European Energy AwardKreis Borken ausgezeichnet
Zum dritten Mal sackt der Kreis Borken den European Energy Award in Gold ein.
v.l.: Heinz-Josef Elpers, stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses für Natur, Umwelt, Landwirtschaft und Klimaschutz des Kreises Borken; EEA-Berater Reiner Tippkötter; Rouven Boland, Abteilung Klimaschutz und Klimafolgenanpassung
(Bildquelle: Association European Energy Award)
Der Kreis Borken hat jetzt zum wiederholten Male den European Energy Award (EEA) in Gold verliehen bekommen. Wie der Kreis Borken mitteilt, wurde die Auszeichnung im Rahmen einer internationalen Auszeichnungsveranstaltung in Lörrach zusammen mit 33 weiteren Städten, Gemeinden und Landkreisen aus Deutschland, Frankreich, Italien, Luxemburg, Österreich und der Schweiz verliehen. Mit dem European Energy Award Gold werden Kommunen ausgezeichnet, die sich kontinuierlich für Klimaschutz, Energieeffizienz und erneuerbare Energien engagieren.
Nach der erfolgreichen Zertifizierung im Jahr 2015 und der Rezertifizierung im Jahr 2019 dürfe sich der Kreis Borken nun bereits zum dritten Mal über die Auszeichnung mit dem EEA in Gold freuen. Die Auszeichnungsveranstaltung war eingebettet in ein zweitägiges thematisches Rahmenprogramm mit verschiedenen Besichtigungen und Workshops für die rund 160 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Veranstaltung. Das Hauptthema sei die Wärmewende von fossilen Energieträgern hin zu erneuerbarer Wärme gewesen. Die Teilnehmenden hatten die Möglichkeit, beispielhafte Projekte in Lörrach, Rheinfelden, St. Louis und Basel zu besichtigen.
Mit den Inhalten und Anforderungen des EEA habe sich die Interfraktionelle Arbeitsgruppe Klimaschutz und Klimafolgeanpassung befasst, die nach einem Beschluss des Kreistags 2019 die Aufgaben des anfangs eigens dafür gebildeten Energie-Teams übernommen hatte. Darin setzten sich Vertreterinnen und Vertreter der Kreistagsfraktionen gemeinsam mit den Fachleuten der Kreisverwaltung für gezielte kommunale Klimaschutzarbeit ein. Teil des Gremiums seien zudem Vertreter der Entsorgungsgesellschaft Westmünsterland (EGW) sowie der Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Borken (WFG), dies nicht zuletzt aufgrund des breiten Themenspektrums im EEA-Prozess: In den Blick genommen habe die Arbeitsgruppe unter anderem kreiseigene Liegenschaften und Anlagen sowie die Themen Mobilität, Ver- und Entsorgung und den Bereich Kommunikation und Kooperation.
Der Kreis Borken habe sich zum Ziel gesetzt, bis spätestens 2040 klimaneutral zu werden. Die Grundlagen dafür seien im fortgeschriebenen Klimaschutzkonzept 3.0 und in der Kreisentwicklungsstrategie Kompass 2035 festgehalten, die der Kreistag in diesem Jahr beschlossen hat. Ein wichtiges Etappenziel habe der Landkreis bereits erreicht: Der gesamte Strombedarf des Landkreises könne schon heute aus erneuerbaren Energien gedeckt werden.
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