DuisburgMehr als 500 neue Ladepunkte
In Duisburg sollen bis 2025 im gesamten Stadtgebiet mehr als 500 öffentliche Ladepunkte entstehen. Wie die Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mitteilt, wollen die Stadtwerke und die Stadt Duisburg so die Elektromobilität in Duisburg vorantreiben.
„Die Elektromobilität spielt eine Schlüsselrolle, um lokale Emissionen zu reduzieren und die Klimaziele beim Verkehr zu erreichen. Die öffentlichen Ladepunkte sind daher ein wichtiger Bestandteil unseres Green-City-Plans. So machen wir den Umstieg auf Elektrofahrzeuge deutlich attraktiver“, sagt Oberbürgermeister Sören Link.
Marcus Witte, Vorstandsvorsitzender der Stadtwerke Duisburg, ergänzt: „Unsere Lade-Infrastruktur hat sich am Markt etabliert, sei es die private Wallbox oder die öffentlichen Ladestationen: Wenn immer mehr Elektroautos auf den Straßen unterwegs sind, ist eine Lade-Infrastruktur notwendig, die sich konsequent am steigenden Bedarf ausrichtet. Auch wenn vier von fünf Elektroautos dort geladen werden, wo sie die meiste Zeit stehen, nämlich zu Hause oder am Arbeitsplatz, ist eine öffentliche Lade-Infrastruktur unverzichtbar. Den Anstieg der Nachfrage können wir an unseren bestehenden Ladesäulen sehr gut nachvollziehen.“
Laut Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft haben die Stadtwerke Duisburg in einer Studie untersucht, wie sich der lokale Bedarf an Lade-Infrastruktur in den kommenden Jahren entwickelt. In die Analyse seien neben den stadtspezifischen Kennzahlen wie Einwohnerzahl, Unternehmen, Parkplätze oder Pendlerströme auch die Prognosen der Bundesregierung zum Markthochlauf der Elektromobilität eingeflossen. Experten hätten dabei einen Bedarf von 516 öffentlichen Ladepunkten für das Jahr 2025 ermittelt. Das seien rund sieben Prozent der insgesamt rund 9.200 ermittelten Ladepunkte, die in Duisburg für den Ausbau der Elektromobilität benötigt werden. An privaten Ladesäulen ergebe sich laut Analyse ein Bedarf von 7.660 Ladepunkten (80 Prozent), rund 580 Ladepunkte werden Unternehmen für Dienstfahrzeuge oder Elektroautos ihrer Beschäftigten zugerechnet (acht Prozent), die Zahl der halböffentlichen Ladepunkte wie auf Parkflächen des Handels oder in Parkhäusern werde auf 440 (fünf Prozent) prognostiziert. Bis 2035 solle der Bedarf auf rund 53.500 Ladepunkte steigen. Mit 90 Prozent werde der Anteil der privaten Lade-Infrastruktur laut Analyse weiter anwachsen, die öffentlichen Ladepunkte sollen 2035 dann vier Prozent des Bedarfs abdecken.
Im nächsten Schritt legten die Stadtwerke und die Stadt Duisburg jetzt in enger Abstimmung die konkreten Standorte für den Ladesäulen-Ausbau bis 2025 fest. Zu berücksichtigen seien dabei die städtebaulichen Entwicklungen und die netztechnische Machbarkeit. In der Regel habe eine Ladestation zwei oder mehrere Ladepunkte. Je nach Standort und Frequenz der Ladevorgänge bieten sich auch Schnellladestationen an. Im Anschluss seien die Finanzierung sowie die Fördermöglichkeiten zu klären. Das prognostizierte Investitionsvolumen bis 2025 liege für die rund 500 öffentlichen Ladepunkte bei bis zu acht Millionen Euro.
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