OsnabrückKlimaneutralität der Verwaltung bis 2040
Die Stadt Osnabrück hat jetzt den zweiten Teil ihres Vorreiterkonzepts Klimaschutz gestartet, der die Klimaneutralität der Kommunalverwaltung bis 2040 vorsieht (40563+wir berichteten). Wie die Stadt mitteilt, umfasst das Maßnahmenpaket unter anderem die energetische Sanierung städtischer Gebäude, den Ausbau von Photovoltaikanlagen sowie die Umstellung auf klimafreundliche Wärmeversorgung und LED-Beleuchtung. Bis 2040 soll damit der Energieverbrauch in städtischen Liegenschaften weiter gesenkt und die CO2-Emissionen deutlich reduziert werden. „Wir laufen einen Marathon in hoher Geschwindigkeit“, beschreibt Oberbürgermeisterin Katharina Pötter (CDU) die Herausforderung und verweist auf die bereits erzielten Erfolge: Seit 2003 konnte der Energieverbrauch um 30 Prozent und die CO2-Emissionen um 44 Prozent reduziert werden.
Im Vergleich zu anderen Kommunen sieht sich Osnabrück bereits gut aufgestellt. „Andere haben sich bildlich gesprochen noch nicht einmal die Schuhe angezogen“, so Pötter. Doch auch für Osnabrück bleibt der Weg eine Mammutaufgabe, nicht zuletzt aufgrund des Fachkräftemangels und der Komplexität der Sanierungsprojekte. Stadtbaurat Thimo Weitemeier betont die logistischen Herausforderungen, die insbesondere bei der Sanierung der städtischen Schulen zu bewältigen sind. Ab 2027 sollen jährlich rund vier Schulen energetisch saniert werden – derzeit liegt die Quote bei einer Schule pro Jahr.
Die Stadtgesellschaft müsse sich auf Unannehmlichkeiten einstellen, erklärt Pötter, doch das Ziel der Klimaneutralität bis 2040 stehe fest. Trotz möglicher Rückschläge werde der eingeschlagene Weg fortgesetzt.
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