Montag, 23. Dezember 2024

SWTE NetzLoRaWAN fürs Tecklenburger Land

[20.09.2019] Die Netzgesellschaft der Stadtwerke Tecklenburger Land will ein intelligentes Funknetz in Hörstel, Hopsten, Ibbenbüren, Lotte, Mettingen, Recke und Westerkappeln aufbauen. Damit sollen die Kommunen ein Werkzeug bekommen, das sich von der Parkraumbewirtschaftung bis zur Trinkwasserversorgung verwenden lässt.
Felix Schwerter zeigt

Felix Schwerter zeigt, wie ein einzelnes Gateway aussieht. Das Gerät ist etwa so groß wie ein DIN-A-4-Blatt und wird mit kleinen Antennen versehen.

(Bildquelle: SWTE Netz)

Derzeit baut SWTE Netz, die Netzgesellschaft der Stadtwerke Tecklenburger Land, ein Long Range Wide Area Network (LoRaWAN) in mehreren Gemeinden des Tecklenburger Landes auf. Diese smarten Netze sind funkbasiert und reichweitenstark. „Mit LoRaWAN geben wir den Kommunen ein Werkzeug an die Hand, mit dem sich ganz unterschiedliche Aufgaben von der Parkraumbewirtschaftung bis zur Trinkwasserversorgung lösen lassen“, sagte Tobias Koch, Geschäftsführer der Netzgesellschaft. Installiert wird das Netz in Hörstel, Hopsten, Ibbenbüren, Lotte, Mettingen, Recke und Westerkappeln. Die wichtigsten Pfeiler in dieser Netzwerk-Architektur sind nach Angaben des Unternehmens so genannte Gateways, die in allen sieben Stadtwerke-Kommunen aufgestellt werden. Die etwa DIN-A-4 großen Geräte empfangen mit ihren Antennen Signale von Sensoren, die auf Parkflächen, in Abfallbehältern oder Trinkwasserspeichern angebracht werden. „Im ersten Schritt benötigen wir etwa 12 bis 15 Gateways“, erklärt Asset Manager Felix Schwerter, bei SWTE Netz zuständig für das Projekt LoRaWAN. Sie würden auf verschiedenen kommunalen Gebäuden aufgestellt und sendeten von dort Funksignale im Frequenzbereich von 868 Megahertz. Die Strahlung, die von den Gateways ausgeht, sei dabei absolut unbedenklich. Sie betrage etwa ein Achtel von der eines haushaltsüblichen Routers.
Die Einsatzmöglichkeiten von LoRaWAN seien groß. „Man kann mithilfe von LoRaWAN zum Beispiel die Luftqualität oder die Energieverbräuche von Gebäuden überwachen, die Bodenqualität prüfen, Kleinkläranlagen überwachen oder Füllstände von Regenrückhaltebecken messen“, nennt Schwerter Beispiele. Das Funknetz tauge aber auch für ganz andere Anwendungen, etwa zum Betrieb von Feedback-Buttons in Geschäften oder öffentlichen Einrichtungen oder zur Personenzählung auf Großveranstaltungen. Mithilfe einer speziellen Software-Anwendung würden die Daten visualisiert. Der Nutzer könne per Mausklick einen Überblick über den Zustand der Sensoren erlangen, Werte überwachen oder Statistiken ermitteln.
Die Planungen für das Netzwerk sind nach Angaben des Unternehmens weitgehend abgeschlossen. Bis Ende Oktober sollen die einzelnen Gateways montiert und der Testbetrieb erfolgt sein, sodass das LoRaWAN voraussichtlich im November startklar sei. Neben den Stadtwerke-Kommunen hat auch der Wasserversorgungsverband Tecklenburger Land (WTL) Interesse an der LoRaWAN-Nutzung angemeldet.



Stichwörter: Smart City, LoRaWAN, SWTE


Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Smart City

Osnabrück: Schule digitalisiert Energieverbrauch

[12.12.2024] Das Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasium in Osnabrück hat jetzt im Rahmen eines Smart-City-Pilotprojekts seinen Energieverbrauch digitalisiert. mehr...

Kreis Hof: Projekt zu smarten Bänken

[22.10.2024] Im Rahmen des Smart-Cities-Projekts testet der Landkreis Hof aktuell smarte Bänke in Bad Steben, Helmbrechts und Rehau. Diese bieten nicht nur Sitzgelegenheiten, sondern auch digitale Funktionen wie das Laden von Geräten und die Erfassung von Umweltdaten. mehr...

Smart City: Mehrwerte durch Smart X

[16.10.2024] Wie kann eine zentrale Datenplattform das urbane Leben nachhaltig verbessern, Bürger schützen und Kommunen entlasten? Die Open-Source-basierte Plattform Smart X von GISA liefert auf diese Fragen die passenden Antworten. mehr...

Das Bild zeigt einen Radfahrer, im Hintergrund ist ein Smart-Light-Lichtmast zu sehen.

enercity: Smartes Licht am Maschsee

[08.10.2024] Die Landeshauptstadt Hannover und enercity realisieren ein innovatives Beleuchtungsprojekt am Maschsee. Das Smart.Light-System verbindet Energieeffizienz, Insektenschutz und Digitalisierung und ist Teil der Smart City Initiative #HANnovativ. mehr...

Olpe: Am Abend sorgt die Beleuchtung der Solarbank für ein schönes Ambiente.

Olpe: Solarbänke spenden Strom und WLAN

[07.08.2024] In Olpe stehen seit etwa neun Monaten zwei smarte Solarbänke. Sie bieten nicht nur Sitzmöglichkeiten, sondern auch kostenlose WLAN-Hotspots und Lademöglichkeiten für mobile Geräte. mehr...

Der Erste Kreisbeigeordnete Pascal Badziong

Kreis Mayen-Koblenz: LoRaWAN-Antenne installiert

[27.06.2024] Auf dem Dach des CJD-Berufsförderungswerks in Vallendar ist jetzt eine LoRaWAN-Antenne installiert – sie ist ein wichtiger Baustein des Projekts „Smarte Region MYK10“. mehr...

Aachen: Start eines LoRaWAN-Projekts

[24.06.2024] Im Netz der StädteRegion Aachen soll jetzt in einem Gemeinschaftsprojekt von Regionetz, NetAachen und regio iT bis Ende 2025 ein leistungsfähiges, innovatives Kommunikationsnetzwerk aufgebaut werden, um alle netzdienlichen Anwendungsfälle von Regionetz innerhalb des Netzgebiets abzudecken. mehr...

In Würzburg funkt seit Kurzem die erste 5G-Straßenleuchte Bayerns.

Würzburg: Erste 5G-Straßenleuchte Bayerns

[22.04.2024] In Würzburg wurde jetzt die erste 5G-Straßenleuchte Bayerns in Betrieb genommen. Sie ist das Ergebnis eines Pilotprojekts von O2 Telefónica, 5G Synergiewerk und den Stadtwerken Würzburg. mehr...

Ein Mitarbeiter der Smart City Solutions GmbH installiert die Sensoren an Gas- und Wasserzählern in einer Hagener Kita.

Hagen: Erfassung des Energieverbrauchs

[11.04.2024] In der Stadt Hagen erfassen intelligente Messsysteme und Sensoren seit Anfang Februar den Energieverbrauch in städtischen Gebäuden. mehr...

Freuen sich über die neue Wetterstation im Konstanzer Herosé-Park*

Konstanz: Wetterstationen für die Smart Green City

[22.12.2023] Zwölf Wetterstationen liefern in Konstanz künftig genaue Klimadaten. Diese sollen unter anderem für die Stadtplanung und zur effizienten Steuerung des Winterdienstes genutzt werden. mehr...

Sensor für das Parkraum-Management.

Mainova/evm: Kräfte gebündelt

[12.12.2023] Um Kommunen auf dem Weg zur Smart City zu unterstützen, arbeiten Mainova und die Energieversorgung Mittelrhein (evm) enger zusammen. Beide Unternehmen wollen ein gemeinsames Smart-City-Portfolio entwickeln. mehr...

Wird mit einem Regler von energielenker gesteuert: Smartes Quartier Harsefeld.

energielenker: Regler steuert smartes Quartier

[15.11.2023] Ein Regler von energielenker steuert die Energieflüsse in einem smarten Quartier Harsefeld. mehr...

GISA: Webinare zur Smart City
 

[17.10.2023] Anhand von Praxisbeispielen stellt das Unternehmen GISA in drei Online-Sessions seine Plattform für Smart-City-Anwendungen vor. Interessierte Kommunen können sich noch anmelden. mehr...

Funky Rüsselsheim: Die Wohnhäuser des Max-Beckmann-Wegs senden ihre Verbrauchsdaten über ein LoRaWAN an die Stadtwerke.

Rüsselsheim: Stadt hat den Funk

[06.09.2023] In Rüsselsheim erhalten die Bewohnerinnen und Bewohner des Max-Beckmann-Wegs monatlich Daten über ihren Energieverbrauch per Funk. Möglich macht dies ein von den Stadtwerken installiertes LoRaWAN. mehr...

Thomas Wilken und Dr. Stefan Plesser (v.l.) vom Forschungsinstitut SIZ energieplus und Stadtbaurat Hans-Georg Leuer kamen zur Unterzeichnung des LoI.

Braunschweig: Vorbereitung eines Förderantrags

[04.09.2023] Braunschweig bereitet derzeit einen Förderantrag für das Forschungsprojekt C2T vor. Im Rahmen des Projekts soll die Braunschweiger Bahnstadt zu einem der größten Reallabore für die nachhaltige Transformation der Wärme- und Kälteversorgung in Deutschland werden. mehr...