Donnerstag, 17. Oktober 2024

STEAG / KraftblockMarktführer für Abwärme

[13.10.2020] Die Unternehmen STEAG und Kraftblock streben mit gemeinsamen Projekten die Marktführerschaft bei industriellen Abwärme-Lösungen an. Grundlage ist eine neue Speicherlösung.

Das saarländische Start-up Kraftblock und STEAG New Energies, Tochtergesellschaft des Essener Energieunternehmens STEAG, wollen gemeinsame Abwärme- und Energiespeicher-Projekte angehen und hier die Marktführerschaft erlangen. Darauf verständigten sich beide Unternehmen laut eigenen Angaben in einem Letter of Intent. STEAG ist Anbieter dezentraler Energielösungen für Industriekunden und Kommunen mit jahrzehntelanger Erfahrung in den Bereichen regenerative Energieerzeugung, Geothermie sowie Abwärmenutzung und Fernwärmeversorgung. Das aus der Universität des Saarlandes in Saarbrücken ausgegründete Start-up Kraftblock hat einen stationär und mobil einsetzbaren Wärmespeicher entwickelt.
Dabei handle es sich um ein modulares, skalierbares Speichersystem, das thermische Energie – also Wärme – von bis zu 1.300 Grad Celsius speichern kann. Das auf Nanotechnologie basierende Granulat sei deutlich effizienter als herkömmliche Speichermedien wie Salz und Beton, die üblicherweise nur auf maximal 600 Grad kommen. Es bestehe außerdem zu 85 Prozent aus Recycling-Material und habe eine voraussichtliche Lebensdauer von über 30 Jahren, was Kraftblock zu einem sehr nachhaltigen Wärmespeicher mache. „Mit unserem Speichersystem gelingt es, die regenerative Energieerzeugung und den Verbrauch der klimaschonend erzeugter Energie zu entkoppeln. Sie wird damit verfügbar gemacht, wann sie benötigt wird – auch bei Windstille oder in der Nacht. Außerdem lässt sich unser modulares System in der Industrie sehr effizient für die Nutzung von Abwärme einsetzen, was vielen Unternehmen bei der Dekarbonisierung helfen wird“, sagt Martin Schichtel, Gründer und Geschäftsführer von Kraftblock. „Die Möglichkeiten sind hier dank der hohen Mobilität des Speichers sehr vielfältig. So lassen sich auf diese Weise künftig auch Abwärmepotenziale in Industrie und Gewerbe erschließen, für die es bisher keine wirtschaftlich darstellbaren Lösungen gab“, erklärt Dino Mechenbier, der die Kooperation aufseiten von STEAG New Energies begleitet.





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