ForschungKopernikus-Projekte gestartet
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat gestern (Donnerstag, 17. September 2015) seine bislang größte Forschungsinitiative zur Energiewende gestartet. Mit den „Kopernikus-Projekten für die Energiewende“ sollen neue Energiesysteme und –konzepte soweit entwickelt werden, dass sie im großtechnischen Maßstab angewendet werden können, heißt in einer Pressemitteilung des BMBF. Die Projekte widmen sich vier zentralen Themen der Energiewende: Der Speicherung überschüssiger erneuerbarer Energie durch Umwandlung in andere Energieträger, der Entwicklung von Stromnetzen, die an einen hohen Anteil erneuerbarer Energien angepasst sind, der Neuausrichtung von Industrieprozessen auf eine fluktuierende Energieversorgung sowie dem Zusammenspiel von erneuerbarer und konventioneller Energie. Zu jedem dieser Themen soll ein Konsortium von Forschungspartnern an den Start gehen. „Mit dem neuen Förderkonzept stellen wir die Weichen dafür, damit wir im Jahr 2025 ein technologisch exzellentes und wirtschaftlich wettbewerbsfähiges Energiesystem haben, das von der Gesellschaft mitgetragen wird“, sagt Bundesforschungsministerin Johanna Wanka (CDU).
Umfassender Beteiligungsprozess
Die Kopernikus-Projekte sind auf einen Zeitraum von bis zu zehn Jahren angelegt und sollen in einer engen Zusammenarbeit mit der Industrie erfolgen. Laut der Meldung wurden die Forschungsthemen der vier Kopernikus-Projekte in einem umfassenden Beteiligungsprozess von Vertretern aus Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft erarbeitet, die hierfür im Forschungsforum Energiewende zusammengearbeitet haben. Dazu wurden mehr als 90 Institutionen und Organisationen aus allen gesellschaftlichen Bereichen befragt. Das BMBF stellt für die erste Förderphase bis zum Jahr 2018 bis zu 120 Millionen Euro bereit. Bis 2025 sollen weitere 280 Millionen Euro zur Verfügung gestellt werden.
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