Netze BWKlimaneutrale Strom- und Gasnetze
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Die Netze BW erreicht ihr Ziel und wird 2021 klimaneutral. In den mehr als 600 Städten und Gemeinden, in denen sie Netzbetreiber ist, fließen Strom- und Gas künftig durch grüne Netze.
(Bildquelle: Netze BW)
Die Netze BW erreicht ihr Ziel und wird 2021 klimaneutral. Das teilt der Netzbetreiber mit. Damit leistet die EnBW-Tochter einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz im ganzen Land und in den Kommunen vor Ort. Die Netze BW ist verantwortlich für das größte Strom- und Gasnetz in Baden-Württemberg. „Wir wissen, welch große Bedeutung das Thema Klimaschutz für die Kommunen in Baden-Württemberg hat und stehen ihnen als Partner zur Seite“, sagt Christoph Müller, Geschäftsführer der Netze BW. „In mehr als 600 Städten und Gemeinden fließen Strom- und Gas künftig durch grüne Netze. Auf diese Weise verbessern wir zugleich die Klimabilanz der Versorgungsinfrastruktur im ganzen Land.“
Mehr als 100 Maßnahmen umfasst das Paket, das die Netze BW geschnürt hat, um den CO2-Fußabdruck von rund 390.000 Tonnen 2020 im Jahr 2021 deutlich zu verringern. Dabei kann sie auf zahlreiche Klimaschutzmaßnahmen aufbauen, die sie bereits in den vergangenen Jahren im Rahmen ihrer Nachhaltigkeitsstrategie umgesetzt hat. Um die Treibhausgas-Bilanz zu erstellen und die geeigneten Maßnahmen auszuarbeiten, hat Netze BW die KlimAktiv Consulting GmbH an ihre Seite geholt, einen etablierten Berater für aktiven Klimaschutz. Die international anerkannte Zertifizierungsgesellschaft GUTcert wird die Klimaneutralität der Netze BW im ersten Halbjahr 2022 abschließend prüfen und zertifizieren.
Nach dem international als Maßstab für die Bilanzierung von Treibhausgas-Emissionen anerkannten Greenhouse Gas Protocol werden die Emissionen der Netze BW in den Emissionskategorien Scope 1 und Scope 2 erfasst. Dies sind alle Emissionen, die im Rahmen der Geschäftstätigkeit des Unternehmens entstehen, beispielsweise der Energieverbrauch der Gebäude und technischen Anlagen, der Kraftstoffverbrauch der Fahrzeuge des Fuhrparks und die Verlustenergie aus der Verteilung von Strom. Darüber hinaus berücksichtigt die Netze BW bereits jetzt freiwillig einige Punkte aus Scope 3 des Greenhouse Gas Protocols. Scope 3 umfasst die Emissionen aus den vor– und nachgelagerten Wertschöpfungsketten eines Unternehmens, etwa gekaufte Waren und Dienstleistungen. Für sie steht das Unternehmen also nicht in direkter Verantwortung.
Netze BW kompensiert hieraus die Emissionen durch Geschäftsreisen und das tägliche Pendeln der Mitarbeiter. Den größten Anteil am CO2-Fußabdruck der Netze BW – wie bei allen Netzbetreibern – nimmt die so genannte Verlustenergie ein. Sie wird von Stromnetzbetreibern beschafft, um die physikalisch unvermeidlichen Energieverluste bei der Durchleitung von Strom durch das Netz auszugleichen und verursacht bis zu 90 Prozent der relevanten Treibhausgas-Emissionen. „Die beste Lösung im Sinne des Klimaschutzes wäre es, die Verlustenergie mit Ökostrom zu decken“, sagt Müller weiter. Genau das sei den Netzbetreibern aber aufgrund gesetzlicher und regulatorischer Vorgaben nicht erlaubt – ebenso wenig wie eine Eigenerzeugung der Verlustenergie aus erneuerbaren Quellen.
Um schon jetzt ihren Beitrag zum Klimaschutz leisten zu können, geht die Netze BW nun mit einem eigenen Ansatz voran. Indem sie Herkunftsnachweise für Grünstrom in entsprechender Menge beschafft und damit dauerhaft dem Markt entzieht, trägt sie zu einer klimaneutralen Stromerzeugung für die Verlustenergie bei. Die dann noch verbleibenden Emissionen gleicht die Netze BW durch Kompensationszertifikate nach international anerkanntem Goldstandard aus.
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