EnBWInnere Stärke gewonnen
EnBW (Energie Baden-Württemberg) hat im Geschäftsjahr 2018 einen operativen Gewinn (Adjusted EBITDA) in Höhe von 2,16 Milliarden Euro erzielt. Damit wurde das Vorjahresergebnis um gut zwei Prozent übertroffen, meldet der Energiekonzern. Der Umsatz sei gegenüber dem Vorjahr um 6,2 Prozent auf rund 20,62 Milliarden Euro gesunken. Laut EnBW ist der Rückgang der Anwendung eines neuen Rechnungslegungsstandards geschuldet und hat keine Auswirkungen auf das Ergebnis.
EnBW-Chef Frank Mastiaux sagte bei der Vorlage der Geschäftszahlen gestern (28. März 2019) in Stuttgart: „Unser anspruchsvoller Plan ist damit auch in einem anspruchsvollen Jahr aufgegangen. Es zahlt sich zunehmend aus, dass wir das Unternehmen komplett umgebaut und gleichzeitig zusammengehalten haben. Die EnBW hat an Robustheit und innerer Stärke gewonnen.“ Finanzvorstand Thomas Kusterer ergänzte: „Die wichtigste Aussage ist, dass unser operatives Ergebnis 2018 – nachdem wir 2017 die Ergebniswende geschafft haben – erneut zulegen konnte.“ Im laufenden Geschäftsjahr 2019 peilt EnBW noch höhere Gewinne an. Dazu sollen im wesentlichen die Bereiche Netze und erneuerbare Energien beitragen. „Das Adjusted EBITDA wird in diesem Jahr voraussichtlich in einer Bandbreite von 2,35 bis 2,5 Milliarden Euro liegen – und damit 9 bis 16 Prozent über dem Vorjahr“, kündigte Thomas Kusterer an.
In den kommenden Jahren will sich der Konzern stärker auf das Thema Infrastruktur ausrichten. Insgesamt sollen von 2021 bis 2025 etwa 12 Milliarden Euro investiert werden, davon 80 Prozent in die Wachstumsfelder nachhaltige Erzeugungsinfrastruktur, systemkritische Infrastruktur und intelligente Infrastruktur für den Kunden. Frank Mastiaux erklärte: „Wir konzentrieren uns – und zwar auf das, was wir besonders gut können, nämlich verlässlich und sicher komplexe, große und kritische Infrastruktur zu bauen und zu betreiben. Nicht nur im Bereich Energie, sondern auch darüber hinaus. Und zweitens: Wir wollen wachsen. Konkret wollen wir 2025 ein Ergebnis von mehr als drei Milliarden Euro erzielen. Das wäre mehr, als dieses Unternehmen je wirtschaftlich erreicht hat.“
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