MeckenheimMehr als heiße Luft
Die Stadt Meckenheim und das Unternehmen RWE erproben im Pilotprojekt Windheizung ein neuartiges Konzept für Elektrospeicherheizungen.
v.l.: Heinz-Peter Witt, Technischer Beigeordneter der Stadt Meckenheim, Bert Spilles, Bürgermeister der Stadt Meckenheim, Norbert Verweyen, Geschäftsführer der RWE Effizienz und Jörg Rummeni, Projektleiter Windheizung bei RWE Effizienz.
(Bildquelle: RWE)
Die Stadt Meckenheim im Süden Nordrhein-Westfalens und das Unternehmen RWE Deutschland ziehen im Pilotprojekt Windheizung eine positive Bilanz. Bei diesem Projekt testet die RWE Effizienz, eine Tochter der RWE, in 30 Meckenheimer Haushalten ein neuartiges Lademodell für Elektrospeicherheizungen. Der zweijährige Feldtest ist im Winter 2012/13 gestartet. Laut RWE werden bei diesem System die Heizungen nicht mehr zu festen Zeiten geladen. Vielmehr laden sich die Speicher flexibel über günstigen Wind- und auch Sonnenstrom auf. Der Vorteil: Der Strom ist nicht nur um rund zehn Prozent günstiger, sondern steht auch tagsüber zum Heizen ausreichend zur Verfügung. „Nicht nur die Teilnehmer sind begeistert, sondern auch wir – als Stadt Meckenheim“, sagt Bürgermeister Bert Spilles (CDU). Die Windheizung spare viel CO2. „So wird Meckenheim noch ein Stück grüner.“
An einzelnen windreichen Tagen wie sie im Frühjahr und Herbst häufig vorkommen, können laut RWE die Nachtspeicherheizungen vollständig mit grünem Windstrom beladen werden. Im windarmen Winter steige hingegen der Anteil an Sonnenstrom im Energiemix der Windheizung. Ziel des Projekts sei es, den Anteil von heute durchschnittlich 50 Prozent Ökostrom durch eine verbesserte Steuerung auf 75 Prozent zu steigern. Norbert Verweyen, Geschäftsführer der RWE Effizienz: „Strom aus Sonne und Wind boomt. Deshalb werden Speicher immer wichtiger. Wir zeigen, dass Stromspeicherung auch ohne große Investitionen funktioniert.“
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