AltenburgKaltes Nahwärmenetz in Betrieb
In Altenburg, einem Ortsteil von Altenahr, wurde vergangene Woche ein kaltes, passives Nahwärmenetz in Betrieb genommen. Wie das Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität mitteilt, gilt das Projekt, das mithilfe oberflächennaher Geothermie rund 100 Liegenschaften mit nachhaltiger Wärme versorgen soll, als wichtiger Schritt in Richtung klimafreundlicher Wärmeversorgung. „Eine zukunftsfähige Wärmeversorgung auf Basis klimafreundlicher Geothermie wie hier in Altenburg hat Vorbildfunktion im Land und leistet einen erheblichen Beitrag zur Erreichung unserer Klimaziele“, erklärte die rheinland-pfälzische Klimaschutzministerin Katrin Eder (Bündnis 90/Die Grünen) bei der Einweihung.
Laut eigenen Auskünften hat das Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität das Vorhaben mit knapp 1,8 Millionen Euro gefördert. In Kooperation mit der Energieagentur Rheinland-Pfalz und der Hochschule Mainz entstand das Netz, das bereits 30 Gebäude versorgt und für bis zu 100 Liegenschaften ausgelegt ist, darunter Schulen und Einfamilienhäuser.
Die Wärme wird über Erdwärmesonden erzeugt, die in eine Tiefe von 120 Metern eingelassen sind. „Kalte passive Nahwärme ist besonders effizient: Aufgrund des niedrigen Temperaturniveaus des zirkulierenden Wärmeträgermediums entstehen kaum Leitungsverluste“, erläuterte Professor Thomas Giel von der Hochschule Mainz. Das Netz bietet auch die Möglichkeit, Gebäude im Sommer zu temperieren, indem überschüssige Wärme aus dem Inneren in das Erdreich zurückgeführt wird.
Das Ahrtal soll sich dem Ministerium zufolge nach der Flutkatastrophe 2021 zu einer Modellregion für klimafreundliche Wärmeprojekte entwickeln. Neben Altenburg gibt es auch in Marienthal, Rech und bald in Liers Nahwärmenetze, die die regionale Energieversorgung nachhaltig gestalten sollen.
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