Offshore-WindparksKosten sinken drastisch
Am 1. April 2017 erfolgt die erste Ausschreibung für Offshore-Windenergieanlagen nach dem neuen Windenergie-auf-See-Gesetz. Experten der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC) schätzen, dass die Einspeisevergütung bei den Ausschreibungen für Offshore-Windparks bereits in den ersten beiden Jahren auf deutlich unter zehn Cent je Kilowattstunde (ct/kWh) fallen wird. Als Grund nennen sie die Installation größerer Windenergieanlagen, die zuletzt zu drastischen Kostendegressionen geführt habe. Angesichts der aktuell gezahlten Vergütung von bis zu 19,4 Cent je kWh bei allerdings kürzeren Laufzeiten würde dies einen enormen Rückgang darstellen.
Wie PwC meldet, hat sich die installierte Leistung von Offshore-Windenergieanlagen von 500 MW im Jahr 2013 auf aktuell rund 4.100 MW erhöht. Auch die Effizienzsteigerung sei immens. So liege die durchschnittliche Leistung aller Anlagen bei 4,3 MW, bei den im Jahr 2016 zugebauten Anlagen habe sie bereits 5,2 MW je Anlage betragen. Dieser Trend werde sich fortsetzen. Projekte mit bis zu acht Megawatt je Anlage seien bereits in Planung und Turbinen mit einer Leistung von mehr als zehn Megawatt in der Entwicklung.
Heiko Stohlmeyer, Leiter des Bereichs Renewables bei PwC, sagte zum Auftakt der 10. EROFORUM-Konferenz Offshore Windparks in Hamburg (21.-22. März 2017): „Die Zeiten, in denen bei Offshore-Projekten die Kosten explodierten, sind vorbei. Die zuletzt realisierten Windparks zeigen, dass sich solche Großprojekte inzwischen weitgehend plangemäß realisieren lassen.“ Angesichts dieser Entwicklung stelle sich auch die Frage, ob die Bundesregierung ihre Offshore-Ziele nicht wieder nach oben korrigieren solle. Ursprünglich hatte diese 25.000 MW bis 2030 anvisiert, wegen des schleppenden Ausbaus aber die Ziele dann auf aktuell 15.000 MW nach unten geschraubt.
Die Prognose des niedrigen Vergütungsniveaus stützt sich auch auf Erfahrungen aus anderen europäischen Ländern. So erhielt der Weltmarktführer im Bereich Offshore-Windenergie Dong Energy im Sommer 2016 mit einem Angebotspreis von 7,27 ct/kWh den Zuschlag für die beiden Projekte Borssele 1 und 2 in den Niederlanden. Anfang Dezember erfolgte dann die Vergabe der Projekte Borssele 3 und 4 an ein Konsortium von Shell, Van Oord, Eneco und Mitsubishi/DGE für 5,45 ct/kWh. Und auch in Dänemark wurde der Zuschlag für den 600-MW-Park Kriegers Flak Anfang November 2016 für unter 5 ct/kWh an Vattenfall vergeben. „Diese Beispiele zeigen, in welche Richtung es geht – auch wenn sich die Kostenstrukturen natürlich von Projekt zu Projekt unterscheiden“, so Stohlmeyer.
Stadtwerke Amberg/VSB Deutschland: Gemeinsames Windenergieprojekt bei Köfering
[21.11.2024] Die Stadtwerke Amberg und VSB Deutschland haben jetzt den Startschuss für ein Windenergieprojekt südlich von Köfering nahe der A6 gegeben. mehr...
BWE: Ausschreibungen auf Rekordniveau
[05.11.2024] Der Ausbau der Windenergie an Land erreicht neue Höhen. Mit einem Ausschreibungsvolumen von über 4.000 Megawatt und einer robusten Genehmigungslage nähert sich Deutschland seinem Ziel von 10.000 Megawatt Windenergiezubau pro Jahr. mehr...
Rheinland-Pfalz: Neues Onlineportal für Windkraftausbau
[31.10.2024] Ab dem 1. November 2024 können interessierte Nutzer in Rheinland-Pfalz auf ein neues Flächenportal zugreifen, das den Ausbau der Windenergie im Land voranbringen soll. Das von Innenminister Michael Ebling und der Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord (SGD Nord) entwickelte Tool stellt umfangreiche Daten zu potenziellen Windkraftflächen bereit und ermöglicht eine detaillierte Planung. mehr...
Stadtwerke Tübingen: Neuer Solarpark in Bayern
[28.10.2024] Die Stadtwerke Tübingen beliefern die Universität und das Universitätsklinikum künftig direkt mit selbst erzeugtem Ökostrom aus ihrem neuen Solarpark in Bayern. Die langfristige Zusammenarbeit im Rahmen eines zehnjährigen Power-Purchase-Agreements soll die regionale Energiewende stärken und bei den beteiligten Partnern für Preisstabilität und Klimaschutz sorgen. mehr...
WindGISKI: Standorte für Windkraft mit KI identifizieren
[25.10.2024] Das Forschungsprojekt WindGISKI der Leibniz Universität Hannover hat erste Ergebnisse zur Nutzung von Künstlicher Intelligenz in der Planung von Windenergieanlagen vorgestellt. Ziel des Projekts ist es, mithilfe eines KI-gestützten Geo-Informationssystems Standorte für Windkraft effizienter und konfliktfreier zu identifizieren. mehr...
Baden-Württemberg: Vorranggebiete für Windenergie in Planung
[17.10.2024] Der Ausbau der Windenergie geht in Baden-Württemberg nur langsam voran – beschleunigen soll ihn die Windenergieregionalplanung. Ende September 2025 soll die Planung abgeschlossen sein und dann die Vorranggebiete für Windkraft feststehen. mehr...
Rhein-Hunsrück-Kreis: Grüne Stromproduktion auf neuem Höchststand
[15.10.2024] Die erneuerbare Stromproduktion hat im Rhein-Hunsrück-Kreis im Jahr 2023 einen neuen Höchststand erreicht. Insbesondere bei der Windkraft konnte der Stromertrag durch Repowering deutlich gesteigert werden. mehr...
Stadtwerke Tübingen / Dußlingen: Pachtvertrag für Windpark unterzeichnet
[11.10.2024] Auf der Gemarkung Dußlingen sollen sich künftig Windräder drehen. Der Gestattung kommunaler Flächen für den interkommunalen Windpark hat die Gemeinde bereits im Mai zugestimmt. Nun wurde auch der Pachtvertrag mit den Stadtwerken Tübingen unterzeichnet. mehr...
Windenergie: Kommunen finanziell beteiligen
[07.10.2024] Das Erneuerbare-Energien-Gesetz beteiligt Kommunen seit dem Jahr 2023 an Windenergieprojekten. Dadurch werden die Vorteile der Energiewende vor Ort erfahrbar. Auch die Projektentwickler begrüßen die neue Möglichkeit der finanziellen Beteiligung und wenden sie konsequent an. mehr...
Saarland: Neue Förderrichtlinie für Windkraft
[25.09.2024] Das Saarland führt eine neue Förderrichtlinie ein, um den Ausbau der Windenergie zu beschleunigen. Kommunen können ab sofort finanzielle Unterstützung für die Flächenplanung erhalten. mehr...
MVV: Windpark im Hochsauerland startet
[25.09.2024] MVV nimmt den Windpark Olsberg-Mannstein im Hochsauerland in Betrieb. Sieben Windenergieanlagen mit Gesamtleistung von über 24 Megawatt können Strom für 25.000 Haushalte liefern. mehr...
JUWI: Mehr als 3.000 MW Windkraft
[19.09.2024] Mit dem Bau von zwei Windparks im Hochsauerlandkreis in Nordrhein-Westfalen überschreitet JUWI die 3.000 Megawatt-Schwelle. mehr...
Bundesnetzagentur: Windkraft mit Rekordzuschlägen
[18.09.2024] Die Bundesnetzagentur hat die aktuellen Ausschreibungsergebnisse für Windenergie an Land veröffentlicht. Mit einem Volumen von knapp drei Gigawatt wurde das jährliche Ausbauziel deutlich übertroffen. Die meisten Zuschläge gingen nach Nordrhein-Westfalen. mehr...
WindEurope-Bericht: Deutschland treibt Ausbau voran
[13.09.2024] Der europäische Windenergieverband WindEurope hat seinen Bericht für das erste Halbjahr 2024 veröffentlicht. Vor allem Deutschland sticht mit einem Rekordwachstum hervor. mehr...
eno energy: Thüringer Wind für Heidenheim
[13.09.2024] eno energy verkauft einen schlüsselfertigen Windpark in Thüringen an die Stadtwerke Heidenheim. mehr...