Sonntag, 17. November 2024

Rheinland-PfalzHöfken stellt neues Wärmekonzept vor

[22.02.2017] Die rheinland-pfälzische Umwelt- und Energieministerin Ulrike Höfken hat ein neues Wärmekonzept vorgestellt. Wesentliche Säulen sind die Quartiers-/Gebäudesanierung, Nahwärmenetze, effiziente Öfen und die Kopplung von Wärme und Strom.

Die Ministerin für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten des Landes Rheinland-Pfalz Ulrike Höfken (Bündnis 90/Die Grünen) hat jetzt das neue Wärmekonzept Rheinland-Pfalz vorgestellt. „Mit unserem Wärmekonzept für Rheinland-Pfalz bündeln wir Maßnahmen, die zur Energieeinsparung und Umstellung der Wärmeversorgung auf erneuerbare Energien beitragen. Davon profitierten nicht nur Umwelt- und Klimaschutz, sondern auch die Verbraucher, Kommunen und Handwerksbetriebe“, erklärte Höfken. „So werden Kosten gespart, es steigert die regionale Wertschöpfung und es macht uns unabhängiger von teuren fossilen Energien.“ Der weitaus größte Teil der Wärme werde noch immer aus fossilen Energieträgern gewonnen und der Wärmemarkt habe einen Anteil von 40 Prozent an den energiebedingten CO2-Emissionen. Dies zeige, dass die Klimaschutzziele nur mithilfe einer Wärmewende zu erreichen sind. Dies untermauere auch der Koalitionsvertrag, in dem entsprechend ein Fokus auf den Wärmemarkt festgeschrieben sei.
Eine wichtige Rolle bei der Umsetzung der Wärmewende im Land soll die Energieagentur Rheinland-Pfalz übernehmen. Der Geschäftsführer der Energieagentur Thomas Pensel erklärt: „Wir beraten und informieren über Förderangebote auf Bundes- und Landesebene und geben insbesondere Kommunen mit dem Nahwärmeleitfaden Hilfestellungen zur Realisierung von Nahwärmenetzen.“
Das Wärmekonzept fußt auf den Säulen energetische Quartiers- und Gebäudesanierung, Nahwärme, effiziente Öfen und die Verknüpfung von Strom und Wärme. Dem Konzept ist eine Wärmestudie für die Region Trier und Eifel vorausgegangen, die auch als Schwerpunktregion Eingang in das Wärmekonzept findet. Das Land will die Wärmewende mit jeweils knapp vier Millionen Euro in den Jahren 2017 und 2018 unterstützen. Hinzu kommen sollen 1,9 Millionen Euro EU-Mittel.





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