Europäischer GeothermiekongressLösungen für emissionsfreie Energie
Zum Europäischen Geothermiekongress findet sich vom 17. bis 21. Oktober 2022 die Branche in Berlin zusammen. Der Kongress ist geprägt von aktuellen politischen Entwicklungen. Laut Veranstalter, dem Bundesverband Geothermie, kann sich die Energiekrise zu einer Wärmekrise entwickeln, wenn die Außentemperaturen fallen. Deshalb sei es wichtiger denn je, eine Lösung für emissionsfreie Energie und vor allem Wärme zu finden. Der Europäische Geothermiekongress möchte ein Teil der Lösung sein. Vier Hauptthemen stehen im Zentrum des Programms: Geothermische Lösungen für die zukünftigen erneuerbaren Energiesysteme, Politik und Märkte, Technologie und Innovation sowie Forschung und Entwicklung. Teilnehmen werden nicht nur Vertreter aus ganz Europa, sondern auch aus verschiedenen Bereichen: Politik, Wissenschaft und Wirtschaft. Politische Impulse setzen unter anderem Julia Verlinden, stellvertretende Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen im Deutschen Bundestag sowie Christian Maass vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz. Des Weiteren spricht Ajit Menon, Vizepräsident Geothermie von Baker Hughes, dem Hauptsponsor des Kongresses.
Projektbeispiel aus Polen
In der dritten Sitzung berichtet der Vizeminister im polnischen Ministerium für Klima und Umwelt Piotr Dziadzio über die Road Map für Geothermie in Polen und die dort geplanten Maßnahmen. Dazu gehören die Nutzung des Potenzials der oberflächennahen Geothermie sowie der Nieder-, Mittel- und Hochtemperaturgeothermie, die Speicherung von Wärmeenergie im Gestein, die Minimierung von Investitionsrisiken bei geothermischen Projekten, Forschungsarbeiten und die Einführung innovativer Technologien sowie die notwendigen Gesetzesänderungen. Dziadzio: „Ein solch umfassender Ansatz und die Systematisierung der Entwicklungsrichtungen ermöglicht die Durchführung von Großprojekten, die aus öffentlichen Mitteln finanziert werden, sowie von entwicklungsfördernden Aktivitäten wie Forschungsarbeiten und Pilotprojekte, die von polnischen Forschungs- und Wissenschaftseinrichtungen durchgeführt werden.“ Daran anknüpfend stellen Professor Ingo Sass vom Helmholtz Institut GfZ Potsdam und Professor Rolf Bracke vom Fraunhofer IEG, die „Roadmap Geothermie“ für Deutschland vor.
München: Allianz für den Klimaschutz
[18.11.2024] Die Landeshauptstadt München, acht Kommunen der NordAllianz und die Stadtwerke München wollen enger zusammenarbeiten, um den Ausbau erneuerbarer Energien voranzutreiben und die Versorgungssicherheit zu verbessern. mehr...
Münster: Stadt wird durchgerüttelt
[24.10.2024] Die Stadtwerke Münster starten Anfang November eine groß angelegte geologische Erkundung, um das Potenzial der Tiefengeothermie auszuloten. Diese könnte in Zukunft einen großen Teil des Wärmebedarfs in Münster klimaneutral decken. mehr...
Fraunhofer-Studie: Vorhandene Bohrlöcher nutzen
[23.10.2024] Eine neue Studie des Fraunhofer IEG zeigt, dass alte Erdgasbohrungen für die Gewinnung von Erdwärme genutzt werden können. Insbesondere für Kommunen im norddeutschen Becken könnten ungenutzte Bohrungen eine wertvolle Wärmequelle darstellen. mehr...
Praxisforum Geothermie.Bayern: Goldenes Heizwerk steht in München
[21.10.2024] Die bayerischen Geothermieanlagen haben im Jahr 2023 etwa 2,8 Terawattstunden Wärme erzeugt und einen bedeutenden Beitrag zur Wärmewende geleistet. Im Rahmen des Praxisforums Geothermie.Bayern wurden herausragende Anlagen für ihre Effizienz prämiert. mehr...
Tiefe Geothermie: Bochums Untergrund wird kartiert
[21.10.2024] Um das Aufsuchen untertägiger Wärmespeicher zu erleichtern, wird jetzt ein fünf Kilometer langes Stück des Bochumer Untergrunds kartiert. Die Messungen reichen bis in 2.000 Meter Tiefe und sollen bis einschließlich Februar 2025 stattfinden. mehr...
Hannover: Geothermieprojekt startet
[16.10.2024] Die Stadt Hannover geht einen weiteren Schritt in Richtung Wärmewende: Gemeinsam mit dem Energieversorger enercity und der Firma Eavor soll Erdwärme für das Fernwärmenetz gewonnen werden. Jetzt sind die ersten Vorbereitungen für das Geothermieprojekt gestartet. mehr...
München: Spatenstich für Geothermieanlage
[07.10.2024] In München haben jetzt die Bauarbeiten für die größte Geothermieanlage in Europa begonnen. Die Anlage am Michaelibad soll ab 2033 rund 75.000 Haushalte in der Region mit klimaneutraler Fernwärme versorgen und ist ein wichtiger Baustein für die Wärmewende der Stadt. mehr...
NRW-Geothermiekonferenz: Schatz aus der Tiefe heben
[07.10.2024] Nordrhein-Westfalen will 20 Prozent seines Wärmebedarfs klimaneutral aus Erdwärme decken. Auf der 19. NRW-Geothermiekonferenz werden aktuelle Projekte und technologische Entwicklungen für die kommunale Wärmeplanung vorgestellt. mehr...
NRW: Geld für Aachener Geothermie
[19.09.2024] NRW fördert eine wichtige Vorerkundung für ein Geothermieprojekt der Stadtwerke Aachen. mehr...
Drees & Sommer: Tiefengeothermie auf Expansionskurs
[16.09.2024] Die Tiefengeothermie in Bayern befindet sich auf Expansionskurs. Dank neuer Projekte soll die klimafreundliche Wärmequelle künftig einen noch größeren Beitrag zur Wärmewende in Bayern leisten. mehr...
Frankfurt am Main: Klimaschutzquartier im Bau
[10.09.2024] In Frankfurt entsteht ein neuer Vorzeigestadtteil: Im Hilgenfeld sollen rund 2.500 Menschen mit klimaschonender Energie versorgt werden. Das innovative Energiekonzept kombiniert Geothermie, Solarenergie und Blockheizkraftwerke. mehr...
Altenburg: Kaltes Nahwärmenetz in Betrieb
[09.09.2024] In Altenburg wurde jetzt ein innovatives kaltes Nahwärmenetz offiziell in Betrieb genommen. Das Projekt, das über 100 Gebäude mit nachhaltiger Geothermie versorgen soll, gilt als Vorbild für die klimafreundliche Wärmeversorgung im Ahrtal und Rheinland-Pfalz. mehr...
LBEG: Schicht im Schacht Steinförde
[23.07.2024] Eine geplante geothermische Nachnutzung des Kalischachts Steinförde in Wietze wird nicht umgesetzt. Das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) und der Verein Geoenergy Celle haben festgestellt, dass die wirtschaftlichen Voraussetzungen nicht gegeben sind. mehr...
Speyer/Schifferstadt: Geothermieprojekt AGENS gestartet
[12.07.2024] In den Städten Speyer und Schifferstadt soll Erdwärme für die Nah- und Fernwärmeversorgung genutzt werden. Das Projekt AGENS will durch innovative Bohrtechniken die Dekarbonisierung und Unabhängigkeit der Energieversorgung vorantreiben. mehr...
Neustadt-Glewe: Tiefengeothermie zur Wärmewende
[28.06.2024] Die AEE zeichnet im Juni die Stadt Neustadt-Glewe als Energie-Kommune des Monats aus. Einer der Gründe ist die effiziente Nutzung von Tiefengeothermie. mehr...