Sonntag, 22. Dezember 2024

DaseinsvorsorgeKnow-how der Großen nutzen

[07.09.2022] badenova hat gemeinsam mit neun weiteren Stadtwerken eine bundesweite Studie zur digitalen Daseinsvorsorge vorgestellt. Demnach sollten kleinere Stadtwerke das Know-how von großen Versorgern nutzen.

Um als Umsetzungspartner für Kommunen im Bereich der entstehenden digitalen Daseinsvorsorge agieren zu können, müssen Stadtwerke in wesentlich höherem Maß als bislang kooperieren. Insbesondere kleinere Stadtwerke sehen sich nicht in der Lage, allein ausreichend Kompetenzen aufzubauen, um digitale Lösungen selbst zu entwickeln und diese im eigenen kommunalen Umfeld erfolgreich anzubieten. Vielmehr sollten große Stadtwerke und Regionalversorger als Kompetenzzentrum und digitale Hubs von den Kommunen genutzt werden, sofern diese Unternehmen bereits eine entsprechende Kompetenz für digitale Daseinsvorsorge ausgebildet haben. Das sind die zentralen Erkenntnisse einer Studie des Netzwerks „Digitale Daseinsvorsorge“, die jetzt vorgelegt wurde.
Das Netzwerk wurde 2021 von zehn großen Stadtwerke-Konzernen gegründet, um ein bundesweit einheitliches Verständnis von digitaler Daseinsvorsorge zu schaffen. Beteiligt sind Stadtwerke und kommunale Unternehmen aus Darmstadt, Dortmund, Düsseldorf, Frankfurt, Hannover, Lübeck, München, Münster und Wuppertal sowie die badenova aus Freiburg.
Um das Thema digitale Daseinsvorsorge auf Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse voranzutreiben und ein guter Partner für die Kommunen, aber auch die Bürgerinnen und Bürger zu sein, hat das Netzwerk am Lehrstuhl für Public Management & Public Policy der Zeppelin Universität Friedrichshafen eine Studie mit dem Titel „Digitale Daseinsvorsorge durch Stadtwerke in der digitalen Transformation: Status Quo und Perspektiven“ unterstützt. Grundlage der Studie war laut badenova eine Befragung von Vorstands- und Geschäftsführungsmitgliedern von Stadtwerken in ganz Deutschland. Klar werde in der Befragung, dass Stadtwerke vielfach noch nicht als prädestinierter Umsetzungspartner bei Fragestellungen der digitalen Daseinsvorsorge erkannt würden. Hier könne in der Zukunft jedoch ein partnerschaftliches Miteinander zwischen Kommunen und ihren Stadtwerken deutliche Vorteile bei der digitalen Transformation der Daseinsvorsorge bringen. Die wachsende Bedeutung des Themas ist der Studie zufolge unstrittig. Fraglich ist, ob die Kommunalverwaltungen alle entstehenden Aufgaben eigenständig lösen müssen. Die Netzwerkpartner sehen die Verantwortung für die Bereitstellung von Lösungen bei kommunalen Unternehmen, die aufgrund ihrer Größe in der Lage sind, diese – gegebenenfalls in Kooperationen – zu entwickeln.





Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Unternehmen
Das Bild zeigt die Langmatz-Geschäftsführer Ludwig Fischer und Dieter Mitterer vor dem Firmengebäude.

Langmatz: Weichenstellung für die Zukunft

[16.12.2024] Langmatz verstärkt sein Engagement im Energiesektor. Die Produktpalette in diesem Bereich soll deutlich erweitert werden. mehr...

Unterzeichnung der Pachtverträge zwischen der ENERVIE Gruppe und den Stadtwerken Hemer. Foto: Enervie

Enervie: Stadtwerke Hemer gepachtet

[13.12.2024] Die Enervie-Gruppe pachtet langfristig den Geschäftsbetrieb der Stadtwerke Hemer. Start des Pachtmodells ist der 1. Januar 2025. mehr...

Stadtwerke Pforzheim: Künftig mit Doppelspitze

[12.12.2024] Ab Januar 2025 wird die SWP von einer Doppelspitze geleitet. Neben dem bisherigen Geschäftsführer Herbert Marquard übernimmt Aik Wirsbinna eine Mitgeschäftsführung. Die Entscheidung wurde jetzt einstimmig vom Aufsichtsrat des Unternehmens getroffen. mehr...

Hertener Stadtwerke: TSM-Zertifizierung erneut erhalten

[11.12.2024] Die Hertener Stadtwerke haben erneut die TSM-Zertifizierung für ihre Netze in den Bereichen Strom, Gas und Fernwärme erhalten. mehr...

Nun Partner: Robert Perić (Stadtwerke Bochum GmbH), Hind Seiferth, Jan Knoche, Khouschnaf Ibrahim, Matthias Lohse (alle Gründungsgesellschafter Unigy GmbH), Martin Müller (RhönEnergie Fulda GmbH; v.l.). Foto: Unigy GmbH

Stadtwerke Bochum: Beteiligung an KI-Start-up

[10.12.2024] Die Stadtwerke Bochum beteiligen sich am KI-Start-up Unigy. Damit soll eine strategische Partnerschaft für die Energiewende begründet werden. mehr...

Hamburger Energienetze: Peter Wolffram übernimmt Geschäftsführung

[10.12.2024] Peter Wolffram hat ab dem 1. Dezember 2024 die Leitung des Ressorts „Unternehmen und Kunde“ bei den Hamburger Energienetzen angetreten. Er folgt auf Andreas Cerbe. mehr...

Gabriël Clemens (53) ist Nachfolger von Georg Müller als Vorstandsvorsitzender des Mannheimer Versorgers MVV Energie. Foto: MVV

MVV: Clemens neuer Vorstandsvorsitzender

[05.12.2024] Mit Gabriël Clemens bekommt die MVV ab April 2025 einen neuen Vorsitzenden des Vorstands. mehr...

Der Deutsche Nachhaltigkeitspreis geht 2024 an die MVV. Foto: Christian Köster

MVV: Preis für Nachhaltigkeit gewonnen

[03.12.2024] Die MVV wird für ihr Engagement für Klimaneutralität mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis ausgezeichnet. Damit wird die Vorreiterrolle des Unternehmens in den Bereichen Energieerzeugung und -handel gewürdigt. mehr...

Voltaris: Wechsel in der Geschäftsführung

[28.11.2024] Marcus Hörhammer übernimmt ab Januar 2025 eine leitende Rolle bei Voltaris. Er tritt die Nachfolge von Karsten Vortanz an, der nach über einem Jahrzehnt das Unternehmen verlässt. mehr...

Das Bild zeigt den SWG-Aufsichtsratsvorsitzenden Henning Matthes und den künftigen neuen Geschäftsführer der Stadtwerke Gütersloh, Dietmar Spohn. Im Hintergrund ist der Schriftzug Stadtwerke Gütersloh zu lesen.

Stadtwerke Gütersloh: Dietmar Spohn wird neuer Geschäftsführer

[28.11.2024] Die Stadtwerke Gütersloh haben Dietmar Spohn zum neuen Geschäftsführer bestellt. Er tritt die Nachfolge von Ralf Libuda an und wird die Geschäfte ab dem 1. Dezember für ein Jahr übernehmen. mehr...

interview

Interview: Energiewende als Chance begreifen

[27.11.2024] Der Frankfurter Energieversorger Mainova will bis zum Jahr 2040 klimaneutral werden. Im stadt+werk-Interview erklärt der neue Vorstandsvorsitzende Michael Maxelon, wie das gelingen kann und welche Rahmenbedingungen dafür nötig sind. mehr...

Stadtwerke Jena: Geschäftsbericht für 2023 veröffentlicht

[25.11.2024] Die Stadtwerke Jena haben jetzt ihren Geschäftsbericht für 2023 veröffentlicht. Im Fokus stehen nachhaltige Investitionen, bedeutende Infrastrukturprojekte und das gesellschaftliche Engagement des Unternehmens. mehr...

Schleswig-Holstein: Dekarbonisierung mit 23 Stadtwerken

[19.11.2024] 23 Stadtwerke und das Energiewendeministerium Schleswig-Holsteins haben sich jetzt auf einen gemeinsamen Fahrplan zur Dekarbonisierung der Energieproduktion geeinigt. mehr...

Gründeten die Hauswerke: Claudia Dercks, Jörg Schunkert, Stephan Meuthen, Carlo Marks ( v.l.n.r.). Foto: Stadtwerke Goch

Kleve/Goch: Hauswerke für Energiewende

[19.11.2024] Die Stadtwerke Kleve und die Stadtwerke Goch haben die gemeinsame Marke Hauswerke zur Förderung der Energiewende gegründet. mehr...

Zu sehen sind eine Freiflächen-PV-Anlage und im Hintergrund Windräder.

EnBW: Mit Investitionen auf Wachstumskurs

[13.11.2024] EnBW Energie Baden-Württemberg setzt auf nachhaltige Energieprojekte und meldet für die ersten neun Monate 2024 Investitionen von fast vier Milliarden Euro. Trotz eines Rückgangs beim operativen Ergebnis ist das Unternehmen für das Gesamtjahr zuversichtlich. mehr...