Kreis Mayen-KoblenzLoRaWAN-Antenne installiert
Die Energieversorgung Mittelrhein (evm) hat jetzt die erste Long-Range-Wide-Area-Network(LoRaWAN)-Antenne für das Projekt „Smarte Region MYK10“ (wir berichteten) auf dem Dach des CJD Berufsförderungswerks in Vallendar errichtet. Wie evm mitteilt, soll dieses Projekt, das im Auftrag des Landkreises Mayen-Koblenz durchgeführt wird, insgesamt etwa 40 Antennen im Kreis installieren, um eine flächendeckende LoRaWAN-Ausleuchtung zu gewährleisten.
Pascal Badziong, Erster Kreisbeigeordneter des Landkreises Mayen-Koblenz, erläutert: „Unser LoRaWAN-Projekt für den Kreis Mayen-Koblenz nimmt nun Fahrt auf. Es ist die Grundlage für alle weiteren smarten Anwendungen in der Region. Und hierfür gibt es bereits viele Orte im Landkreis, die großes Interesse haben.“
evm zufolge sind die möglichen Anwendungen des neuen Funknetzes vielfältig. Sie reichen von intelligenter Bewässerung von Grünflächen über automatische Pegelstandsmessung bis hin zu Parkraumüberwachung und Füllstandsermittlung in Müllcontainern. Viele Kommunen prüfen bereits, wie sie diese Technologien sinnvoll einsetzen können. Auch Dritte wie Bildungseinrichtungen, Unternehmen, Grundversorger oder Privatpersonen sollen das Netz nutzen können. Interessenten sollten sich direkt an das Projekt-Team des Landkreises wenden.
Große Reichweite
LoRaWAN ermöglicht eine drahtlose Kommunikation über große Entfernungen bei geringem Energieverbrauch und vernetzt Sensoren, Geräte und Anwendungen im Smart-City-Bereich. Im Landkreis Mayen-Koblenz werden dafür großflächig Antennen an ausgewählten Punkten errichtet. Hoch gelegene Gebäude wie das Berufsförderungswerk in Vallendar sind dafür besonders geeignet. „Das Dach des Berufsförderungswerks hat einen wunderbaren Blick über die Region, wodurch wir eine große Reichweite erzielen können, die nicht durch Berge oder Bäume beeinträchtigt wird“, erklärte evm-Sprecher Marcelo Peerenboom.
Das Projekt „Smarte Region MYK10“ soll die Region bis Ende 2027 mithilfe der Digitalisierung effizienter, technologisch fortschrittlicher, grüner und sozial inklusiver gestalten. Dabei stehen drei zentrale Zukunftsaufgaben im Fokus: die zukunftsorientierte Transformation von Stadt und Land, die innovative Gestaltung der Mobilität und die Verbesserung des Zusammenlebens. Gefördert wird das Projekt mit 17,5 Millionen Euro vom Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen sowie der KfW, als eines von deutschlandweit insgesamt 73 „Modellprojekten Smart Cities“.
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