Montag, 23. Dezember 2024

Kreis BorkenKlimaschutzgold im Blick

[25.02.2013] Eine positive Zwischenbilanz seiner bisherigen Klimaschutzaktivitäten hat der Kreis Borken gezogen. Als nächste Wegmarke hat sich die Kommune nun zum Ziel gesetzt, beim European Energy Award (eaa) 2014 mit Gold ausgezeichnet zu werden. Dafür sollen in den kommenden Monaten weitere Projekte angestoßen werden.
Energie-Team des Kreises Borken hat weiteres Vorgehen in Sachen European Energy Award beraten.

Energie-Team des Kreises Borken hat weiteres Vorgehen in Sachen European Energy Award beraten.

(Bildquelle: Kreis Borken)

Der Kreis Borken hat sich zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2014 den European Energy Award (eaa) in Gold zu erhalten. Diese Marschroute hat Landrat Kai Zwicker (CDU) angesichts der bisherigen positiven Bilanz der bereits realisierten oder eingeleiteten Klimaschutzmaßnahmen ausgegeben. Beim eea handelt es sich um ein Qualitätsmanagement-System und Zertifizierungsverfahren für die Energie- und Klimaschutzaktivitäten von Kommunen. Wie der Kreis Borken mitteilt, ist der Ausbau der erneuerbaren Energien im Kreis bereits sehr weit fortgeschritten; Ende 2012 habe deren Anteil bei 40 Prozent gelegen. „Das ist landesweit spitze“, erklärte eea-Berater Reiner Tippkötter. Ebenso bemerkenswert sei die Tatsache, dass am Standort Gescher der kreiseigenen Entsorgungsgesellschaft Westmünsterland der Strombedarf aller Gebäude der Kreisverwaltung rein rechnerisch bereits zu über 100 Prozent durch Windkraft und Photovoltaik gedeckt werde. Der eea-Berater attestierte der Kommune darüber hinaus eine außerordentlich energiesparende Bewirtschaftung ihrer Liegenschaften und eine intensive Nutzung von Maßnahmen zur Energieeffizienz. Dazu diene ein eigenes Energie-Controlling und -berichtswesen. Um im kommenden Jahr mit der Goldmarke des eaa ausgezeichnet zu werden, will das eigens gegründete Energie-Team des Kreises Borken die Prüfkommission zudem mit weiteren Projekten überzeugen. So soll unter anderem
die Entsorgungsgesellschaft Westmünsterland das Forschungsprojekt Biokohle vorantreiben, es sollen Hybridfahrzeugen für die Kreisverwaltung angeschafft und Abstellmöglichkeiten für Elektrofahrräder an den außerörtlichen Sprinterbushaltestellen eingerichtet werden, um den Wechsel vom Auto aufs Pedelec zu erleichtern.





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