Freitag, 22. November 2024

Ludwigslust-ParchimLand fördert Klimaschutz

[01.04.2014] Mit mehr Energieeffizienz am Gebäudebestand will der Kreis Ludwigslust-Parchim den Klimaschutz verbessern und Kosten sparen. Für ein Energie-Monitoring sowie eine Vorplanungsstudie wird die Kommune von Mecklenburg-Vorpommern gefördert.

Der Kreis Ludwigslust-Parchim will die Energieeffizienz seiner Verwaltungs- und Schulgebäude verbessern. Mecklenburg-Vorpommerns Energieminister Christian Pegel (SPD) hat der Kommune dafür jetzt zwei Förderbescheide überreicht. Der Kreis erhält laut eigenen Angaben über 94.200 Euro für den Aufbau und die Erweiterung eines Energie-Monitoring an seinen Verwaltungs- und Schulgebäuden. Mit 20.000 Euro werde zudem die Erstellung einer Vorplanungsstudie für ein integriertes Gebäudekonzept des Gymnasialen Schulzentrums in Dömnitz gefördert. Ludwigslust-Parchim unterhält einen vergleichsweise großen Gebäudebestand, heißt es in der Meldung. Der jährliche Verbrauch an Fernwärme, Gas und Strom liege bei etwa 12,7 Millionen Kilowattstunden pro Jahr. Das entspreche Gesamtkosten von rund 1,3 Millionen Euro und einem CO2-Ausstoß von 3.114 Tonnen. Bei einem geschärften Umweltbewusstsein, geänderten Nutzungsverhalten und technischen Verbesserungen seien Einsparungen von bis zu zehn Prozent realistisch.
Wie die Kommune mitteilt, werden im Rahmen eines Energie-Monitoring an 17 Liegenschaften in der Region Daten wie Raum- und Außentemperaturen, Vor- und Rücklauftemperaturen sowie Energieverbräuche und Volumenströme erfasst und ausgewertet. Dieses Monitoring soll nun qualitativ erweitert und auf alle kreiseigenen Schul- und Verwaltungsgebäude ausgedehnt werden. Ein Teil der erhobenen Daten soll auch online veröffentlicht werden. Erstellt wird das Monitoring in Zusammenarbeit mit dem Institut für angewandte Informatik im Bauwesen.
Für die Vorplanungsstudie auf dem Dömnitzer Campus sollen die vorhandenen Raum- und Funktionsbereiche der insgesamt 20 Gebäude untersucht werden. Ziel sei eine bautechnische und nutzungsspezifische Optimierung. Auf deren Basis soll das Energieeinsparpotenzial errechnet werden. Weitere Studienbestandteile seien pädagogische Konzepte und Organisationsmodelle, die auch eine Verbesserung im Nutzerverhalten nach sich ziehen können.





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