Stadtwerke MainzKlimaschutzziele frühzeitig erreicht
Im Jahr 2007 hatten sich die Stadtwerke Mainz ein ehrgeiziges Ziel gesteckt: In einer Klimaschutzvereinbarung mit der Stadt Mainz vereinbarte der Stadtwerke-Vorstand, bis zum Jahr 2020 genau 20 Prozent des Mainzer Stromverbrauchs oder 300 Millionen Kilowattstunden Strom durch erneuerbare Energien zu decken. Zum damaligen Zeitpunkt haben die Stadtwerke nur acht Millionen Kilowattstunden pro Jahr aus erneuerbaren Energien gewonnen. Nun wurde der Energiebericht 2014 vorgelegt. Demnach hat der Energieversorger seine Zielsetzung schon im vergangenen Jahr erreicht. 2013 hat die Stadtwerke-Unternehmensgruppe nach eigenen Angaben mit mehr als 200 Photovoltaikanlagen, 24 Windkraftanlagen und einem Wasserkraftwerk mehr als 200 Millionen Kilowattstunden Strom erzeugt. Das entspreche einem Jahresverbrauch von umgerechnet mehr als 50.000 Familienhaushalten. Zusätzlich dazu habe das Mainzer Müllheizkraftwerk, an dem die Stadtwerke Mainz indirekt beteiligt sind, etwa 240 Millionen Kilowattstunden Strom erzeugt. Mehr als 50 Prozent der brennbaren Inhaltsstoffe im Restabfall seien organischen Ursprungs. Diese so genannten biogenen Anteile sind laut den Stadtwerken als erneuerbare Energien einzustufen. Das entspreche mehr als 120 Millionen Kilowattstunden im Jahr. Stadtwerke-Vorstand Detlev Höhne: „Unser Ziel für das Jahr 2020 haben wir damit bereits heute erreicht. Doch das ist für uns kein Grund zum Ausruhen: Auch in den nächsten Jahren werden wir die umweltfreundliche Stromerzeugung weiter ausbauen.“ So ist beispielsweise der Energiepark Mainz im Ortsbezirk Hechtsheim geplant. Dieser soll ab 2015 mit Windstrom umweltfreundlich Wasserstoff produzieren und den Strom dadurch speicherbar machen.
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