InterviewHöchste Qualität Made in Germany
Herr Mitterer, die Bedeutung von Kabelschächten beim Ausbau von Breitband- und Energienetzen ist unbestritten. Warum sind Kunststoffkabelschächte für diese Infrastrukturprojekte so wichtig?
Unsere Kabelschächte aus Kunststoff spielen eine entscheidende Rolle, weil sie eine Vielzahl von Vorteilen bieten, die für eine moderne Infrastruktur unverzichtbar sind. Zum einen sind sie deutlich leichter als Schächte aus traditionellen Materialien wie Beton. Das vereinfacht die Installation und spart Kosten. Zudem sind sie aufgrund ihres modularen Aufbaus flexibel einsetzbar und schnell gesetzt, was insbesondere beim Ausbau von Breitband- und 5G-Netzen sowie der E-Lade-Infrastruktur für unsere Kunden entscheidend ist. Zum anderen sind sie dank hochwertiger Kunststoffe und der von uns entwickelten 3D-ribFrame-Technologie äußerst belastbar.
Langmatz gilt als Marktführer für Kunststoffkabelschächte in Europa. Was zeichnet Ihre Produkte besonders aus?
Wir bei Langmatz haben schon früh erkannt, dass es nicht nur darum geht, ein Produkt zu entwickeln, sondern um perfekte Lösungen für die spezifischen Anforderungen unserer Kunden. Bereits seit Beginn der 90er-Jahre produzieren wir Schachtsysteme aus Kunststoff. Dabei haben wir ein einzigartiges Spritzgussverfahren entwickelt, das unsere Produkte besonders belastbar macht. Dieses Verfahren ermöglicht es uns, Kabelschächte herzustellen, die sehr widerstandsfähig und stabil sind und hohen thermischen und chemischen Belastungen in der Praxis standhalten.
Welche Bedeutung haben dabei die Zulassungen durch das Deutsche Institut für Bautechnik (DIBt) und der Europäischen Organisation für Technische Bewertung (EOTA)?
Das ist ein wichtiger Punkt. Die Zulassungen des DIBt besitzen wir schon seit vielen Jahren, weil es für uns selbstverständlich ist, die Qualität und Sicherheit unserer Produkte zu belegen. Als europaweit tätiges Unternehmen wollten wir aber über die nationalen Zulassungen hinaus einen Schritt weiter gehen. Da es in der Europäischen Union keine Norm für Schachtabdeckung und Korpus, sondern nur für die Abdeckung gab, haben wir uns entschlossen, in Eigeninitiative eine Europäische Technische Bewertung für ein komplettes Schachtsystem zu beantragen. Diese haben wir mittlerweile erteilt bekommen. Wir sind der erste Hersteller für Kunststoffkabelschächte mit einer so genannten ETA. Diese Zulassung gibt unseren Kunden in ganz Europa die Sicherheit, dass unsere Schachtsysteme höchste Qualität und Sicherheit bieten und unterstreicht unseren Anspruch, in unserer Branche Standards zu setzen. Gleichzeitig sorgt sie für eine bessere Vergleichbarkeit und schafft größere Transparenz im Markt.
Was waren die Herausforderungen bei diesem Zulassungsverfahren und warum ist die ETA für Langmatz so wichtig?
Der gesamte Zulassungsprozess dauerte fast vier Jahre. Gemeinsam mit unabhängigen Sachverständigen deutscher und europäischer Institute wurden zunächst die Kriterien für ein komplettes Schachtsystem aus Kunststoff erarbeitet. Denn bis dahin gab es in der Europäischen Union nur die Norm DIN EN 124, die lediglich die Anforderungen an Schachtabdeckungen regelte, nicht aber an den Korpus von Kabelschächten aus Kunststoff. Nachdem die nationalen Gremien aller 27 EU-Mitgliedstaaten unsere Unterlagen geprüft und unserem Antrag zugestimmt hatten, wurde er schließlich von der Europäischen Organisation für Technische Bewertung (EOTA) bestätigt und wir erhielten eine ETA, ein Europäisches Technisches Bewertungsdokument. Dieses bescheinigt die in vielen Praxistests geprüften Leistungsmerkmale unserer Schachtsysteme aus Polycarbonat. Daher tragen unsere Schächte auch das begehrte CE-Zeichen. Die ETA war in diesem Kontext für uns sehr wichtig, weil wir damit eine europaweit gültige und anerkannte Leistungserklärung nachweisen können. Damit geben wir unseren Kunden die Gewissheit, ein sicheres Bauprodukt zu erwerben und setzen ein starkes Zeichen für höchste Qualität Made in Germany.
Was können Ihre Kunden in Zukunft von Ihnen erwarten?
Wir bleiben unserer Linie treu und setzen auf Innovation. Das bedeutet, dass wir weiter an der Verbesserung unserer Produkte arbeiten, aber auch immer wieder neue Lösungen entwickeln, die den Anforderungen eines sich ständig verändernden Marktes gerecht werden. Mit Blick auf die Zukunft konzentrieren wir uns insbesondere auf die Entwicklung intelligenter Infrastrukturlösungen, die nicht nur für den Breitband- und Energiesektor, sondern auch für andere Bereiche von Bedeutung sein werden. Unsere Kunden können sich darauf verlassen, dass wir sie auch in Zukunft mit innovativen, qualitativ hochwertigen und nachhaltigen Lösungen begeistern werden.
Steindorf: Glasfaserausbau beschlossen
[19.12.2024] Rund 440 Haushalte und Gewerbebetriebe sollen in Steindorf bis 2028 an ein leistungsstarkes FTTB/H-Glasfasernetz angebunden werden. Die Bauarbeiten beginnen Ende 2025, der Hausanschluss ist für förderfähige Gebäudeeigentümer kostenlos. mehr...
WEMACOM: Zentrale Netzknotenpunkte in Betrieb genommen
[22.11.2024] WEMACOM Breitband hat jetzt in Parkentin und im Landkreis Prignitz zwei zentrale Netzknotenpunkte für den Glasfaserausbau in Betrieb genommen. Rund 100 Haushalte wurden testweise angeschlossen, um technische Abläufe zu prüfen. mehr...
Odenwaldkreis: PEB Breitband sichert sich Auftrag für Ausbau
[07.11.2024] Das Unternehmen PEB Breitband hat sich jetzt den Auftrag für den geförderten Glasfaserausbau im Odenwaldkreis gesichert. Bis Ende 2030 sollen knapp 15.000 Haushalte und Unternehmen in der Region an das Hochgeschwindigkeitsnetz angeschlossen werden. mehr...
tktVivax Group: Tool für Glasfasernetzbetreiber
[02.10.2024] Die Prozessanalyse-Software Vivax Analytics ProCo wurde um ein Modell für Glasfasernetzbetreiber und Telekommunikationsunternehmen erweitert. Mit über 700 Geschäftsprozessen ermöglicht das Tool detaillierte und dynamische Analysen zur Prozessoptimierung und Berichterstattung an die Bundesnetzagentur. mehr...
Dresden: Glasfaserausbau im Norden gestartet
[01.10.2024] Bis zum Jahr 2027 sollen in Dresden 50.000 Haushalte und Gewerbeeinheiten von einem neuen Glasfasernetz profitieren. Den Startschuss für die erste Bauphase im Dresdner Norden gaben jetzt Oberbürgermeister Dirk Hilbert und SachsenEnergie-Chef Frank Brinkmann. mehr...
Baden-Württemberg: Schlusslicht beim Glasfaserausbau
[19.09.2024] Baden-Württemberg liegt beim Glasfaserausbau im deutschlandweiten Vergleich auf dem letzten Platz. Das geht aus der aktuellen BREKO-Marktanalyse hervor, die deutliche Unterschiede in der digitalen Infrastruktur aufzeigt. mehr...
Vivax Consulting: Glasfasernetze transparent kalkulieren
[11.09.2024] Betreiber von Glasfasernetzen können jetzt auf mehr Kostentransparenz setzen: Vivax Consulting, die Beratungstochter der tktVivax Group, hat ein neues Kalkulationstool entwickelt. Vivax FiberValue ermöglicht die exakte Berechnung von Netzentgelten. mehr...
Hamburg: Groß angelegte Glasfaseroffensive
[05.09.2024] OXG und Vodafone starten in Hamburg jetzt eine groß angelegte Glasfaseroffensive, die bis zu 300.000 Haushalte mit schnellen Internetanschlüssen versorgen soll. Der Ausbau erfolgt eigenwirtschaftlich und ohne öffentliche Gelder, wobei der Fokus auf einer breiten Anbieterwahl für die Bürgerinnen und Bürger liegt. mehr...
Kreis Heidekreis: Start des Glasfaserausbaus
[22.08.2024] Das Unternehmen Lünecom Kommunikationslösungen beginnt jetzt mit dem Glasfaserausbau im Landkreis Heidekreis in Niedersachsen. Bis zu 14.000 Haushalte sollen in der Region von der neuen FTTH-Infrastruktur profitieren. mehr...
Bayern: Investitionen in den Glasfaserausbau
[14.08.2024] Der Freistaat Bayern setzt seinen Einsatz für den Glasfaserausbau fort und investiert bislang über 2,5 Milliarden Euro in die digitale Infrastruktur. Damit wurden bereits über 100.000 Kilometer Glasfaser verlegt, wodurch über 70 Prozent der Haushalte gigabitfähig sind. Nun profitieren auch 1.726 Adressen in der Verwaltungsgemeinschaft Mainburg von weiteren Fördergeldern. mehr...
Breitbandausbau: Lebensadern für die Digitalisierung
[12.08.2024] Der Glasfaserausbau ist in vollem Gange. Dennoch ist der Rückenwind aus der Politik wichtiger denn je. Laut dem ANGA Breitbandverband hat Deutschland kein Ausbau-, sondern ein Bürokratieproblem. Deutlich schnellere Genehmigungsverfahren sind dringend geboten. mehr...
Stadtwerke Velbert/1&1: Kooperation für Glasfaserausbau
[05.08.2024] Die Stadtwerke Velbert und 1&1 haben eine Kooperation gestartet, um den Ausbau der Glasfaseranschlüsse in Velbert voranzutreiben. Durch diese Partnerschaft sollen tausende Haushalte in Velbert in den kommenden Monaten Zugang zu schnellerem Internet erhalten. mehr...
Bochum: Glasfaserausbau schneller als geplant
[24.07.2024] Bochum kommt beim Ausbau mit schnellem Internet gut voran. Das Ziel einer flächendeckenden Glasfaserversorgung des Stadtgebiets wird voraussichtlich deutlich vor dem anvisierten Termin erreicht. mehr...
VSHEW: Forderung nach fairem Wettbewerb
[12.07.2024] Der VSHEW hat jetzt auf eine Änderung des Telekommunikationsgesetzes gedrängt, um den wettbewerbsverzerrenden Überbau bestehender Glasfasernetze zu stoppen. mehr...