ShellLaden statt tanken
Shell will den Lade-Infrastruktur-Anbieter ubitricity übernehmen. Wie der holländische Mineralöl-Konzern mitteilt, wurde dazu eine Vereinbarung mit dem in Berlin gegründeten Unternehmen unterzeichnet. ubitricity installiert Lademöglichkeiten für Elektrofahrzeuge in bestehende Straßeninfrastrukturen wie Laternenmasten und Poller. So können E-Autos geladen werden, während sie auf der Straße parken.
ubitricity ist in mehreren europäischen Ländern aktiv und betreibt nach eigenen Angaben mit mehr als 2.700 eigenen Ladepunkten das größte öffentliche Lade-Netz in Großbritannien. Darüber hinaus baue das Unternehmen seine Position vor allem in Deutschland und Frankreich aus und habe bereits 1.500 private Ladepunkte für Flottenkunden in Europa installiert.
Mit der Übernahme will Shell sein Ladeangebot für Elektrofahrzeuge ausbauen. Dieses umfasse aktuell bereits mehr als 1.000 Schnell- und Ultraschnell-Ladepunkte an rund 430 Shell Tankstellen sowie weltweit mehr als 185.000 Ladepunkte an unterschiedlichen Standorten, etwa auf Tankstellen, an Autobahnen und Elektro-Hubs. Shell-Manager István Kapitány sagt: „On-Street-Optionen wie Laternen-Lademöglichkeiten, die von ubitricity angeboten werden, werden für diejenigen, die in Städten leben und arbeiten oder keinen privaten Parkplatz haben, von entscheidender Bedeutung sein.“ Nach Angaben von Shell wird ubitricity voraussichtlich eine hundertprozentige Tochtergesellschaft sobald der Deal abgeschlossen ist.
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