Montag, 28. Oktober 2024

BDEWKraftwerke schnell bauen

[09.07.2024] Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) sieht das neue Kraftwerkssicherheitsgesetz positiv. BDEW-Hauptgeschäftsführerin Kerstin Andreae fordert, auch die Kraft-Wärme-Kopplung in der Kraftwerksstrategie zu berücksichtigen.
BDEW-Hauptgeschäftsführerin Kerstin Andreae fordert

BDEW-Hauptgeschäftsführerin Kerstin Andreae fordert, auch die Kraft-Wärme-Kopplung in der Kraftwerksstrategie zu berücksichtigen.

(Bildquelle: Thomas Imo Photothek/BDEW)

Die Bundesregierung hat in der vergangenen Woche weitere Informationen zur Kraftwerksstrategie veröffentlicht. Das Kraftwerkssicherheitsgesetz sieht Maßnahmen für neue gas- und wasserstoffbasierte Kraftwerke sowie Langzeitspeicher vor (wir berichteten). Kerstin Andreae, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung, betont die Bedeutung des Gesetzes für eine klimaneutrale Energieversorgung und die Versorgungssicherheit.
„Das Kraftwerkssicherheitsgesetz ist ein entscheidender Baustein für eine klimaneutrale Energieversorgung. Der Neubau von Kraftwerken ist Voraussetzung für den Kohleausstieg. Besonders wichtig sind wasserstofffähige Gaskraftwerke und Langzeitspeicher, die die Nachfrage nach Wasserstoff unterstützen und Planungssicherheit für das Wasserstoffnetz bieten“, so Andreae.
Das Gesetz müsse nun schnell umgesetzt werden. Andreae fordert, die Ausschreibungen so zu gestalten, dass die Kraftwerke zügig gebaut werden können und die Unternehmen Investitionssicherheit haben. Positiv bewertet sie die geplante Ausschreibung von zusätzlichen zwei Gigawatt Kraftwerksleistung und 500 Megawatt Langzeitspeicher sowie die 500 Megawatt für so genannte Wasserstoff-Sprinter. Wasserstofffähige Kraftwerke sollen ab dem 8. Betriebsjahr auf grünen oder blauen Wasserstoff umgestellt werden. Die notwendige Infrastruktur und bezahlbare Preise müssten dann gewährleistet sein. Andreae betont die Notwendigkeit eines Kapazitätsmechanismus ab 2028 für Investitionssicherheit.
In der zweiten Ausschreibungsrunde sind fünf Gigawatt Gaskraftwerke ohne geplante Umrüstung auf Wasserstoff vorgesehen. Nach 2045 wird aber eine Umrüstung notwendig sein. Andreae fordert klare Regelungen zur Sicherung der Netz- und Systemstabilität, insbesondere in Süddeutschland. Dabei müsse auch die Rolle der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) berücksichtigt werden. KWK leiste einen Beitrag zur Versorgungssicherheit und zur Wärmewende. Andreae fordert Rechtssicherheit für Investitionen in KWK-Anlagen bis Ende 2029.





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