Dienstag, 8. Oktober 2024

FernwärmenetzKommunen im Fokus

[10.08.2023] Wie in Zukunft geheizt wird, entscheidet sich vor allem in den Städten und Gemeinden. Das Stichwort heißt: kommunale Wärmeplanung. Das Unternehmen Iqony beschäftigt sich schon lange damit – und kann als STEAG-Tochter auf 85 Jahre Erfahrung zurückgreifen.
Fernwärme spielt künftig eine noch wichtigere Rolle.

Fernwärme spielt künftig eine noch wichtigere Rolle.

(Bildquelle: STEAG GmbH)

Seit Jahren wird über die Umsetzung der Energiewende gestritten. Im Kern geht es um die Frage, wie wir in Zukunft genügend Strom regenerativ erzeugen können, damit die Umstellung von Wirtschaft und Gesellschaft auf eine klimaneutrale Lebens- und Arbeitsweise ohne Wohlstandsverluste gelingt. Lange Zeit drehten sich diese Debatten um Windparks auf dem Meer oder um Stromtrassen, die gebaut werden sollten, um eben diese Windparks mit den Ballungsräumen der Republik zu verbinden, wo der Großteil dieses Stroms benötigt und verbraucht wird. Auch die Debatte um die Elektromobilität drehte sich letztlich um die Frage: Woher kommt der Strom?

Wo kommt die Wärme her?

Damit die Energiewende gelingt, müssen aber nicht nur die He­rausforderungen rund um die erneuerbare Stromerzeugung gelöst werden. Vielmehr muss auch die Frage beantwortet werden, wie wir morgen klimaneutral heizen können. Und nicht erst seit den jüngsten politischen Auseinandersetzungen um das Gebäudeenergiegesetz (GEG) ist damit eine weitere Frage in den Fokus gerückt: Woher kommt die Wärme? Und: Wie schaffen wir die Wärmewende? Je mehr diese Fragen die Diskussion um die Energiewende insgesamt zu dominieren beginnen, desto stärker rückt eine Handlungsebene in den Vordergrund, die bislang eher weniger Beachtung gefunden hat: die Städte und Gemeinden.
Denn mehr noch als bei der Frage der regenerativen Stromerzeugung wird die Entscheidung, wie wir alle in Zukunft heizen wollen, auf kommunaler Ebene getroffen. Kommunale Wärmeplanung ist daher das Stichwort, das in diesen Tagen häufig fällt, wenn über Antworten auf die Frage nach der Zukunft des Heizens diskutiert wird. Gemeint ist, dass alle Städte und Gemeinden in den kommenden Jahren Konzepte erarbeiten müssen, wie sie morgen heizen wollen; Großstädte müssen hier früher liefern als kleinere Gemeinden, aber die Fragen, vor denen alle stehen, sind letztlich dieselben: Werden in Zukunft bei Neubauten per se Wärmepumpen vorgeschrieben – und dazu noch Photovoltaikanlagen oder gar Hausspeicher? Oder werden einzelne Gebiete in den Städten und Gemeinden als Vorranggebiete für Nah- und Fernwärmeversorgung ausgewiesen? Gibt es mancherorts sogar einen Anschluss- und Benutzungszwang, wird also stellenweise vorgeschrieben, wie in Zukunft zu heizen ist?

Goldgräberstimmung

So richtig es ist, einer weitreichenden Entscheidung über die Ausgestaltung der Wärmeversorgung vor Ort eine gründliche Bestandsanalyse und eine sorgfältige konzeptionelle Planung voranzustellen, so klar ist auch, dass viele Städte und Gemeinden nicht über das notwendige Know-how verfügen, um solche Untersuchungen durchzuführen. Kein Wunder also, dass der Markt an mehr oder weniger qualifizierten Beratern groß ist: Die Dringlichkeit, die Energiewende endlich umzusetzen, hat mancherorts zu einer Goldgräberstimmung geführt, bei der längst nicht jeder Anbieter hält, was er verspricht.
Was also kann eine Stadt oder Gemeinde tun, die vor der Aufgabe steht, einen kommunalen Wärmeplan zu erstellen? Jemanden fragen, der sich auskennt und weiß, was er tut. Das Unternehmen Iqony ist die Konzerntochter der STEAG, die sich auf erneuerbare Energien, Wasserstoffprojekte, Energiespeicher und Konzepte zur Dekarbonisierung von Industrie und Kommunen sowie Nah- und Fernwärmelösungen spezialisiert hat. Seit Anfang 2023 agiert Iqony unternehmerisch eigenständig, aber auf Basis von mehr als 85 Jahren Erfahrung in Planung, Bau und Betrieb komplexer Energieanlagen und -systeme.

Klimaneutral vor der Frist

Schon heute konzipiert Iqony für kommunale Versorger neue Kraftwerke, Wärmesysteme und Konzepte, um Industriekunden, Städte und Gemeinden auf dem Weg zur Klimaneutralität zu unterstützen. Mit dem Aufbau von Nah- und Fernwärmenetzen vor allem im Ruhrgebiet und im Saarland sowie in mehreren Dutzend weiteren Kommunen in ganz Deutschland hat sich Iqony bereits in der kommunalen Wärmeplanung engagiert, als es diesen Begriff noch gar nicht gab.
Dabei kommt Iqony zugute, dass das eigene Know-how nicht nur in die Tiefe, sondern auch in die Breite geht: Das Unternehmen beherrscht Planung, Konzeption und Bau von Energieanlagen und -systemen auf Basis aller gängigen Energieträger – von der Geothermie über Bio-, Gruben- und Erdgas bis hin zu Biomasse und der Erschließung industrieller Abwärmequellen. Im Bau und Betrieb von Wärmespeichern ist Iqony erfahren, und für die eigenen Fernwärmesysteme plant der Essener Energie-Allrounder den Bau von Großwärmepumpen – denn natürlich hat Iqony seine Hausaufgaben gemacht und die Wärmeplanung für die eigenen Fernwärmenetze bereits weitgehend abgeschlossen: Schon 2040 – und damit ganze fünf Jahre vor der vorgeschriebenen Frist – wird Iqony als Konzern klimaneutral sein.

Daniel Mühlenfeld ist Pressesprecher der Iqony GmbH, Essen.




Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Wärmeversorgung
Bei der Unterzeichnung des Wegenutzungsvertrags.

Bremen: Vertrag für Fernwärmenetz unterzeichnet

[07.10.2024] Die Stadt Bremen und enercity Contracting Nord haben jetzt den Weg für ein klimafreundliches Fernwärmenetz in Bremen-Nord geebnet. Ein unterzeichneter Vertrag erlaubt die Nutzung öffentlicher Verkehrswege für den Bau und Betrieb des Netzes, das maßgeblich zur Wärmewende beitragen soll. mehr...

Verlegung von Rohrleitungen für ein Wärmenetz.

Ebringen: Nahwärmenetz modernisiert

[04.10.2024] Die Gemeinde Ebringen hat ihr Nahwärmenetz grundlegend modernisiert. Mit einem neuen Holzhackschnitzelkessel, Solarthermie und einem reduzierten Gasanteil spart die Gemeinde bis zu 70 Prozent CO2 ein. Finanziert wurde die Modernisierung über ein Contracting-Modell. mehr...

Das Wärmenetz im Quartier „Neue Mitte Salem“ wurde jetzt digitalisiert.

Salem: Wärmenetz digitalisiert

[04.10.2024] Das Wärmenetz im Quartier „Neue Mitte Salem“ wurde jetzt digitalisiert. Das Projekt, das von thüga solutions-Partnern durchgeführt wurde, zielt auf eine Senkung der Emissionen und eine effizientere Steuerung des Wärmenetzes ab. mehr...

Baustein Nr. 1 für die klimafreundliche Wärmeversorgung in Erkner: Vor wenigen Tagen wurde der Motor für das Blockheizkraftwerk geliefert

EWE: Grüne Wärme für Erkner

[30.09.2024] Die EWE-Tochtergesellschaft TEWE baut die Wärmeversorgung in Erkner hin zu einer klimaneutralen um. mehr...

Magdeburg: Workshop für Wärmeplanung

[27.09.2024] Magdeburg erstellt einen kommunalen Wärmeplan. Dafür wurde ein erster Workshop mit relevanten Akteuren der Stadtverwaltung der Landeshauptstadt durchgeführt. mehr...

Gut besuchte Veranstaltung

Meckenheim: Infoveranstaltung zur Wärmeplanung

[25.09.2024] Im Rahmen einer Informationsveranstaltung stellte die Stadt Meckenheim ihre Planungen zur kommunalen Wärmeversorgung vor. Erste Ergebnisse einer Potenzialanalyse zeigen, dass erneuerbare Energien wie Geothermie und Solarthermie eine wichtige Rolle spielen können. mehr...

Arnsberg: Wärmeplanung gestartet

[25.09.2024] Die Stadt Arnsberg hat ihre kommunale Wärmeplanung offiziell gestartet. Ziel ist es, die Wärmewende vor Ort voranzutreiben und die Stadt bis 2035 klimaneutral zu machen. Der Prozess soll gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern sowie lokalen Akteuren gestaltet werden. mehr...

Fernwärmeausbau in Dortmund: Ziel ist eine vollständig klimaneutrale Wärmeversorgung.

Dortmund: Umbau des Fernwärmenetzes

[20.09.2024] DEW21 hat den ersten Bauabschnitt ihres Fernwärmeprojekts in Dortmund erfolgreich umgesetzt. Im Althoffblock werden ab sofort 400 Wohneinheiten mit klimafreundlicher Fernwärme versorgt. Bis 2028 sollen weitere 1.300 Wohnungen angeschlossen werden. mehr...

Das Fernwärmenetz in Heidelberg wird weiter ausgebaut.

Heidelberg: Vorbild bei der Wärmewende

[20.09.2024] Bis 2040 soll die Fernwärmeversorgung in Heidelberg klimaneutral werden. Ein neues Großprojekt im Stadtteil Neuenheim leistet dazu einen wichtigen Beitrag. mehr...

So soll ein Teil das neue Wohnquartiers einmal aussehen.

Pfalzwerke: Wärmwende für Oberschleißheim

[20.09.2024] Die Pfalzwerke realisieren eine nachhaltige Energieversorgung mit Wärme aus Grundwasser und Strom aus Photovoltaik in Oberschleißheim. mehr...

Fernwärmeausbau: Der Investitionsbedarf wird auf rund fünf Milliarden Euro pro Jahr geschätzt.

Agora Energiewende: Studie zu Fernwärme

[19.09.2024] Eine Studie von Agora Energiewende zeigt, dass Fernwärme bis 2045 rund ein Drittel aller Wohnungen in Deutschland klimaneutral beheizen kann, vor allem in Städten und Ballungsräumen. Dafür müssen die Investitionen allerdings verdoppelt werden. mehr...

Das Bild ist ein Screenshot vom Energieatlas der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg, der den Stand der kommunalen Wärmeplanung zeigt.

Baden-Württemberg: Weitere Mittel für die Wärmeplanung

[17.09.2024] In Baden-Württemberg konnten nicht alle Anträge zur Förderung der freiwilligen kommunalen Wärmeplanung bewilligt werden. Das Land stellt nun zusätzliche Fördermittel zur Verfügung. mehr...

Die Hansestadt Stade ist für ihr Projekt zur klimafreundlichen Wärmeversorgung der historischen Altstadt mit dem Zukunftspreis „Klima kommunal 2024“ ausgezeichnet worden.

Hansestadt Stade: Zukunftspreis für Altstadt

[12.09.2024] Der Zukunftspreis „Klima kommunal 2024“ des Niedersächsischen Ministeriums für Umwelt, Energie und Klimaschutz geht nach Stade. Die Hansestadt wurde für ihr innovatives Projekt zur umweltfreundlichen Wärmeversorgung der Altstadt ausgezeichnet. mehr...

Hamburger Energiewerke: Luftfahrt steigt in Fernwärmenetz ein

[11.09.2024] Die Hamburger Energiewerke (HEnW) haben mit Lufthansa Technik und dem Flughafen Hamburg jetzt zwei Großkunden aus der Luftfahrtbranche für ihr Fernwärmenetz gewonnen. Dies soll nicht nur eine signifikante Reduktion der CO2-Emissionen bei den Unternehmen ermöglichen, sondern auch den Ausbau des Fernwärmenetzes im Hamburger Norden. mehr...

Betrieb von Wärmenetzen ist für Stadtwerke ein Geschäftsfeld der Zukunft.

Trianel-Umfrage: Stand der Wärmeplanung

[11.09.2024] Eine Umfrage von Trianel zeigt, dass viele Städte und Gemeinden bereits mit der kommunalen Wärmeplanung begonnen haben. Mangelndes Know-how und fehlende Ressourcen stellen viele Kommunen jedoch vor große Herausforderungen. Hier kommen Stadtwerke ins Spiel. mehr...