HamburgIndustriewärme heizt HafenCity
Mit den Worten „Wärme frei!“ begann die Wärme für die HafenCity Ost zu fließen.
v.l.: Hamburgs Umweltsenator Jens Kerstan; Jürgen Schachler, Vorstandsvorsitzender von Aurubis; Erster Bürgermeister der Hansestadt Hamburg Peter Tschentscher; Susanna Zapreva, Vorstandsvorsitzende von enercity; Ulf Gehrckens, Energiechef von Aurubis
(Bildquelle: enercity)
In Hamburg haben der Kupferproduzent Aurubis und der Hannoveraner Energiedienstleister enercity eines der größten Projekte zur Nutzung industrieller Abwärme gestartet (wir berichteten). Durch eine mehr als 3,7 Kilometer lange, neu gebaute Leitung liefert Aurubis jetzt CO2-freie Wärme an das Energiedienstleistungsunternehmen enercity, das damit die östliche HafenCity versorgt. Beide beteiligten Unternehmen haben nach eigenen Angaben jeweils über 20 Millionen Euro in das Projekt investiert. Die Förderung durch die KfW sowie den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung habe bis zu 40 Prozent der Investitionssumme betragen.
Durch die Nutzung der Abwärme wird laut einer Pressemeldung der Ausstoß von mehr als 20.000 Tonnen CO2 im Jahr vermieden. Nach den Worten von Jürgen Schachler, Vorstandschef von Aurubis, ist die nun erfolgte Inbetriebnahme erst der Anfang: „Wir wären in der Lage, die dreifache Menge auszukoppeln. Damit könnten wir insgesamt sogar etwa 140.000 Tonnen CO2 jährlich einsparen.“ enercity-Vorstandschefin Susanna Zapreva erklärte: „Das Projekt trägt substanziell zur Wärmewende in einem Sektor bei, der aktuell 50 Prozent der Primärenergie beansprucht.“
Industriewärme sei zukunftsweisend, weil so urbane Wärmequellen eine CO2-neutrale Energieversorgung ermöglichen. „Unsere Erfahrung mit zahlreichen dezentralen Wärmenetzen, Quartierskonzepten und Objektwärmelösungen in Deutschland und im Baltikum macht uns zu einem verlässlichen Partner, der den Erfolg seiner Kundinnen und Kunden in den Vordergrund stellt. Mit innovativen Lösungen wie diesem Projekt machen wir die Wärme in Großstädten grün. Hamburg ist hier Vorreiter,“ lobte die enercity-Chefin.
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