Donnerstag, 14. November 2024

BeleuchtungKonjunkturprogramm hilft beim Umrüsten

[05.10.2020] Durch die Corona-Krise halten Kommunen derzeit ihre Gelder für Investitionen zurück. Dennoch stehen Umrüstungen der alten Straßenbeleuchtung auf energiesparende LEDs an. euroLighting informiert, wie das mit Hilfspaketen und Amortisationsrechnungen gelingen kann.
LED-Leuchten bieten enormes Einsparpotenzial.

LED-Leuchten bieten enormes Einsparpotenzial.

(Bildquelle: euroLighting GmbH)

Kommunen werden die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie in den kommenden Jahren zu spüren bekommen. Viele wollen daher wegen knapper Kassen verhindern, dass notwendige Zusatzinvestitionen vor Ort getätigt werden. Aus diesem Grund wurde ein wesentlicher Förderungsgrundsatz geändert, der die Vollfinanzierung für bestimmte Klimaschutzmaßnahmen möglich macht. Von diesen Änderungen können auch die Kommunen profitieren, die erst durch die Corona-Krise in eine finanzielle Notlage geraten sind.
Im Zuge des Corona-Konjunkturpakets der Bundesregierung stellt das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit den Kommunen zusätzlich 100 Millionen Euro für den Klimaschutz zur Verfügung. Diese Mittel können zum Beispiel für die Förderung des Radverkehrs und für kommunale Klimaschutzmodellprojekte beantragt werden. Für finanzschwache Kommunen ist unter bestimmten Bedingungen sogar eine Vollfinanzierung ihrer Klimaschutzmaßnahmen möglich. Zudem wurde der Kreis der Kommunen erweitert, die Gelder beantragen können.
Die zusätzlichen Fördergelder lassen sich seit August 2020 abrufen. Der Grund für diese Maßnahmen: Die Corona-Krise darf laut Jochen Flasbarth, Staatssekretär im Bundesumweltministerium, den Klimaschutz nicht ausbremsen. Und Kommunen treiben den Klimaschutz in Deutschland maßgeblich voran.

Fördergelder nutzen

In der Vergangenheit sind Fördergelder oft nicht ausgeschöpft worden und ungenutzt zurück in den Bundeshaushalt geflossen. Die Fördergelder jetzt sollten aber dringend genutzt werden. Es könnte mit ihnen beispielsweise die nächtliche Beleuchtung auf den aktuellen Stand gebracht werden. Sinnvoll investiert sind sie dann etwa in die neuesten Straßenlampen der Firma euroLighting, die durch eine innovative Elektronik dem aktuellen Stand der Technik entsprechen. Zwei neue Modelle stehen hier zur Wahl: LED-Straßenlampen mit integrierter Nachtabsenkung (Halbnachtschaltung) und LED-Straßenlampen mit wählbarer Leistung.
Die LED-Straßenlampen, so genannte Smart Cornbulbs, mit integrierter Nachtabsenkung ermöglichen es, die Lichtleistung zu einem bestimmten Zeitpunkt am Abend um bis zu sechs Stunden auf 50 Prozent abzusenken. Das bedeutet, die Lichtleistung kann zum Beispiel um Mitternacht um 50 Prozent abgesenkt und nach sechs Stunden, wieder angeschaltet werden. Die Nachtabsenkung lässt sich mittels integrierten Schaltern, die sich im Lampensockel befinden, um drei bis sechs Stunden aktivieren. Dadurch wird es möglich, die bis dahin verwendeten konventionellen Straßenlampen durch LED-Einschraublampen mit neuester Technik zu ersetzen. Unter Zugrundelegung von 100 Straßenlampen kann damit eine Stromersparnis von 6.975 Euro pro Jahr erzielt werden. Gleichzeitig erfolgt eine CO2-Einsparung von 16.096 Kilogramm. Erfreulich ist hier zudem, dass sich durch die Ersparnis die Amortisationszeit auf 0,7 Jahre verringert.

Vorteile der Einschraublampen

Bei den Smart Cornbulbs mit wählbarer Leistung beziehungsweise einstellbarem Stromverbrauch – Multipower, wahlweise 20 W, 25 W, 30 W und 35 W – ergibt sich bei 100 Straßenlampen eine Stromersparnis von 6.738 Euro und eine CO2-Ersparnis von 15.549 kg. Auch hier verkürzt sich die Amortisationszeit auf 0,6 Jahre.
Diese Zahlen kommen dadurch zustande, dass die LED-Lampen mit modernster Elektronik ausgestattet sind und sich mit wählbarer Leistung zwischen 20 W und 35 W betreiben lassen. Auf Knopfdruck wird durch den integrierten Schalter die Leistung erhöht oder gesenkt. Alle Lampen sind mit der patentierten Einschaltstrombegrenzung ausgerüstet und bieten damit eine Stoßspannungsfestigkeit von 10 Kilovolt/10 Kiloampere, was die neuen Lampen in den meisten Fällen erfolgreich bei Blitzeinschlägen schützt.
Darüber hinaus verfügen die LED-Straßenlampen über eine moderne AC-Treibertechnologie, was bedeutet, dass externe Netzteile entfallen. Die Lichtfarben sind zwischen 3.000 Kelvin (K), 4.000  K und 5.700 K wählbar. Das Gewicht der kompletten LED-Einschraublampe beträgt nur 320 Gramm, was auch die Verwendung in älteren Lampenköpfen von Straßenlaternen erlaubt, ohne dabei die Keramikfassungen zu zerstören. Im Vergleich zu Wettbewerbstypen, die bis zu 1.000 Gramm wiegen können, ergibt sich für den Nutzer der Smart-Series-Cornbulbs von euroLighting ein wesentlicher Vorteil: Die LED-Einschraublampen machen einen Austausch des ganzen Lampenkopfs unnötig und ermöglichen eine problemlose Modernisierung auch von Altstadtleuchten.

Wolfgang Endrich

Endrich, WolfgangWolfgang Endrich ist seit 2009 Geschäftsführer der euroLighting GmbH. Das Unternehmen gründete er mit dem Ziel, auf dem Gebiet der LED-Beleuchtung und Beleuchtungstechnik eine wichtige Stellung im Markt einzunehmen. Bereits 1976 etablierte er das Distributionsunternehmen Endrich Bauelemente, bei dem er bis heute Mitinhaber ist.



Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Energieeffizienz
Nachtansicht einer Straße in Freiburg.

Freiburg: Stadt tauscht 3.500 Leuchten aus

[10.10.2024] Die Stadt Freiburg modernisiert ihre Straßenbeleuchtung. Ab dem 14. Oktober werden 3.500 Leuchten auf umweltfreundliche LED-Technik umgerüstet. Damit spart die Kommune 73 Prozent Strom und reduziert den CO₂-Ausstoß erheblich. mehr...

Die dena hat den Finanzierungsbedarf für die energetische Sanierung aller öffentlichen Gebäude errechnet.

dena-Studie: Milliarden für klimaneutrale Sanierung

[11.09.2024] Die Deutsche Energie-Agentur (dena) hat in einer neuen Studie den Finanzierungsbedarf für die energetische Sanierung aller öffentlichen Gebäude in Deutschland auf ein klimaneutrales Niveau bis 2045 berechnet. Demnach werden jährlich rund sechs Milliarden Euro benötigt. mehr...

Rheinland-Pfalz: Eifelpipeline in Betrieb

[05.09.2024] Mit der offiziellen Inbetriebnahme des Regionalen Verbundnetzes Westeifel, auch bekannt als Eifelpipeline, wurde jetzt ein bundesweit einzigartiges Infrastrukturprojekt gestartet. Das Vorhaben integriert Trinkwasser- und Energieversorgung sowie Digitalisierung in einem System. mehr...

Effiziente Gebäude: Konferenz zum nachhaltigen Bauen

[03.09.2024] ZEBAU veranstaltet am 16. September 2024 die Fachkonferenz Effiziente Gebäude 2024 in Hamburg. Im Fokus stehen nachhaltige und energieeffiziente Baukonzepte, die zur Erreichung der Klimaziele beitragen sollen. mehr...

Radwegleuchten mit integriertem Solarpanel.

WE-EF Leuchten: Neue Solarleuchten vorgestellt

[09.08.2024] Mit der Erweiterung der AFL100-Serie um zwei innovative Solarlösungen bietet WE-EF Leuchten moderne und umweltfreundliche Beleuchtungslösungen für Städte und Gemeinden. Die neuen Modelle punkten mit Nachhaltigkeit, hoher Lichtqualität und einfacher Installation. mehr...

Rathaus von Gummersbach: Städtische Gebäude sollen energieeffizienter werden.

Gummersbach: Energie und Kosten sparen

[08.08.2024] Die Stadt Gummersbach will mit Unterstützung von Engie Deutschland den Energieverbrauch städtischer Gebäude senken und so rund 800.000 Euro einsparen. Das Energiespar-Contracting startet im Sommer 2025 und läuft über zehn Jahre. mehr...

Klimaschutzministerin Katrin Eder (r.) überreicht Bürgermeisterin Annette Wick den Förderbescheid.

Rheinland-Pfalz: Förderung für energetische Sanierung

[01.08.2024] Die Stadt Diez erhält rund 2,2 Millionen Euro Fördermittel für die umfassende energetische Sanierung einer Sporthalle. Die rheinland-pfälzische Klimaschutz- und Energieministerin Katrin Eder hat jetzt den Förderbescheid übergeben. mehr...

Die Solaroffensive beginnt auf dem Dach des Landratsamts Bayreuth.

Bayreuth: Partnerschaft von Stadt und Umland

[31.07.2024] Die Agentur für Erneuerbare Energien zeichnet im Juli die Region Bayreuth als Energie-Kommune des Monats aus. mehr...

bericht

Klimafreundliches Bauen: Abschied von Energiedinosauriern

[24.07.2024] Die Zahl der Plusenergiehäuser ist noch relativ gering. Die meisten Gebäude sind Energiefresser. Die kommunale Wärmeplanung kann hier für Klarheit sorgen. Wichtig ist auch, Immobilien als Teil eines Netzwerks aus Gebäuden, Straßen und grünen Energiequellen zu sehen. mehr...

Das Unternehmen energielenker präsentiert mit Enbas einen selbstlernenden Energiemanager.

energielenker: Smarter Energiemanager

[11.07.2024] Das Unternehmen energielenker präsentiert mit Enbas einen selbstlernenden Energiemanager, der die Energieströme in Gebäuden optimal steuert. Dank integrierter KI-Algorithmen analysiert Enbas das Nutzungsverhalten und die Stromerzeugung. mehr...

Oberbürgermeister Belit Onay

enercity: Biomethan-BHKW für Kohleausstieg

[19.06.2024] enercity nimmt ein Biomethan-Heizkraftwerk in Betrieb. Damit rückt der Kohleausstieg in Hannover näher. Die hochflexible Anlage für Spitzenlast produziert erneuerbare Wärme und erneuerbaren Strom. mehr...

In Trier rüsten die Stadtwerke die Straßenbeleuchtung sukzessive auf LED um und erwirken damit mehr Energieeffizienz und Umweltschutz.

Trier: Einheitliche LEDs senken CO2-Ausstoß

[14.06.2024] Seit dem Jahr 2016 stellen die Stadtwerke in Trier die Straßenbeleuchtung auf LED um. Über 78 Prozent der vormals unterschiedlichsten Leuchtentypen sind mittlerweile umgerüstet, der Stromverbrauch hat sich dadurch mehr als halbiert. mehr...

Frank Junker

Mainova: Marktstart für smartes Monitoring

[11.06.2024] Mainova AG und der ABG Frankfurt wollen mit Heatral für effiziente Heizanlagen sorgen. mehr...

Die Stadt Brühl nutzt die Energie-Managementsoftware von ITC.

ITC AG: Brühl nutzt Energie-Management

[30.05.2024] Bereits seit dem Jahr 2021 nutzt die Stadt Brühl die Energie-Managementsoftware von ITC. Mittlerweile hat die Stadt rund 500 Hauptzähler und deren Untermessungen in das Energie-Management eingebunden. mehr...

Standorte der Bevölkerungsschutzleuchttürme in Wolfsburg.

Wolfsburg: Auf den Blackout vorbereitet

[08.05.2024] Mit 38 Bevölkerungsschutzleuchttürmen ist die Stadt Wolfsburg jetzt auf das Szenario eines Blackouts vorbereitet. Mithilfe der Leuchttürme besteht die Möglichkeit, via Digitalfunk einen Notruf an die Feuerwehr, Polizei oder den Rettungsdienst abzusetzen. mehr...