Sonntag, 20. April 2025

BremenLade-Infrastrukturkonzept in Arbeit

[11.08.2022] In Bremen wird ein Lade-Infrastrukturkonzept für Elektromobilität erarbeitet. Hierfür wird nun eine Online-Beteiligung eingeleitet, in der Bürgerinnen und Bürger, aber auch Gewerbetriebe Anregungen einbringen können.

Zur Förderung der Elektromobilität in der Stadtgemeinde Bremen wird jetzt (9. August 2022) ein spezifisches Konzept zum Ausbau der Lade-Infrastruktur erarbeitet. Dies teilt der Bremer Senat für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau mit. Die zuständige Senatorin, Maike Schaefer, erläutert: „Egal, ob es um Lärmschutz, Luftreinheit oder die Unabhängigkeit von Erdölimporten geht: Elektromobilität ist ein Baustein der Verkehrs- und Energiewende. In Deutschland sollen bis zum Jahr 2030 etwa ein Drittel der Autos elektrisch fahren – für die Stadt Bremen bedeutet das etwa 80.000 Elektroautos, die natürlich auch Lade-Einrichtungen basierend auf grünem Strom brauchen.“
Auskünften des Senats zufolge sind Bau und Betrieb von Lade-Infrastruktur Angelegenheit der Privatwirtschaft. Um die Verortung der nun rapide zunehmenden Ladepunkte für den öffentlichen Straßenraum zu koordinieren, werde ein Lade-Infrastrukturkonzept für die Stadtgemeinde Bremen erstellt. Die Arbeiten hieran würden aus dem Topf des Bundesverkehrsministeriums für kommunale Elektromobilitätskonzepte gefördert. Der Projektabschluss sei im April 2023 vorgesehen.
In der Erarbeitung des Konzepts sollten Standortwünsche und Anforderungen an Lade-Infrastruktur erfasst werden. Deshalb werde nun eine Online-Beteiligung eingeleitet, in der Bürgerinnen und Bürger, aber auch Gewerbetriebe Anregungen einbringen können. Darauf aufbauend sollten – auch unter Berücksichtigung von jeweiliger Netzbelastbarkeit und marktwirtschaftlichen Betriebsmodellen – die Standortausgestaltungen und jeweiligen Maßnahmen entwickelt werden.
Dafür gebe es eine Online-Umfrage, die zunächst bis zum 30. September 2022 laufen wird. Für die Umfrage würden etwa fünf Minuten benötigt. Kernpunkte seien: Wo – in welchen Nachbarschaften und Straßen – werden Ladepunkte benötigt? Wie lange stehen Pkw normalerweise dort und wie häufig?
Auf der Website gebe es hierzu ein kartenbasiertes Frage-Tool, wo der Standortwunsch präzise eingetragen werden kann. Weiterhin finde sich auch ein Kontaktformular für alle weiteren Hinweise und Anregungen zum Konzept. Die Befragung und Konzepterstellung erfolge durch das Mobilitätswerk Dresden.





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