Stadtwerke GrevesmühlenKlimaStadtWerk des Monats November
Die Stadtwerke Grevesmühlen sind KlimaStadtWerk des Monats November.
v.l.: Heiner Wilms, Geschäftsführer der Stadtwerke Grevesmühlen GmbH; Uwe Dramm, Prokurist der Stadtwerke Grevesmühlen GmbH; Daria Junggeburth, Projekt-Managerin der DUH; Jürgen Ditz, Bürgermeister Grevesmühlen
(Bildquelle: Stadtwerke Grevesmühlen)
Die Stadtwerke Grevesmühlen in Mecklenburg-Vorpommern sind das KlimaStadtWerk des Monats November. Nach Ansicht der Deutschen Umwelthilfe (DUH) setzt der kommunale Versorger mit seiner Kombination aus Windkraft, Biogas und Photovoltaik beispielhafte regionale Impulse für das Gelingen der Energiewende. „Die Stadtwerke Grevesmühlen haben uns überzeugt, weil sie sich frühzeitig für die Erneuerbaren entschieden und den Ausbau gezielt vorangetrieben haben“, sagt Daria Junggeburth, Projekt-Managerin im Bereich Kommunaler Umweltschutz der DUH. „Für das Gelingen der Energiewende sind Kommunen wie Grevesmühlen mit ihren Stadtwerken ein entscheidender Faktor.“ Den Grundstein legte der kommunale Versorger bereits im Jahr 2005 mit einer Photovoltaik-Freiflächenanlage mit einer Gesamteistung von 600 Kilowatt. Darauf folgten in den Jahren 2008 und 2009 zwei Biogasanlagen. Die für die Biogasproduktion notwendigen Rohstoffe, überwiegend Gülle und Mais, liefern drei Landwirte aus der unmittelbaren Umgebung. Neben Strom erzeugt die Anlage auch erneuerbare Wärme. Das angeschlossene Fernwärmenetz versorgt rund 1.700 Haushalte, städtische Einrichtungen, Schulen, Kleingewerbe sowie Verwaltungsgebäude. Darüber hinaus betreiben die Stadtwerke eine Tankstelle für Bioerdgas und stellen Fahrern von Elektroautos kostenlos Strom zur Verfügung. „Mit einer Windkraftanlage, zwei Biogasanlagen und mehreren Photovoltaikanlagen produzieren wir heute so viel Strom, dass der komplette Bedarf aller Haushalte von Grevesmühlen bilanziell gedeckt werden kann“, resümiert Stadtwerke-Geschäftsführer Heiner Wilms. Auch beim Thema Energieeffizienz war der kommunale Energieversorger nicht untätig: Die rund 1.700 Straßenlaternen der Stadt sind inzwischen fast alle auf LED-Technik umgerüstet.
Der DUH-Wettbewerb KlimaStadtWerk des Monats wird vom Bundesumweltministerium im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative gefördert. Insgesamt 38 kommunale Energieversorger aus elf Bundesländern haben ihre Klimaschutzprojekte eingereicht. Im Dezember 2014 soll die Auszeichnung des letzten von insgesamt sechs prämierten Stadtwerken erfolgen. Kooperationspartner des Wettbewerbs sind der Verband Kommunaler Unternehmen (VKU), der Deutsche Städtetag sowie der Deutsche Städte- und Gemeindebund (DStGB).
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