KasselKommunale Wärmeplanung gestartet
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Der Wärmeplan der Stadt Kassel baut auf den bereits beschlossenen Wärmeleitplan auf und soll spätestens bis Juni 2026 vorliegen.
(Bildquelle: www.kassel.de/waermeplanung)
Kassel hat mit der kommunalen Wärmeplanung begonnen. Wie die Stadt mitteilt, baut sie dabei auf dem bereits beschlossenen Wärmeleitplan auf. Stadtklimarätin Simone Fedderke betont die Bedeutung des Vorhabens: „Die kommunale Wärmeplanung ist ein entscheidender Schritt auf unserem Weg zur Klimaneutralität. Wir wollen weg von fossilen Brennstoffen und hin zu erneuerbaren Energien aus der Region. Als Stadt verstehen wir die kommunale Wärmeplanung aber auch im Sinne der Daseinsvorsorge. Damit schaffen wir die Grundlage für eine sichere, unabhängige und nachhaltige Wärmeversorgung in Kassel.“
Analyse von Wärmebedarf und Energiepotenzialen
In den kommenden Monaten werden der Wärmeverbrauch, die Energieträger sowie die bestehende Wärme-Infrastruktur im Stadtgebiet analysiert. Außerdem sollen Einsparpotenziale und mögliche Wärmequellen wie Solarenergie, Geothermie oder Abwärme identifiziert werden. „Wir untersuchen, wie sich der Wärmebedarf voraussichtlich entwickeln wird und in welchen Stadtgebieten wir konkrete Möglichkeiten zur Nutzung von Solarenergie, Geothermie oder Abwärme haben. Diese Erkenntnisse sind entscheidend für die Entwicklung einer maßgeschneiderten Wärmestrategie für unsere Stadt“, erklärt Anja Starick, Leiterin des Umwelt- und Gartenamts.
Planungssicherheit für die Zukunft
Die Wärmeplanung wird das Stadtgebiet in kleinere Zonen unterteilen und für jede Zone eine geeignete Wärmeversorgungsstrategie entwickeln, so die Stadt. Dabei wird geprüft, ob Fernwärme oder dezentrale Lösungen wie Wärmepumpen sinnvoller sind. In unklaren Gebieten sollen weitere Untersuchungen folgen. „Die kommunale Wärmeplanung legt nichts endgültig fest. Aber der fertige Wärmeplan wird Hausbesitzern, Mietern und Unternehmen eine verlässliche Orientierung bieten. Er zeigt auf, welche Heiztechnologien in welchen Gebieten langfristig sinnvoll und wahrscheinlich sind und bietet damit Planungssicherheit für wichtige Investitionen“, so Fedderke.
Die Stadt arbeite eng mit den Städtischen Werken Kassel, den Wohnungsunternehmen und anderen Akteuren zusammen. Dabei gehe es um gemeinsame Wärmeversorgungsprojekte, Gebäudesanierungen und praktische Fragen wie den Schutz von Bäumen beim Leitungsausbau. Parallel entwickeln die Städtischen Werke eine Strategie für eine fossilfreie Fernwärmeversorgung und prüfen mögliche Ausbaugebiete.
Bürgerbeteiligung und Transparenz
Die Stadt setzt auf umfassende Bürgerbeteiligung und Transparenz. „Wir werden die Bürgerinnen und Bürger sowie die Kasseler Unternehmen aktiv in den Prozess einbeziehen. Der Erarbeitungsprozess und die Zwischenergebnisse können auf unserer Website eingesehen werden. Zu wichtigen Meilensteinen planen wir zudem Informationsveranstaltungen“, kündigt Fedderke an.
Der Wärmeplan soll innerhalb eines Jahres fertiggestellt werden und spätestens im Juni 2026 vorliegen. Nach der Verabschiedung durch die Stadtverordnetenversammlung greift die 65-Prozent-EE-Vorgabe des Gebäudeenergiegesetzes. Neu eingebaute Heizungen müssen dann mindestens 65 Prozent erneuerbare Energien nutzen.
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