Stadtwerke IngolstadtKampagne gegen Energiekrise
Die Stadtwerke Ingolstadt (SWI) starten jetzt eine Kampagne, um den Auswirkungen der Energiekrise entgegenzuwirken. Wie die Stadt Ingolstadt mitteilt, basiert diese auf drei Pfeilern: Der erste davon seien ganz konkrete Energiespartipps für Strom und Gas. Sie beinhalteten praktische Vorschläge, wie sich Energie einsparen lässt, und seien alle mit einem konkreten Betrag als möglichem Einsparpotenzial versehen. Ein weiterer Pfeiler betreffe das aktuelle Vorhaben der Stadtwerke, einen Hilfsfonds auf die Beine zu stellen. Er solle Menschen helfen, die durch die aktuellen Entwicklungen in finanzielle Bedrängnis geraten, und einen Zuschuss zu den Gaskosten gewähren. Mit im Boot seien die beiden großen Wohlfahrtsverbände Diakonisches Werk und Caritas, die voraussichtlich die Prüfung der Anträge übernehmen werden. „Wer dadurch in Probleme gerät, dem wollen wir zumindest einen Teil der Sorgen nehmen. Durch einen Zuschuss, der direkt der Jahresverbrauchsabrechnung gutgeschrieben wird, sinken die monatlichen Abschläge und diese Kunden profitieren von einer sofortigen Entlastung“, erläutert Stadtwerke-Geschäftsführer Matthias Bolle.
Der Stadt zufolge wird die dritte Komponente der Wettbewerb „Gassparen jetzt“ sein. Dieser solle die Motivation, den eigenen Verbrauch zu reduzieren, ankurbeln und biete dazu einen weiteren Anreiz. Die 25 Gaskundinnen und Gaskunden der SWI, die im Zeitraum von 1. Oktober 2022 bis 31. März 2023 prozentual am meisten Gas einsparen, erhielten ihre Jahresverbrauchsabrechnung bis zu einem Wert von 2.500 Euro erstattet. Die genauen Infos zum Wettbewerb folgten rechtzeitig auf der Website der Stadtwerke.
Neben Aktionen für Kunden gingen die Stadtwerke aber auch in ihrem eigenen Einflussbereich mit gutem Beispiel voran. Dazu gehörten Einsparungen in den eigenen Liegenschaften – beispielsweise Abschaltung nicht zwingend nötiger Beleuchtung oder eine Temperaturabsenkung im Winter – und ein interner Gassparwettbewerb für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Vor allem setzten die SWI aber auf die Fernwärme, die in Ingolstadt aus Abwärme erzeugt wird und nahezu vollständig ohne Erdgas auskommt. So schlößen die SWI sukzessive und beschleunigt neue Kunden an die Fernwärme an, ersetzten den geringen Anteil an Erdgas, der bisher benötigt wurde, durch Öl und hätten die Ingolstädter Bäder komplett von Erdgas auf Fernwärme umgestellt.
Studie: Elektrifizierung im Fokus
[14.10.2024] Wie Deutschland bis 2045 ein klimaneutrales Energiesystem erreichen kann, haben Forscher des KIT, des DLR und des Forschungszentrums Jülich in einem neuen Bericht vorgestellt. Sie betonen die Bedeutung der Elektrifizierung und des Ausbaus der erneuerbaren Energien als zentrale Bausteine der Energiewende. mehr...
Braunschweig: Erfolge bei Energieeinsparungen
[11.10.2024] Die Stadt Braunschweig hat einen Energiebericht für ihre städtischen Gebäude vorgelegt. Er dokumentiert, wie die Stadt in den vergangenen Jahren ihren Energieverbrauch und CO2-Ausstoß senken konnte. mehr...
Schleswig-Holstein: Solar-Erlass erleichtert Planung
[11.10.2024] Der Solar-Erlass soll den Kommunen in Schleswig-Holstein als Leitfaden bei der Planung und Genehmigung von Freiflächen-Solaranlagen dienen. Die Landesregierung hat den Erlass nun grundlegend überarbeitet. mehr...
Rheinland-Pfalz: Potenzialregionen für Wasserstoff
[08.10.2024] Eine aktuelle Studie des Ministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität zeigt, dass es in Rheinland-Pfalz vielversprechende Regionen für die Produktion von grünem Wasserstoff gibt. mehr...
Regionale Zusammenarbeit: EnergieRegion Göttingen gegründet
[08.10.2024] Mit der Gründung der EnergieRegion Göttingen soll der Ausbau erneuerbarer Energien vorangetrieben werden. Die Gesellschaft, an der Stadt, Landkreis, Stadtwerke und EAM beteiligt sind, schafft die Grundlage für eine nachhaltige Energieversorgung. Bürger und Kommunen können sich aktiv beteiligen. mehr...
ÜNB: Netzentgelte vorläufig festgelegt
[07.10.2024] Die deutschen Übertragungsnetzbetreiber haben die vorläufigen Netzentgelte für das Jahr 2025 bekannt gegeben. Das durchschnittliche Netzentgelt steigt um 3,4 Prozent und liegt im kommenden Jahr bei 6,65 Cent pro Kilowattstunde. mehr...
Energy Sharing: Deutschland vor dem Durchbruch?
[07.10.2024] Ein neuer Gesetzesentwurf weckt nun die Hoffnung, dass Energy Sharing auch in Deutschland bald Realität werden könnte. Über die Hürden und Chancen von Energy Sharing diskutieren Expertinnen und Experten auf der diesjährigen Online-Konferenz von Exnaton am 8. Oktober. mehr...
BDEW/ZSW: Solarenergie geht voran
[04.10.2024] In den ersten drei Quartalen 2024 deckten erneuerbare Energien rund 56 Prozent des Bruttostromverbrauchs in Deutschland, das sind vier Prozentpunkte mehr als im Vorjahr. Vor allem die Solarenergie konnte deutlich zulegen. mehr...
Kommunalkongress NRW: Klimaschutz als Zukunftsinvestition
[01.10.2024] Städte und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen stehen vor der Herausforderung, Klimaschutzmaßnahmen trotz knapper Kassen zu finanzieren. Auf dem Kommunalkongress NRW 2024 diskutierten Vertreter aus Politik und Verwaltung Lösungsansätze wie Investitionen in Erneuerbare-Energien-Projekte und Energiesparmaßnahmen. mehr...
Osterburg: Bürgerentscheid zum Klimaschutz
[20.09.2024] Erstmals in Deutschland entscheidet die Bevölkerung über Klimaschutzmaßnahmen per Bürgerbegehren und Bürgerentscheid. In der Gemeinde Osterburg steht die Radverkehrsplanung im Mittelpunkt. mehr...
Ostdeutschland: Faire Netzentgelte gefordert
[13.09.2024] Die positiven Effekte der Energiewende dürfen für die Menschen keine abstrakten Zahlen bleiben, sagt Burkhard Jung, Vizepräsident des Deutschen Städtetags. Der Leipziger Oberbürgermeister fordert finanzielle Beteiligungsmodelle und faire Netzentgelte für ostdeutsche Städte. mehr...
ERK: Deutschland könnte Klimaziele verfehlen
[12.09.2024] Laut einer aktuellen Unterrichtung der Bundesregierung besteht das Risiko, dass Deutschland seine Klimaziele im Rahmen der EU-Klimaschutzverordnung bis 2030 nicht erreicht. Insbesondere die Sektoren Gebäude und Verkehr sind betroffen. mehr...
Umweltbundesamt: Klimaschutzbericht vorgelegt
[11.09.2024] Die Treibhausgasemissionen in Deutschland sind 2023 laut einer Schätzung des Umweltbundesamts um rund zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahr gesunken. Der Klimaschutzbericht 2024, den die Bundesregierung dem Bundestag vorgelegt hat, dokumentiert diese Entwicklung und den Fortschritt der Klimaschutzmaßnahmen. mehr...
Rheinland-Pfalz: Rekordzubau bei Erneuerbaren
[10.09.2024] Im Jahr 2023 gab es in Rheinland-Pfalz einen starken Ausbau der erneuerbaren Energien. Mit rund 980 Megawatt an neuen Photovoltaikanlagen und 146 Megawatt an Windkraftanlagen wurde der bisher höchste Zubau erreicht. mehr...
Nordrhein-Westfalen: Strategie für Klimaneutralität
[10.09.2024] Nordrhein-Westfalen will die erste klimaneutrale Industrieregion in Europa werden. Die Landesregierung hat jetzt eine neue Energie- und Wärmestrategie vorgelegt. mehr...