Frankfurt am MainICB-Wasserstofftankstelle eröffnet
Vergangene Woche wurde in Frankfurt am Main die Wasserstofftankstelle des städtischen Busunternehmens In-der-City-Bus (ICB) eröffnet. Wie die Stadt Frankfurt am Main mitteilt, kann damit die inzwischen 23 Busse umfassende H2-Flotte der ICB direkt auf dem Betriebshof betankt werden.
Die ICB habe die Wasserstofftechnologie mit der Elektrifizierung der Metrobuslinie M36 bereits 2022 eingeführt. Zeitgleich mit der Eröffnung der Wasserstofftankstelle werden nun zehn weitere H2-Solobusse in Betrieb genommen und dann auf der Linie 64 eingesetzt.
Durch die Elektrifizierung dieser beiden Buslinien mit Wasserstofffahrzeugen werden pro Jahr insgesamt 1.472 Tonnen weniger CO2 an die Umwelt abgegeben. Neben der Emissionsfreiheit zeichne sich die Technologie durch Geräuscharmut aus. Die Stadt Frankfurt habe sich zum Ziel gesetzt, die Busflotte bis Anfang der 2030er Jahre von Diesel auf alternative Antriebe umzustellen und damit den Nahverkehr klimaneutral zu betreiben.
Technische Daten
Die neu eröffnete Wasserstofftankstelle auf dem Betriebshof der ICB ist mit zwei H2-Dispensern mit je 350 bar Betriebsdruck für die Betankung von Nutzfahrzeugen ausgestattet. Die Anlage hat eine Gesamtkapazität von einer Tonne Wasserstoff und ist vollständig redundant und modular aufgebaut. Dies ermögliche eine problemlose Erweiterung der Betankungskapazität für eine steigende Anzahl von Wasserstoffbussen. Mit speziellen Trailern wird regelmäßig Wasserstoff angeliefert. Anlagenbauer der Tankstelle und zukünftiger H2-Lieferant ist der Wasserstoff-Infrastrukturanbieter Everfuel.
ICB-Geschäftsführer Martin Hulecki erläutert: „Mit der Inbetriebnahme dieser Wasserstofftankstelle können wir die Vorteile dieser Technologie voll ausschöpfen. Unsere H2-Busse werden nun direkt vor Ort und in weniger als 15 Minuten betankt. Die nächsten Wasserstoffbusse sind bereits bestellt und sollen im Sommer 2025 auf der viel frequentierten Metrobuslinie M32 eingesetzt werden.“ Mit diesen neuen Wasserstoffbussen werden laut der Stadt Frankfurt 18 Meter lange Gelenkbusse in den Fuhrpark der ICB integriert. Damit werde die ICB deutschlandweit eines der ersten Unternehmen sein, das H2-Gelenkbusse einsetzt. Die Wasserstoffbusflotte der ICB zähle mit derzeit 23 Fahrzeugen und ab 2025 mit 32 Fahrzeugen zu den größten Wasserstoffflotten bundesweit.
Förderkulisse Wasserstoffbusflotte
Das Hessische Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen hat den Einsatz der klimafreundlichen Wasserstofftechnologie in Frankfurt aus Mitteln des Programms „Beschaffung von Elektrobussen für den öffentlichen Personennahverkehr in Hessen“ gefördert (HA-Projekt-Nummer 1076/21-78). Der Förderbetrag für die Wasserstofftankstelle beträgt 1,7 Millionen Euro. Aus diesem Programm seien bereits 2,4 Millionen Euro in die 2022 ausgelieferten 13 Wasserstoffbusse geflossen, die auf der Metrobuslinie M36 eingesetzt werden. Ebenso werden aus Mitteln dieses Programms die für 2025 bestellten neun H2-Genkbusse mit 2,3 Millionen Euro gefördert.
Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr hat im Rahmen der „Richtlinie zur Förderung alternativer Antriebe von Bussen im Personenverkehr“ zehn H2-Busse für die Linie 64 mit insgesamt drei Millionen Euro gefördert. Die Förderrichtlinie wird von NOW koordiniert und durch den Projektträger Jülich umgesetzt.
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