Freitag, 22. November 2024

Offshore-BrancheInvestoren wollen wieder planen

[05.03.2014] Unternehmen wollen in weitere Projekte zu der Offshore-Windenergie investieren. Das haben die Investoren Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil und Bremens Bürgermeister Jens Böhrnsen bei einem Treffen erklärt. Vergütungskürzungen könnten allerdings ein starkes Hindernis sein.
Bremens Bürgermeister Jens Böhrnsen und Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil haben mit Unternehmen über die Lage der Offshore-Branche gesprochen.

Bremens Bürgermeister Jens Böhrnsen und Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil haben mit Unternehmen über die Lage der Offshore-Branche gesprochen.

(Bildquelle: Senatspressestelle Bremen)

Investoren sind bereit, weiter in Offshore-Windenergie zu investieren. Das haben Unternehmensvertreter bei einem Treffen mit Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil und Bremens Bürgermeister Jens Böhrnsen erklärt. Ziel des Treffens war es laut der Bremer Senatskanzlei, den Status der laufenden Offshore-Projekte zu ermitteln. Zudem sollte festgestellt werden, welche Hemmnisse für weitere Investitionen bestehen. Die Investoren wollen demnach die Planungen zu vielen Projekten wieder aufnehmen. „Die Offshore-Industrie ist in einer entscheidenden Phase“, sagt Bürgermeister Böhrnsen. „Als einzige nahezu grundlastfähige erneuerbare Energie ist sie für den Erfolg der Energiewende unverzichtbar. Dazu braucht es Verlässlichkeit für Investoren.“ Um das zu erreichen muss jetzt laut Bremens Bürgermeister Vertrauen gewonnen werden. Dies sei nicht zuletzt durch den Beschluss der Bundesregierung zum Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) notwendig, mit dem Anfang April zu rechnen ist. „Die norddeutschen Länder werden alles dafür tun, damit die große Chance für den Norden und die Küste durch die Offshore-Windenergie genutzt wird“, so Böhrnsen. Laut der Meldung haben die Investoren deutlich gemacht, dass die Verlängerung der Gültigkeit des Stauchungsmodells zu begrüßen und notwendig ist, um weitere Projekte zu ermöglichen. Die im Referentenentwurf der EEG-Novelle beabsichtigte Kürzung der Vergütung für 2018 und 2019 müsse allerdings unterbleiben. Ansonsten werde eine Vielzahl der avisierten Projekte nicht realisiert werden können. Ministerpräsident Weil: „Die Offshore-Windenergie ist eine junge Technologie, die die Lernkurve noch vor sich hat. Der Durchbruch für Offshore kann gelingen. Die Offshore-Windkraft bei uns an der Küste wird mit ihrer verlässlichen Grundlastfähigkeit und ihrer sauberen Stromversorgung mehr als 90 Prozent des Jahres eine feste Säule der Energieversorgung.“ Derzeit gebe es viele ermutigende Signale, sagt der Ministerpräsident. „Jetzt liegt es an der Bundesregierung, den Koalitionsvertrag vollständig umzusetzen und den Kürzungsvorschlag im Stauchungsmodell wieder zurück zu nehmen.“ Bereits durch den Koalitionsvertrag sind die Offshore-Ziele bis zum Jahr 2030 reduziert worden. Diese sind aus Sicht der Länder Niedersachsen und Bremen eine Mindesterfordernis, um einen kontinuierlichen Ausbau und eine stetige Lernkurve sicherzustellen. Auch um die Kostensenkungspotenziale heben zu können, sei dies die Mindestanforderung. Die deutsche Küste steht laut der Senatskanzlei in den kommenden sechs Jahren vor Investitionen in Höhe von über zehn Milliarden Euro.





Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Windenergie

Stadtwerke Amberg/VSB Deutschland: Gemeinsames Windenergieprojekt bei Köfering

[21.11.2024] Die Stadtwerke Amberg und VSB Deutschland haben jetzt den Startschuss für ein Windenergieprojekt südlich von Köfering nahe der A6 gegeben. mehr...

Das Bild zeigt eine Windkraftanlage im Bau. Der Turm steht bereits, im Vordergrund liegen die Rotoren auf dem Boden.

BWE: Ausschreibungen auf Rekordniveau

[05.11.2024] Der Ausbau der Windenergie an Land erreicht neue Höhen. Mit einem Ausschreibungsvolumen von über 4.000 Megawatt und einer robusten Genehmigungslage nähert sich Deutschland seinem Ziel von 10.000 Megawatt Windenergiezubau pro Jahr. mehr...

Rheinland-Pfalz: Neues Onlineportal für Windkraftausbau

[31.10.2024] Ab dem 1. November 2024 können interessierte Nutzer in Rheinland-Pfalz auf ein neues Flächenportal zugreifen, das den Ausbau der Windenergie im Land voranbringen soll. Das von Innenminister Michael Ebling und der Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord (SGD Nord) entwickelte Tool stellt umfangreiche Daten zu potenziellen Windkraftflächen bereit und ermöglicht eine detaillierte Planung. mehr...

Stadtwerke Tübingen: Neuer Solarpark in Bayern

[28.10.2024] Die Stadtwerke Tübingen beliefern die Universität und das Universitätsklinikum künftig direkt mit selbst erzeugtem Ökostrom aus ihrem neuen Solarpark in Bayern. Die langfristige Zusammenarbeit im Rahmen eines zehnjährigen Power-Purchase-Agreements soll die regionale Energiewende stärken und bei den beteiligten Partnern für Preisstabilität und Klimaschutz sorgen. mehr...

WindGISKI: Standorte für Windkraft mit KI identifizieren

[25.10.2024] Das Forschungsprojekt WindGISKI der Leibniz Universität Hannover hat erste Ergebnisse zur Nutzung von Künstlicher Intelligenz in der Planung von Windenergieanlagen vorgestellt. Ziel des Projekts ist es, mithilfe eines KI-gestützten Geo-Informationssystems Standorte für Windkraft effizienter und konfliktfreier zu identifizieren. mehr...

Windpark im Schwarzwald: Baden-Württemberg will erneuerbare Energien dynamisch ausbauen.

Baden-Württemberg: Vorranggebiete für Windenergie in Planung

[17.10.2024] Der Ausbau der Windenergie geht in Baden-Württemberg nur langsam voran – beschleunigen soll ihn die Windenergieregionalplanung. Ende September 2025 soll die Planung abgeschlossen sein und dann die Vorranggebiete für Windkraft feststehen. mehr...

Windrad mit Blick auf den Soonwald© Doris Becker

Rhein-Hunsrück-Kreis: Grüne Stromproduktion auf neuem Höchststand

[15.10.2024] 
Die erneuerbare Stromproduktion hat im Rhein-Hunsrück-Kreis im Jahr 2023 einen neuen Höchststand erreicht. Insbesondere bei der Windkraft konnte der Stromertrag durch Repowering deutlich gesteigert werden. mehr...

Dußlingens Bürgermeister Thomas Hölsch und Hanno Brühl, Prokurist der Stadtwerke Tübingen, beim Unterzeichnen des Pachtvertrags.

Stadtwerke Tübingen / Dußlingen: Pachtvertrag für Windpark unterzeichnet

[11.10.2024] Auf der Gemarkung Dußlingen sollen sich künftig Windräder drehen. Der Gestattung kommunaler Flächen für den interkommunalen Windpark hat die Gemeinde bereits im Mai zugestimmt. Nun wurde auch der Pachtvertrag mit den Stadtwerken Tübingen unterzeichnet. mehr...

Die kommunale Beteiligung an Windenergieprojekten bringt Schwung in den Ausbau der erneuerbaren Energien.

Windenergie: Kommunen finanziell beteiligen

[07.10.2024] Das Erneuerbare-Energien-Gesetz beteiligt Kommunen seit dem Jahr 2023 an Windenergieprojekten. Dadurch werden die Vorteile der Energiewende vor Ort erfahrbar. Auch die Projektentwickler begrüßen die neue Möglichkeit der finanziellen Beteiligung und wenden sie konsequent an. mehr...

Saarland: Neue Förderrichtlinie für Windkraft

[25.09.2024] Das Saarland führt eine neue Förderrichtlinie ein, um den Ausbau der Windenergie zu beschleunigen. Kommunen können ab sofort finanzielle Unterstützung für die Flächenplanung erhalten. mehr...

Der Windpark Olsberg-Mannstein im nordrheinwestfälischen Hochsauerlandkreis wird von MVV betrieben.

MVV: Windpark im Hochsauerland startet

[25.09.2024] MVV nimmt den Windpark Olsberg-Mannstein im Hochsauerland in Betrieb. Sieben Windenergieanlagen mit Gesamtleistung von über 24 Megawatt können Strom für 25.000 Haushalte liefern. mehr...

JUWI: Mehr als 3.000 MW Windkraft

[19.09.2024] Mit dem Bau von zwei Windparks im Hochsauerlandkreis in Nordrhein-Westfalen überschreitet JUWI die 3.000 Megawatt-Schwelle. mehr...

Das Bild zeigt einen Windpark in Nordfriesland.

Bundesnetzagentur: Windkraft mit Rekordzuschlägen

[18.09.2024] Die Bundesnetzagentur hat die aktuellen Ausschreibungsergebnisse für Windenergie an Land veröffentlicht. Mit einem Volumen von knapp drei Gigawatt wurde das jährliche Ausbauziel deutlich übertroffen. Die meisten Zuschläge gingen nach Nordrhein-Westfalen. mehr...

WindEurope-Bericht für das erste Halbjahr 2024

WindEurope-Bericht: Deutschland treibt Ausbau voran

[13.09.2024] Der europäische Windenergieverband WindEurope hat seinen Bericht für das erste Halbjahr 2024 veröffentlicht. Vor allem Deutschland sticht mit einem Rekordwachstum hervor. mehr...

eno energy: Thüringer Wind für Heidenheim

[13.09.2024] eno energy verkauft einen schlüsselfertigen Windpark in Thüringen an die Stadtwerke Heidenheim. mehr...