Freitag, 8. November 2024

LadesäulenKleiner Energiezähler für Eichrecht

[20.03.2020] Die beiden Unternehmen chargeIT mobility und Gebr. Bauer haben einen Energiezähler entwickelt, der für das eichrechtskonforme Betreiben von AC-Ladesystemen eingesetzt werden soll. Er ist aktuell der kleinste eichrechtskonforme Energiezähler.
Der Energiezähler von chargeIT mobility und Gebr. Bauer ist so kompakt konzipiert

Der Energiezähler von chargeIT mobility und Gebr. Bauer ist so kompakt konzipiert, dass er problemlos in kleine Ladesysteme eingebaut werden kann.

(Bildquelle: chargeIT)

Die Unternehmen chargeIT mobility und Gebr. Bauer haben den derzeit kompaktesten Energiezähler am Markt entwickelt, der das eichrechtskonforme Betreiben von kleinen Ladesystemen ermöglichen soll. Wie chargeIT mobility mitteilt, geht der Zähler jetzt in die Baumusterprüfung bei der CSA Group Bayern. Er sei die Lösung für kleine Ladesysteme, welche die Anforderungen der Eichrechtskonformität auf engstem Raum realisieren müssen, wie beispielsweise Wallboxen. Mit 90 Millimetern Breite stelle dieser Energiezähler eine komplette Messkapsel dar, in der die Messwerte mit dem Prinzip des Schlüsselpaars (Public Key & Private Key) digital signiert werden. Aufgrund der Baugröße und der standardisierten Hutschienenmontage ist der Zähler laut Unternehmensangaben auch ideal für die Umrüstung von Bestandssystemen, da er mit relativ geringem Aufwand einen bestehenden MID Energiezähler ersetzen kann.
Die signierten Daten wie Anfangszählerstand, Endzählerstand, Datum, Uhrzeit, Standort und andere werden über eine Modbus-Schnittstelle zur Verfügung gestellt. Dadurch können leicht mehrere Zähler parallel an einem Anschluss eines Steuerelements, zum Beispiel an einem Ladecontroller, angebunden werden. Zur Anzeige der Werte dient ein hinterleuchtetes LCD-Display, dessen Beleuchtung ebenfalls über Modbus steuerbar ist. Eine Besonderheit des Zählers ist laut chargeIT mobility die integrierte Schalt-Mess-Koordination. Dabei steuere der Energiezähler direkt ein angeschlossenes Schütz. Anhand der Schütz-Stellung bestimme der Zähler automatisch den Zeitpunkt der Erstellung der digitalen Signatur. Er koordiniere die beiden Zeitpunkte der Schützschaltung und der Signaturerstellung. Schaltet ein Nutzer die Ladestation, beispielsweise mit einer Ladekarte, frei, sende die Steuerung den Befehl zum Starten des Ladevorgangs an den Zähler. Dieser erstelle zuerst die digitale Signatur und schalte danach das Schütz ein. Der Ladevorgang beginnt. Dies ermöglicht laut chargeIT mobility eine exakte Erfassung der Energiemenge, die Erstellung der Signatur sowie eine reibungslose Kommunikation der verbundenen Einheiten. Voraussichtlich ab dem dritten Quartal 2020 wird der Energiezähler verfügbar sein. Ein vorläufiges Datenblatt kann bereits bei chargeIT angefragt werden.





Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Elektromobilität

Baden-Württemberg: Neue Förderprogramme für Elektro-Lkw

[31.10.2024] Baden-Württemberg unterstützt jetzt den Umstieg auf klimafreundliche Elektro-Lkw mit neuen Förderprogrammen. Das Land bietet finanzielle Anreize für Fahrzeuge und Lade-Infrastruktur, um das Ziel einer klimaneutralen Güterverkehrslogistik bis 2030 zu fördern. mehr...

Kaiserslautern: Stadt setzt auf Elektrobusse

[29.10.2024] Ab Mitte 2025 sollen die ersten Elektrobusse in Kaiserslautern im Einsatz sein. Mit der schrittweisen Einführung von 16 batteriebetriebenen Bussen leistet die Stadt einen wichtigen Beitrag zur Förderung umweltfreundlicher Mobilität und zur Reduktion von CO2-Emissionen im öffentlichen Nahverkehr. mehr...

Personen vor einer Schnellladesäule in Düsseldorf

Düsseldorf: Superschnell laden

[18.10.2024] Im Rahmen des Projekts Multi-Mo-DUS sollen in Düsseldorf bis 2026 insgesamt 18 Mobilitätsstationen mit superschnellen Ladesäulen erreichtet werden. Die erste wurde jetzt in Betrieb genommen. mehr...

Grafik zum Speicherpotenzial bidirektional-fähiger E-Autos

E.ON: Speicherpotenzial von E-Autos nutzen

[15.10.2024] Eine Schwarmbatterie aus Elektroautos, die vorbereitet sind für das bidirektionale Laden, könnte rechnerisch die Stromproduktion von mehreren Gaskraftwerken ersetzen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Potenzialanalyse von E.ON Deutschland. mehr...

Elektrobus der Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm.

Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm (SWU): 46 neue Elektrobusse bis 2027

[15.10.2024] Die Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm (SWU) beschaffen bis zum Jahr 2027 46 neue Elektrobusse. Über die Hälfte ihrer Stadtbusse werden dann emissionsfrei betrieben. Die neuen Fahrzeuge sollen bis zum Inkrafttreten des neuen Nahverkehrsplans der SWU vollständig in Betrieb sein und unter anderem bessere Taktungen ermöglichen. mehr...

Das Bild zeigt einen Schnelllader in der Tiefgarage eines REWE-Markts.

Mainova: Laden bei REWE

[08.10.2024] Mainova und REWE haben ihr gemeinsames Schnellladenetz für Elektroautos in Frankfurt am Main erweitert. Im August wurden zehn neue Ladepunkte an mehreren REWE-Standorten in Betrieb genommen. mehr...

Elektromobilität auf dem Land: Wegen Sprakebülls klimafreundlicher Mobilität wurde die Gemeinde Klimakommune des Monats.

Sprakebüll: E-Autos in Nordfriesland

[27.09.2024] Die AEE zeichnet im September 2024 Sprakebüll als Energie-Kommune des Monats aus. Grund ist die klimafreundliche Mobilität der nordfriesischen Gemeinde. mehr...

Bei Ultraschnelllader (HPC) verzeichnet der BDEW-Elektromobilitätsmonitor ein besonders starkes Wachstum.

BDEW-Elektromobilitätsmonitor: Lade-Infrastruktur wächst

[24.09.2024] Die Lade-Infrastruktur in Deutschland wächst weiter stark: Im ersten Halbjahr 2024 wurden über 16.000 neue öffentliche Ladepunkte installiert. Gleichzeitig ist die Auslastung der Ladepunkte mit durchschnittlich 14,5 Prozent nach wie vor gering. mehr...

Bremen: Strategie für Lade-Infrastruktur

[06.09.2024] Der Bremer Senat hat jetzt eine Strategie für den Ausbau der Lade-Infrastruktur im öffentlichen Raum beschlossen. Ziel ist es, E-Autos in allen Stadtteilen sozial gerecht mit Ladestationen zu versorgen. Ein entscheidendes Konzept ist die Definition von Suchräumen für Ladepunkte. mehr...

Ein neues Pilotprojekt in Kassel untersucht die Nutzung von bidirektionalem Laden im Kontext der Energie- und Mobilitätswende.

Kassel: Pilotprojekt zum bidirektionalen Laden

[28.08.2024] Ein neues Pilotprojekt in Kassel untersucht die Nutzung von bidirektionalem Laden im Kontext der Energie- und Mobilitätswende. Es soll zeigen, wie Elektrofahrzeuge nicht nur Strom laden, sondern auch ins Netz zurückspeisen können, um Netzstabilität zu fördern und Kosten zu senken. mehr...

Braunschweigs Oberbürgermeister Thorsten Kornblum (2.v.l.) nimmt einen Ladepunkt an einer Straßenlaterne in Betrieb.

Braunschweig: Laden an Laternen

[07.08.2024] An 17 Straßenlaternen in Braunschweig können künftig Elektroautos aufgeladen werden. Das Pilotprojekt bietet Bürgern ohne eigenen Stellplatz eine neue Lademöglichkeit. mehr...

Bonn: 400. öffentlicher Ladepunkt in Betrieb

[05.08.2024] SWB Energie und Wasser hat in Bonn den 400. öffentlichen Ladepunkt in Betrieb genommen. Die neue Ladestation in Bonn-Plittersdorf entstand auf Wunsch der Anwohner und markiert einen bedeutenden Fortschritt im Ausbau des öffentlichen Ladenetzes. mehr...

Verkehrsunternehmen in Suhl

Thüringen: Förderung emissionsfreier Busse

[02.08.2024] In Thüringen werden in den kommenden Jahren rund 48 emissionsfreie Busse im öffentlichen Nahverkehr eingesetzt. Das Energieministerium fördert diese Initiative mit Landes- und EU-Mitteln. mehr...

Frankfurt am Main: Weiterer Ausbau der Lade-Infrastruktur

[23.07.2024] Am Stadion am Brentanobad in Frankfurt am Main wurden kürzlich acht neue Ladepunkte für Elektrofahrzeuge in Betrieb genommen. Diese Maßnahme ist Teil der Bemühungen von Mainova und der Stadt, die Lade-Infrastruktur im Stadtgebiet zu verbessern und die Elektromobilität zu fördern. mehr...

Die Stadt Frankfurt am Main setzt den Ausbau seiner E-Lade-Infrastruktur weiter fort.

Frankfurt am Main: Bedarfsanalyse veröffentlicht

[17.07.2024] Das Mobilitätsdezernat Frankfurt am Main hat eine umfassende Bedarfsanalyse zur E-Lade-Infrastruktur im öffentlichen Raum veröffentlicht. Demnach ist eine flächendeckende Versorgung nur durch Kooperationen mit Arbeitgebern und Wohnungsunternehmen möglich. mehr...