Samstag, 19. April 2025

Nordrhein-WestfalenLandesweites Solarkataster

[09.11.2018] Das derzeit größte landesweite Solarkataster ist für Nordrhein-Westfalen online gegangen. Es zeigt das Potenzial eines jeden Daches im Land für die Stromerzeugung durch Photovoltaik.
Das Solarkataster NRW zeigt das Potenzial eines jeden Daches im Land für die Stromerzeugung durch Photovoltaik.

Das Solarkataster NRW zeigt das Potenzial eines jeden Daches im Land für die Stromerzeugung durch Photovoltaik.

(Bildquelle: Energieatlas NRW)

Ein landesweites Solarkataster hat jetzt das nordrhein-westfälische Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) erstellt. „Mit dem Solarkataster NRW ist es möglich, für jedes Dach in Nordrhein-Westfalen belastbare Informationen über die zu erwartenden energetischen und finanziellen Erträge einer Solaranlage zu bekommen“, erklärt LANUV-Präsident Thomas Delschen. „Auch die Einbindung von Speichern und Elektroautos ist für die Berechnung einer Photovoltaikanlage möglich.“ Wie das Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie mitteilt, ist das Solarkataster für Nordrhein-Westfalen das derzeit größte in Deutschland und soll Hauseigentümer, Besitzer von Gewerbe-Immobilien, Wohnungsbaugesellschaften, Kommunen und Energieversorger unabhängig, kostenlos, einfach und schnell über die Möglichkeiten der Photovoltaik- und Solarthermie-Nutzung informieren. Es werde monatlich aktualisiert und enthält neben den Berechnungen für einzelne Dachflächen auch Planungshinweise zur Umsetzung einer Solaranlage. Städte und Gemeinden können das Solarkataster über einen Link – zugeschnitten auf das jeweilige Gebiet – in ihren Internet-Auftritt einbinden. Auf den rund elf Millionen Dächern von Nordrhein-Westfalen könnten laut dem Wirtschaftsministerium 68 Terawattstunden Strom pro Jahr produziert werden. Besonders große Potenziale bieten dicht besiedelte Planungsregionen wie Köln, Düsseldorf und das Ruhrgebiet. Bei der Umsetzung all dieser Potenziale könnte eine CO2-Einsparung von rund 30 Millionen Tonnen allein in der Stromerzeugung erzielt werden, was etwa zehn Prozent des heutigen Treibhausgasausstoßes in dem Land entspreche. Wird der PV-Strom auch zum Laden von Elektroautos verwendet, würde dies natürlich auch im Mobilitätssektor die Treibhausgasemissionen reduzieren. „Strom dort zu produzieren, wo er verbraucht wird, ist einer der großen Vorteile der Dachflächen-Photovoltaik“, erläutert Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart. „Dabei versiegeln Solaranlagen auf Dächern keine zusätzliche Fläche, was gerade im dicht besiedelten Nordrhein-Westfalen von großer Bedeutung ist. Und sie ermöglichen durch Einbindung von Speichern und Ladepunkten dezentrale Quartierskonzepte, welche die Energiewende voranbringen. Mit dem Solarkataster machen wir diese großen Potenziale insbesondere in den Innenstädten sichtbar und stellen Informationen zur Nutzung von Solarenergie für Bürgerinnen und Bürger bereit.“





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