geschaffen werden: 220.000 Megawattstunden in Form von Abwärme werden künftig aus der Mineraloelraffinerie Oberrhein (MiRO) in das Fernwärmenetz der Stadtwerke eingespeist. Darauf haben sich die Unternehmen laut einer gemeinsamen Pressemitteilung geeinigt. Bislang nutzen die Stadtwerke überschüssige Niedertemperatur-Abwärme mit einer Leistung von rund 40 Megawatt aus den Raffinerieprozessen eines Werkteils für die Fernwärmeversorgung. Im Jahr 2013 haben die Stadtwerke damit insgesamt rund 300.000 Megawattstunden von der MiRO bezogen. Nun soll ein weiteres Werkteil für die Wärmeauskopplung erschlossen werden. „Karlsruhes größtes Umweltprojekt erreicht eine neue Entwicklungsstufe“, kommentiert Karlsruhes Erste Bürgermeisterin Margret Mergen (CDU) die Pläne. „Mit der Nutzung von Prozessabwärme aus der Raffinerie werden zukünftig jährlich über 100.000 Tonnen CO2 vermieden. Damit leisten beide Unternehmen einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der Karlsruher Klimaschutzziele.“ Auch für Karl Roth, Technischer Geschäftsführer der Stadtwerke Karlsruhe, stehen die Umweltaspekte im Vordergrund: „Nachhaltigkeit und Klimaschutz bilden die Grundlage, anhand derer die Glaubwürdigkeit und die Zukunftsfähigkeit unseres Unternehmens gemessen wird“, so Roth. „Das MiRO-Projekt, das 2013 mit dem Energy Award ausgezeichnet wurde, gehört zu den Leuchtturmprojekten der Energiewende und findet in ganz Europa Interesse.“
Die Stadtwerke planen, die zusätzliche Wärmemenge ab Oktober 2015 ins Fernwärmenetz einzuspeisen. Dazu trägt auch der derzeitige Bau einer dritten Hauptleitung bei. Die Stadtwerke wollen damit nach eigenen Angaben bis zum Jahr 2019 die Ortsteile Daxlanden, Grünwinkel, Oberreut und Rüppurr mit Fernwärme versorgen.
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