Kommunalkongress NRWKlimaschutz als Zukunftsinvestition

NRW-Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur betonte die Bedeutung der kommunalen Beteiligung.
(Bildquelle: NRW.Energy4Climate)
Am 26. September 2024 trafen sich Vertreter von 396 Städten und Gemeinden sowie 31 Kreisen aus Nordrhein-Westfalen (NRW) auf dem Kommunalkongress NRW, um über die Herausforderungen und Chancen des kommunalen Klimaschutzes zu diskutieren. Der von NRW.Energy4Climate und dem nordrhein-westfälischen Wirtschafts- und Klimaschutzministerium organisierte Kongress richtete sich an rund 300 Gäste aus Kommunalpolitik und -verwaltung.
Im Mittelpunkt stand die Frage, wie Kommunen trotz begrenzter finanzieller Mittel Klimaneutralität erreichen können. Als vielversprechende Ansätze wurden Erneuerbare-Energien-Projekte wie der Bau von Wind- oder Solarparks sowie Effizienzmaßnahmen wie Gebäudesanierungen vorgestellt. Eine Möglichkeit für Städte und Gemeinden besteht darin, selbst in solche Projekte zu investieren oder sich an Projekten Dritter zu beteiligen. Seit Anfang 2024 ist es in Nordrhein-Westfalen gesetzlich vorgeschrieben, Kommunen und Anwohner bei Windenergieprojekten finanziell zu beteiligen.
NRW-Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur betonte die Bedeutung der kommunalen Beteiligung: „Nordrhein-Westfalen ist beim Ausbau der Windenergie bundesweit führend – nicht zuletzt dank der breiten Unterstützung durch die Kommunen. Mit dem Bürgerenergiegesetz NRW haben wir ein Instrument geschaffen, mit dem die Kommunen wirtschaftlich von Windprojekten profitieren und die Energiewende aktiv mitgestalten können.“
Christian Mildenberger, Geschäftsführer von NRW.Energy4Climate, erläuterte, wie der Kongress den Kommunen helfen kann, finanzielle Hürden zu überwinden: „Unser Kongress zeigt viele Beispiele, wie Kommunen ihre Haushalte entlasten können. Modelle wie Energiespar-Contracting und die Gründung von Projektgesellschaften sind attraktive Wege, um Energiekosten zu senken und gleichzeitig in erneuerbare Energien zu investieren.“
Als Beispiel für den Einsatz von Energiespar-Contracting (ESC) wurde die Stadt Krefeld vorgestellt. Durch die Zusammenarbeit mit einem spezialisierten Contractor sollen die über 200 städtischen Gebäude energetisch saniert werden. Der Contractor bringt dabei nicht nur Technik und Personal ein, sondern übernimmt auch das finanzielle Risiko. Die Stadt profitiert langfristig von niedrigeren Heiz- und Betriebskosten.
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