Sonntag, 20. April 2025

InitiativeKölner Klima verbessert

[06.07.2015] Nach über sechs Jahren Arbeit für den Klimaschutz in der Region zieht der KlimaKreis Köln eine positive Bilanz. Mit über 4,5 Millionen Euro wurden innovative Projekte gefördert.
Der KlimaKreis Köln vergab die vorerst letzten Förderbescheide. Drei Projekte werden mit fast 500.000 Euro unterstützt.

Der KlimaKreis Köln vergab die vorerst letzten Förderbescheide. Drei Projekte werden mit fast 500.000 Euro unterstützt.

(Bildquelle: RheinEnergie AG)

Der KlimaKreis Köln hat in den vergangenen Jahren innovative und nachhaltige Ideen und Projekte zum Klimaschutz in Köln gefördert. Wie die Initiative mitteilt, wurden jetzt die vorerst letzten Förderbescheide vergeben. Mit insgesamt fast 500.000 Euro werden das Modellprojekt KASIMIR – das Lastenrad, die Klimaschutzkampagne Köln spart CO2 und die Kölner Spritsparmeisterschaft unterstützt. Nach Angaben des KlimaKreises wurden seit Gründung über 4,5 Millionen Euro Fördermittel ausgeschüttet, die zusammen mit den Eigenleistungen der Projektträger ein Investitionsvolumen von über 8 Millionen Euro angestoßen hätten. So seien fast 30 Klimaschutzideen auf den Weg gebracht worden. Sie reichen von einem intelligenten Routenplaner, der Lieferfahrzeuge schneller ans Ziel bringt, bis hin zum Klimatheater für Grundschulkinder. Technische Innovationen fänden sich ebenso, wie zahlreiche Projekte zu Bildungsinitiativen, die möglichst viele Kölner für den Klimaschutz begeistern wollen.

Einmaliges Gremium

Der KlimaKreis Köln wurde 2008 auf Initiative des Versorgungsunternehmens RheinEnergie gemeinsam mit der Fachhochschule Köln als Projektkreis für fünf Jahre ins Leben gerufen. Dem Gremium gehören Klima- und Energieexperten namhafter Institutionen aus Wirtschaft, Verwaltung und Verbänden an. Unter dem Vorsitz von Professor Marc Oliver Bettzüge, Leiter des Energiewirtschaftlichen Instituts der Universität zu Köln, bewerteten 19 Experten zweimal jährlich die besten Ideen für den Klimaschutz und halfen bei der Umsetzung.
Kölns Oberbürgermeister Jürgen Roters (SPD) lobte die Arbeit des Gremiums: „Ich bin sehr froh über die Initiative, die vor sechs Jahren zur Gründung des KlimaKreises Köln geführt hat. Der Zusammenschluss aus Experten unterschiedlichster Bereiche ist in dieser Form in Deutschland einmalig. Köln geht hier mit gutem Beispiel voran und zeigt, dass man mit geballtem Fachwissen, viel Kompetenz und noch mehr Engagement einiges für den Klimaschutz vor der eigenen Haustüre erreichen kann.“ RheinEnergie-Chef Dieter Steinkamp erklärte: „Nicht nur die Förderung selbst ist wichtig, sondern auch die Signalwirkung, die davon ausgegangen ist. So ist es in den vergangenen sechseinhalb Jahren gelungen, das Bewusstsein der Bevölkerung für den Klimaschutz und für die Bedeutung der Energiewende zu schärfen.“ Zugleich betonte Steinkamp die Verantwortung seines Unternehmens für den Klimaschutz: „Als kommunales Unternehmen ist es unsere Stärke und Aufgabe, Projekte für die nachhaltige Energieversorgung im Kölner Raum voranzutreiben.“

Fördermittel ausgeschöpft

Laut der Initiative sind nun die von RheinEnergie zur Verfügung gestellten Fördermittel weitgehend ausgeschöpft. Daher werde der KlimaKreis Köln seine Arbeit in der bisherigen Form bis Ende des Jahres einstellen. Allerdings soll es demnächst Gespräche zwischen der Stadt Köln und RheinEnergie geben, um auszuloten, ob ein stadtübergreifendes Exekutiv-Gremium für den Klimaschutz eingerichtet werden kann.



Stichwörter: Klimaschutz, RheinEnergie, Köln


Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Klimaschutz

KEA-BW: Klima-Portal für Gemeinderäte

[15.04.2025] Die Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg hat eine neue Webseite speziell für kommunale Entscheidungsträger gestartet. Unter dem Titel „GemeindeRATgeber“ finden Ratsmitglieder praktische Tipps, neutrale Infos und Veranstaltungshinweise rund um den Klimaschutz. mehr...

Nordrhein-Westfalen: Sieben Nichtwohngebäude ausgezeichnet

[11.04.2025] Nordrhein-Westfalen hat sieben besonders energieeffiziente Nichtwohngebäude ausgezeichnet. Die prämierten Projekte zeigen beispielhaft, wie Klimaschutz, innovative Architektur und nachhaltige Bauweise miteinander vereinbar sind. mehr...

KEA-BW: Neuer Kurzbericht zum Klimaschutz

[10.04.2025] Immer mehr Städte und Gemeinden in Baden-Württemberg treiben den Klimaschutz aktiv voran. Der neue Kurzbericht der KEA-BW zeigt: Die Zahl der Kommunen mit Klimaschutzmanagement wächst – und mit ihr die Bedeutung strategischer Planung und lokaler Energiewendeprojekte. mehr...

Stuttgart: Stadt hält Kurs auf Klimaneutralität

[03.04.2025] Stuttgart hält an seinem Ziel fest, bis 2035 klimaneutral zu werden. Oberbürgermeister Frank Nopper sieht die Stadt auf einem guten Weg, da die Treibhausgasemissionen bereits erheblich gesenkt wurden und erneuerbare Energien sowie nachhaltige Wärmeversorgung konsequent ausgebaut werden. mehr...

Stadtwerke Konstanz: Preis für Klimaschutz

[02.04.2025] Die Stadtwerke Konstanz sind erneut für ihr Engagement im Klimaschutz ausgezeichnet worden. mehr...

ASEW: Stadtwerke-Initiative Klimaschutz wächst

[28.03.2025] Die Stadtwerke-Initiative Klimaschutz wächst weiter: 85 Stadtwerke setzen sich gemeinsam für eine nachhaltigere Energieversorgung ein. Die jüngste Prüfung zeigt, dass der Großteil der Mitglieder die Kriterien der Initiative erfüllt – ein klares Zeichen für das anhaltende Engagement im Klimaschutz. mehr...

Energie-Kommune des Monats: Landkreis Regensburg erhält Auszeichnung

[17.03.2025] Der Landkreis Regensburg wurde von der Agentur für Erneuerbare Energien jetzt als Energie-Kommune des Monats ausgezeichnet. Ausschlaggebend für die Ehrung sind das konsequente Engagement für die Energiewende, zahlreiche innovative Projekte und die enge Einbindung von Bürgern und Unternehmen. mehr...

VKU-Innovationspreis: Vier Projekte ausgezeichnet

[13.03.2025] Der VKU hat auf seiner Verbandstagung in Berlin jetzt den VKU-Innovationspreis 2025 verliehen. Ausgezeichnet wurden vier Projekte aus Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Bayern, die sich durch innovative Ansätze in Umweltbildung, Ressourcenmanagement, Nachwuchsförderung und der Energiewende hervortun. mehr...

Das Bild zeigt Kassels Oberbürgermeister Sven Schoeller.

Klimaneutralität: Kassel kassiert Klimaziele

[10.03.2025] Eine Studie im Auftrag der Stadt Kassel kommt zu dem Ergebnis, dass das Ziel, bis 2030 klimaneutral zu werden, nicht erreichbar ist. Mit einem detaillierten Klimafahrplan will die Documenta-Stadt nun bis 2040 klimaneutral werden. mehr...

Hamburg: Klimaanpassungsstrategie beschlossen

[03.03.2025] Hamburg reagiert auf die wachsenden Herausforderungen des Klimawandels mit einer umfassenden Strategie zur Klimaanpassung. Der Senat will die Stadt durch gezielte Maßnahmen gegen Extremwetterereignisse wappnen und zugleich Bürger sowie Unternehmen zur Eigeninitiative ermutigen. mehr...

AEE: Chemnitz ist Energie-Kommune des Jahres

[19.02.2025] Chemnitz hat sich in einer bundesweiten Abstimmung zur Energie-Kommune des Jahres 2024 durchgesetzt. Die Stadt erhielt 39 Prozent der Stimmen und wurde für ihr Engagement im Bereich erneuerbare Energien und Klimaschutz ausgezeichnet. mehr...

Konstanz: 11. Klimaschutzbericht vorgestellt

[18.02.2025] Die Stadt Konstanz hat jetzt ihren 11. Klimaschutzbericht vorgestellt. Trotz Fortschritten bei einzelnen Maßnahmen bleibt die Reduktion der Treibhausgasemissionen hinter den angestrebten Zielen zurück, wie der Bericht zeigt. mehr...

bericht

Wien: Fahrplan zur Klimamusterstadt

[17.02.2025] Für die Stadt Wien sind Klimaanpassung und Klimaschutz bereits heute eine der größten Herausforderungen. Mit ambitionierten Zielen und umfassenden Strategien verfolgt die österreichische Hauptstadt einen klaren Plan: Wien soll bis 2040 klimaneutral werden. mehr...

AEE: Auszeichnung der Energie-Kommune des Jahres

[14.02.2025] Am 17. Februar wird die Energie-Kommune des Jahres gekürt. Im Finale stehen die Kommunen Bundorf, Chemnitz und Tübingen. mehr...

bericht

Klimaschutz: Aufgaben für Jahrzehnte

[10.02.2025] Klimaschutz und Klimaanpassung werden zu kommunalen Daueraufgaben. Die notwendigen Transformationsprozesse können von den Kommunen aber nicht im Alleingang gestemmt werden, sondern erfordern eine engagierte Unterstützung von Bund und Ländern. mehr...