SWTEKonzept für Kalte Nahwärme

Probebohrung weist den Weg für die weitere Entwurfs- und Ausführungsplanung des Kalten-Nahwärme-Netzes in Mettingen.
v.l.: SWTE-Ingenieur Christoph Mersch; Mettingens Bürgermeisterin Christina Rählmann; Klimaschutz-Manager Benedikt Donnermeyer; SWTE Netz-Geschäftsführer Tobias Kochh; Dirk Ewering, Fendesack Geotechnik; Markus Floth, Bauamt Mettingen
(Bildquelle: Eva Niestegge/Stadtwerke Tecklenburger Land)

Probebohrung weist den Weg für die weitere Entwurfs- und Ausführungsplanung des Kalten-Nahwärme-Netzes in Mettingen.
v.l.: SWTE-Ingenieur Christoph Mersch; Mettingens Bürgermeisterin Christina Rählmann; Klimaschutz-Manager Benedikt Donnermeyer; SWTE Netz-Geschäftsführer Tobias Kochh; Dirk Ewering, Fendesack Geotechnik; Markus Floth, Bauamt Mettingen
(Bildquelle: Eva Niestegge/Stadtwerke Tecklenburger Land)
Das Projekt Kalte Nahwärme für ein Neubaugebiet in der Gemeinde Mettingen (NRW) geht in die nächste Phase. Wie die Stadtwerke Tecklenburger Land mitteilen, geht es nach umfangreichen Probebohrungen in die Detailplanung für die innovative und ressourcenschonende Wärmeversorgung des geplanten Baugebietes. Die SWTE Netz entwickelt laut der Pressemeldung ein Konzept zur Nutzung von Geothermie für die Wärmeversorgung – inklusive Kühlfunktion – von Quartieren. Der mit der Probebohrung gewonnene Einblick in 150 Meter Tiefe weise nun den Weg für die weitere Entwurfs- und Ausführungsplanung.
Mettingens Bürgermeisterin Christina Rählmann und SWTE Netz-Geschäftsführer Tobias Koch verschafften sich jetzt vor Ort einen Eindruck von der Bohrung. Diese zeigt, wie die Erde unter dem geplanten Baugebiet beschaffen ist und welche Temperaturen in den einzelnen Schichten herrschen. Diese Informationen sind für den weiteren Fortgang des Projekts entscheidend. Denn: Ein Kaltes-Nahwärme-Netz sammelt über Erdsonden und das Verteilnetz die Umweltenergie ein. Über dezentrale Wärmepumpen wird diese Energie in den Häusern auf ein nutzbares Niveau angehoben.
Ergänzt werden kann das Netz durch Photovoltaikanlagen, die regenerativ erzeugten Strom für die Wärmepumpen zur Verfügung stellen. Das Netz liefert Wärme und kann an heißen Tagen auch für Kühle sorgen. Im Vergleich zu herkömmlichen Wärmesystemen ist der CO2-Ausstoß nach Angaben von SWTE Netz um ein Vielfaches geringer. Weil die Flüssigkeit im Wärmenetz eine Temperatur von lediglich bis zu 25 Grad aufweist, gebe es deutlich weniger Wärmeverluste.
Nicht nur vor dem Hintergrund der Energiekrise misst SWTE-Netz-Geschäftsführer Tobias Koch der Kalten Nahwärme große Bedeutung bei: „Wir erreichen einen hohen Anteil regenerativer Energien bei einer sehr effektiven Nutzung von Geothermie. Wir schließen viele Häuser an, benötigen aber deutlich weniger Sonden, als wenn jeder Bauherr für sich diese Energieform nutzt.“ Auch die Gesellschafter-Kommunen der Stadtwerke Tecklenburger Land sollen vom Pilotprojekt in Mettingen profitieren. „Wir entwickeln hier eine Art Blaupause für die Wärmeversorgung von Quartieren in unserem Versorgungsgebiet“, erläutert Koch.
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