Regionales Verbundsystem WesteifelLandwerke Eifel gegründet
Unter dem Dach der neu gegründeten Gesellschaft Landwerke Eifel (LWE) soll das Projekt Regionales Verbundprojekt Westeifel (wir berichteten) jetzt in die Umsetzungsphase starten. Ziel ist es, eine gemeinsame Versorgungsschiene für Wasser, Erdgas, Biogas und Breitband zu bauen und durch die intelligente Verknüpfung der unterschiedlichen Bereiche einen regionalen Energieabgleich zu erwirken. „Das bringt regionale Wertschöpfung und neue Perspektiven für eine ländlich geprägte Region“, erklärte die rheinland-pfälzische Umweltministerin Ulrike Höfken (Bündnis 90/Die Grünen) bei der Gründungsfeier der Landwerke Eifel. Das rheinland-pfälzische Umweltministerium hat bereits eine Projektunterstüzung von rund 26 Millionen Euro für die kommenden acht Jahre zugesagt, melden die Stadtwerke Trier.
Träger der LWE sind das Unternehmen Kommunale Netze Eifel (KNE), der Eifelkreis Bitburg-Prüm – Wasserversorgung Eifelkreis Bitburg Prüm, der Zweckverband Wasserwerk Trier-Land, der Zweckverband Wasserwerk Kylltal, die Verbandsgemeinde Bitburger-Land, die Stadtwerk Bitburg – Eigenbetrieb Stadtwerke Bitburg, die Südeifelwerke Irrel und die Verbandsgemeinde Speicher. Die neue Gesellschaft wird ihren Sitz in der KNE-Liegenschaft in Prüm haben.
Laut dem Leiter der Abteilung Wasserwirtschaft, Abfallwirtschaft, Bodenschutz bei der Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord (SGD) Joachim Gerke soll die Plangenehmigung für den ersten Bauabschnitt der Nord-Süd-Trasse bereits Ende August erteilt werden. „Das freut und motiviert uns sehr, denn damit sind alle Voraussetzungen geschaffen, dass wir die Arbeiten für die Nord-Süd-Trasse ausschreiben und die Aufträge vergeben und der Spatenstich im November erfolgen kann“, erläuterte LWE-Vorstandssprecher Arndt Müller. Auch der Oberbürgermeister von Trier und Verwaltungsratsvorsitzender der Stadtwerke Trier Wolfram Leibe (SPD) freut sich über die Zusammenarbeit von Stadt und Region: „Die Stadtwerke Trier sind über die KNE und den Zweckverband Wasserwerk Kylltal indirekt an der neuen Gesellschaft beteiligt. Damit rücken wir in der Region wieder einen großen Schritt zusammen, um die großen Themen Infrastruktur, dezentrale Energieerzeugung und regionaler Energieabgleich erfolgreich weiterzuentwickeln.“
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