Stadtwerke MainzInvestitionen in die Wasserkraft
Das Unternehmen enaqua, eine hundertprozentige Tochter der Stadtwerke Mainz, hat jetzt mit RWE Innogy den Kauf von zehn Wasserkraftanlagen vereinbart. Die EEG-geförderten Kleinwasserkraftwerke liegen größtenteils an der oberen Ruhr und an benachbarten Flüssen in Nordrhein-Westfalen; eine Anlage befindet sich in Rheinland-Pfalz an der Sieg. Wie die Stadtwerke-Gruppe mitteilt, produzieren alle Anlagen zusammen 14 Millionen Kilowattstunden Strom im Jahr mit dem rein rechnerisch 3.500 Vier-Personen-Haushalte versorgt werden können. Damit weite enaqua ihren Anlagenbestand erheblich aus. Bislang verfüge das Unternehmen lediglich über eine Wasserkraftanlage in Plettenburg an der Leine und die Wasserkraftanlage Wiesenburg an der Mulde in Sachsen. Beide Anlagen zusammen sollen etwa vier Millionen Kilowattstunden Strom im Jahr erzeugen. Die jetzt erworbenen Anlagen seien zwar schon einige Jahrzehnte alt, aber in einem ordentlichen Zustand. Dennoch werde man investieren, um den Anlagenbetrieb zu automatisieren und zu verbessern. Die Stadtwerke-Vorstände Detlev Höhne und Tobias Brosze erklären: „Wir sehen in der Wasserkraft aufgrund ihrer über das Jahr gesehenen hohen zeitlichen Verfügbarkeit ein interessantes und langfristig attraktives Geschäftsfeld.“ Insgesamt habe die Unternehmensgruppe Stadtwerke Mainz in den vergangenen zehn Jahren mehr als 300 Millionen Euro in den Ausbau erneuerbarer Energien investiert. So betreibe man heute in Eigenverantwortung oder über Beteiligungen rund 200 Photovoltaikanlagen mit einer Gesamtleistung von über 100 Megawatt (MW) und mehr als 85 Windkraftanlagen mit einer Gesamtleistung von 170 MW. Die in der Unternehmensgruppe direkt oder über Beteiligungen erzeugte Strommenge aus erneuerbaren Energien habe im Jahr 2015 mehr als 330 Millionen Kilowattstunden betragen. Dies entspricht laut Angaben des Unternehmens dem Jahresverbrauch von 82.500 Vier-Personen-Haushalten. Zudem treibe man in Groß-Gerau den Bau von Hessens erstem Geothermiekraftwerk voran und betreibe im Energiepark Mainz gemeinsam mit den Partnern Linde Group und Siemens eine Elektrolyseanlage, die umweltfreundlich erzeugten Strom in Wasserstoff umwandle. Außerdem planen die Stadtwerke Mainz bei Niederheimbach und Trechtingshausen am Rhein ein Pumpspeicherwerk mit zwei Becken und einer Leistung zwischen 280 bis 320 MW.
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